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Review: Die Sims 4

I’ll be there for you

Mit rund 200 Millionen verkauften Exemplaren und unzähligen DLC- bzw. Erweiterungspacks zählen Die Sims zu den erfolgreichsten Videospielen der Geschichte. Ursprünglich erdacht von Sim City-Vater Will Wright. Obwohl die extrem erfolgreiche Reihe auch auf den Konsolen daheim ist und es neben Umsetzungen der Hauptspiele sogar einige Spinoff-Serien wie die ­MySims-Spiele auf diversen Nintendo-Systemen gibt, sollte es doch mehr als drei Jahre dauern, bis Die Sims 4 auf PlayStation 4 und Xbox One einziehen.

Leben in der WG

Bei Die Sims 4 wurde das Rad nicht neu erfunden, im Gegenteil. Die Entwickler wollten die Zugänglichkeit nochmals verbessern und konzentrieren sich daher vor allem auf die Emotionen der Charaktere. Dabei unterscheidet sich die Konsolenfassung kaum von der PC-Version und bietet sämtliche Optionen und Freiheiten. Ihr erstellt also im Editor die Bewohner eures Hauses nach Belieben und würfelt sie zu einer abgedrehten WG zusammen. Eure Aufgabe ist es nun, das Leben eurer Sims zu beeinflussen und in die richtigen von euch gewollten Bahnen zu leiten.

Neben dem Hauptspiel sind übrigens auch bereits einige Erweiterungen erschienen, die zwischen 9,99 und 39,99 Euro kosten und das Spiel etwa durch Vampir-Gameplay oder durch Großstadtleben bereichern. Daneben erscheinen auch immer wieder kostenlose Mini-DLCs wie etwa Star Wars-Kostüme zum Release von Star Wars Battlefront 2. Auch ohne diese Erweiterungen erwarten euch eine große Anzahl an Aktionsmöglichkeiten, Möbeln und Kleidung, jedoch wurde das Spiel im Vergleich zu seinem direkten Vorgänger, und das gilt auch für die PC-Version, in vielen Bereichen stark zurückgeschraubt. Augenscheinlich wollte Electronic Arts durch viele Vereinfachungen wieder mehr Spieler ansprechen. Denn die beste Zeit des Franchise ist schon seit einiger Zeit vorbei.

Big Brother lässt grüßen

Die Sims 4 versprüht weiterhin den oftmals etwas voyeuristischen Reiz, seine WG zu manipulieren und kleine oder auch große Geschichten entstehen zu lassen. Auch 2018 wohnt dem Spiel auch noch ein großes Suchtpotenzial inne, doch die Umsetzung der Steuerung ist lieblos. Statt das Konzept zu überdenken oder sich gar bei den Vorgängern wie der PS3-Version von Sims 3 oder gar MySims auf der Wii zu bedienen, wirkt es oftmals so, als hätten die Entwickler gar nicht gewusst, dass es Die Sims schon einmal auf einer Konsole gegeben hat.

Viele kleine Aktionen werden so zu nervigen Angelegenheiten. Und auch technisch hätten wir uns deutlich mehr erwartet, so gibt es, wenn man einmal das Haus verlässt, oftmals unschöne Ladezeiten. Auch Ruckler und Einbrüche der Bildrate hätten wir bei diesem Spiel auf der aktuellen Konsolengeneration eigentlich nicht erwartet.

Fazit

Wertung - 7

7

Die Sims mit einem Konsolen-Controller zu spielen war schon immer so eine Sache und funktionierte mal mehr und mal weniger gut. Bei der aktuellen Umsetzung des vierten Teils bekommt man jedoch schon nach kürzester Zeit den Eindruck, dass man hier viel zu wenig Zeit in eine angepasste Steuerung investiert hat. Das funktionierte früher alles schon einmal besser. Die Sims 4 macht immer noch eine Menge Spaß, aber verglichen mit den Sims 3 auf der Xbox 360 fällt das Game leider nicht nur bei der Steuerung, sondern auch in Sachen Umfang und Tiefgang ab. Sims-Fans sind im Moment auf dem PC klar besser aufgehoben.

Genre: Simulation
Entwickler: Electronic Arts
Erscheint: Erhältlich
Preis: ca. 50 Euro
System: PS4, Xbox One, PC, Mac

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