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Xbox Series X: Microsoft über Features und Architektur der neuen Konsole

Jason Ronald, Xbox Director of Program Management, sprach in einer Reihe von Interviews über einige Feature und die Architektur der Xbox Series X.

Das „Quick Resume“ Feature ermöglicht, dass Spiele nahtlos fortgesetzt werden können. Spiele können im Hintergrund weiterlaufen, selbst wenn ein anderes Spiel gestartet wird. Auch bei einem Neustart oder einem Update soll das Spiel nicht unterbrochen werden.

„Das System reserviert genügend Speicherplatz, um den Status mehrerer Spiele beizubehalten, sodass der Spieler fast sofort darauf zugreifen kann. Die tatsächliche Anzahl der Titel hängt von der Größe des Spiels ab. Wir haben das System jedoch so konzipiert, dass es möglich ist, gleichzeitig mehrere Spiele zu unterstützen“, so Ronald.

Das „Smart Delivery“ Feature ist eine neue Technologie, mit der sichergestellt wird, dass je nach Konsole immer die beste Version eines Spiels zur Verfügung steht. Dadurch müssen Spiele von der Xbox One nicht nochmal für die Xbox Series X gekauft werden.

„Wenn ich ein Spiel für Xbox One X gekauft habe, der Entwickler die Entscheidung traf, es für die Xbox Series X zu optimieren und es sich um einen Smart Delivery-Titel handelt, bekomme ich, wenn ich den Titel für die Xbox Series X herunterlade und starte, die Version, die für diese Konsole optimiert wurde“, erklärt Ronald.

Da Spiele in den letzten Jahren immer größer geworden sind, soll der benötigte Festplattenspeicher in der kommenden Generation reduziert werden. Möglich macht das die Hardware-Dekomprimierung, wodurch möglichst wenig Speicherplatz beansprucht wird. Auch der CPU-Overhead soll damit eliminiert werden, der normalerweise mit der Laufzeit-Dekomprimierung verbunden ist. Die Größe von Asset soll sich auch in Grenzen halten. „Dazu gehört BCPack, das speziell für die Komprimierung von Texturdaten entwickelt wurde, die häufig einen der größten Beiträge zur Gesamtspielgröße leisten“, so Ronald.

Außerdem soll es die Möglichkeit geben, dass nur bestimmte Teile eines Spiels heruntergeladen werden. Diese Funktion muss aber von den Entwicklern aktiviert sein.

„Wir stellen ihnen eine Menge Tools zur Verfügung, die ihnen dabei behilflich sind, effizienter zu arbeiten. Wir möchten unsere Entwickler in den Welten, die sie erschaffen wollen, nicht willkürlich einschränken. Doch gleichzeitig machen auch die Spieler sehr deutlich, dass sie keine 300 GB großen Spiele herunterladen wollen“, führt Ronald aus.

Zu guter Letzt ging Jason Ronald auf die Architektur der neuen Xbox Series X ein. Microsoft wollte vor allem ein ausbalanciertes System abliefern und sich nicht auf Werte wie Teraflops konzentrieren. Es geht um eine entsprechende End-to-End-Performance.

„Es geht mir um die End-to-End-Performance des Systems. Es geht nicht um einen Aspekt gegen den anderen. Für uns war ein nachhaltiges Leistungsniveau, wie man es noch nie zuvor gesehen hat, von entscheidender Bedeutung. Das System wurde von uns so konzipiert, dass es ein gut ausbalanciertes System ohne Engpässe oder Kompromisse in irgendeinem Bereich ist“, so Ronald.

Er führt weiter aus: „Egal ob es nun um die CPU-Leistung oder die GPU-Leistung geht – wir befanden uns an der oberen Grenze dessen, was mit einem herkömmlichen Rotations-Laufwerk möglich ist. Daher wussten wir, dass wir in Dinge wie die IO-Performance auf SSD-Level investieren mussten. Wir haben die Xbox Velocity-Architektur so konzipiert, dass sie die ultimative Lösung für das Streaming von Assets darstellt.“

Die Xbox Series X soll dieses Jahr zum Weihnachtsgeschäft erscheinen. Einen genauen Termin oder Preis gibt es aktuell noch nicht.

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