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Review: OlliOlli 2: Welcome to Olliwood

Letztes Jahr überraschte uns ein Indie-Titel, der mit Spielwitz, simpler Grafik und vielen Herausforderungen überzeugen konnte. OlliOlli von Roll7 machte vor allem zwei Dinge richtig: Steuerung und Highscore-Jagd. Nun, was kann ein Entwickler in der Fortsetzung noch besser machen? Genau: Mehr Levels, verbesserte Grafik und noch mehr Tricks.

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Story? Wofür?
Überraschung! Es gibt eine Geschichte. Und zwar, dass ihr als kleiner Skater ganz nach oben wollt. Okay, ob das wirklich als Story durchgeht, ist eine andere Frage, doch OlliOlli 2: Welcome to Olliwood braucht so etwas gar nicht. Stattdessen brauchen wir neue Levels und tolle Tricks, die unser Skater durchführen soll. Dafür hat sich Roll7 auch einiges einfallen lassen. Zum Beispiel dürft ihr nun durch Höhlensysteme skaten oder bei den Azteken vorbeifahren. Um das Ganze nicht zu einfach zu machen, besitzt jede Welt Eigenheiten, die es zu überwinden gilt. Dabei sollten wir möglichst stylish vorgehen, denn einfach „nur durchskaten“ geht natürlich nicht. Zugegebenermaßen: Es geht meistens schon, nur macht es keinen Spaß. Stattdessen springen wir etliche Meter hoch, vollführen Backflips, Ollies, No Complys und wenn wir mal ein wenig weiterkommen auch Nollie Treflips, FS 360 Shove-Ist und Big Spins. Das sind natürlich nur einige der vielen Tricks, die in OlliOlli 2: Welcome to Olliwood möglich sind.

Grafik? Nicht ganz so wichtig
Der Grafikstil von OlliOlli 2: Welcome to Olliwood kann entweder als zweckmäßig oder auch als „Retro“ bezeichnet werden. Doch auch im 2D-Grafikstil wirken vor allem die Animationen sehr flüssig und doch relativ realistisch. Vor allem die Tricks kommen toll auf den Bildschirm. Bevor ihr jedoch soweit seid, die unterschiedlichen Variationen in einer Kombo zu verinnerlichen, vergeht einiges an Zeit. Um schneller ans Ziel zu kommen empfiehlt es sich daher, unbedingt das Tutorial zu spielen. Hier wird euch erklärt, wie ihr grindet, wie ein Jump perfekt gestanden wird und wie ihr einen Highscore erreicht, um den euch Freunde beneiden. Da jedes Level einzigartig ist, vor allem was die Positionen der Rails betrifft, müsst ihr hauptsächlich eines: Ãœben. Einfach nur von einem Level zum nächsten springen? Macht keinen Spaß. Jedes Level zur Perfektion üben? Das ist der Sinn von OlliOlli 2: Welcome to Olliwood.

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Herausforderungen
Was uns an OlliOlli 2: Welcome to Olliwood vor allem an der Stange hält, sind die immer schwieriger werdenden Herausforderungen. Kommen wir anfangs noch mit einer perfekten Landung, einer relativ niedrigen Punktezahl und einer höheren Zielzeit weiter, so wird es in den späteren Levels nicht mehr so einfach. Dann müsst ihr schon eine Kombo vollführen, die mit mindestens drei Grinds, Jumps und Tricks ausgeführt werden soll. Was dabei nicht ganz so einfach ist, ist die Tatsache, dass die Steuerung mehr als gewöhnungsbedürftig ist. Zwar reagiert der Skater durchaus so, wie wir es erwarten, doch müsst ihr zum Beispiel bei der Landung nicht „kurz vorher“ nach unten drücken, sondern einen Meter vorher. Dies kann schon mal nerven, da dasselbe Prinzip für Rails genauso gilt. Das Tutorial sagt euch noch dazu, dass ihr „direkt“ vor der Landung drücken sollt. Bis ihr das verinnerlicht habt, vergeht schon einige Zeit. Sobald die Tricks und Eigenheiten in Fleisch und Blut übergehen, macht OlliOlli 2: Welcome to Olliwood einfach nur eines: Spaß.

Review Overview

Wertung - 8.5

8.5

Die Highscore-Jagd geht weiter

Wer OlliOlli gemocht hat, wird OlliOlli 2: Welcome to Olliwood lieben. Mehr Levels, schönere „Retro“-Grafik, anspruchsvollere Tricks, Herausforderungen und vor allem Highscore-Jagden. Natürlich dürfen wir das Spiel nicht mit Grafik-Krachern wie The Order: 1886 vergleichen, doch das ist gar nicht der Anspruch von Roll7. Stattdessen dürfen wir uns auf ein kurzweiliges Spiel freuen, das – wenn ihr erst einmal davon gefangen genommen wurdet – unzählige Stunden an Spielspaß bietet. Ihr müsst zwar einiges an Zeit investieren, um wirklich Spaß zu haben, dann jedoch lässt euch OlliOlli 2: Welcome to Olliwood nicht mehr los, denn die Highscore-Jagd macht einfach süchtig. Da das Game in diesem Monat im PS Plus-Abo kostenlos ist, solltet ihr schnell zuschlagen, wenn ihr Plus-Besitzer seid.

Genre: Simulation
Entwickler: Roll7
Erscheint: Erhältlich
Plattform: PS Vita, PS4
Preis: € 9,99 (gratis bei PS Plus im März)

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