Review: 10 Cloverfield Lane

Die junge Frau Michelle (Mary Elizabeth Winstead – Scott Pilgrim) wirft wahllos Kleidung in ihren Koffer, hüpft ins Auto und verlässt die Stadt. Im Auto wird sie von ihrem Exfreund angerufen, der sie anfleht, zurückzukommen. Wenig später gerät sie in einen Autounfall und verliert das Bewusstsein. Als sie wieder aufwacht, findet sie sich in einem fensterlosen Raum an die Wand gekettet wieder. Ein Mann namens Howard (John Goodman) erklärt ihr, dass er ihr das Leben gerettet habe, indem er sie ihnen seinen Bunker gebracht hat, da die Außenwelt durch einen möglicherweise atomaren Angriff unbewohnbar sei. Neben den beiden konnte sich auch Emmett (John Gallagher, Jr. – The Newsroom) in den Bunker retten.

So beginnt Dan Trachtenbergs Regiedebüt 10 Cloverfield Lane. Der Film spielt zu großen Teilen im Bunker und wird durch die drei Hauptfiguren getragen, was durch die erfahrenen Schauspieler sehr gut funktioniert. Nach ersten Schwierigkeiten finden sich Michelle und Emmett mit ihrem Leben unter der Erde ab und es stellt sich so etwas wie ein Alltag ein. Es wird gekocht, die Zeit wird mit Brettspielen, Puzzles und Filmen vertrieben. Die Atmosphäre verdichtet sich aber immer mehr und unerwartete Wendungen sorgen dafür, dass nie ganz klar ist, was als nächstes geschieht.

10 Cloverfield Lane wurde ursprünglich basierend auf dem Drehbuch The Cellar entwickelt und erst später von J.J. Abrams und seinem Produktionsunternehmen Bad Robot zu einem Cloverfield-Film umgewandelt. Ein Sequel darf man sich hier aber – wie schon im Vorfeld angekündigt – nicht erwarten. Vielmehr gibt es nur Verbindungen zu Cloverfield. Im Endeffekt führte Abrams’ Involvierung vor allem dazu, dass der Film mit bekannten Schauspielern besetzt und durch das Marketing einem weitaus größeren Publikum zugetragen wurde.

10 Cloverfield Lane (2016)
Regie: Dan Trachtenberg
Drehbuch: Josh Campbell, Matt Stuecken, Damien Chazelle
Mit: Mary Elizabeth Winstead, John Goodman, John Gallagher, Jr.
Länge: 103 Minuten
Kinostart: 31.3.2016