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Xbox Next vor dem Aus? Insider spricht von Neuausrichtung – Microsoft dementiert und verweist auf AMD

Am 5. Oktober 2025 sorgte ein Bericht von Play3 für Aufsehen: Der als verlässlich geltende Insider SneakersSO will gehört haben, dass Microsoft die Ausrichtung der Xbox-Sparte neu bewertet – bis hin zum möglichen Aus für eine klassische Xbox Next-Konsole. Als Gründe nennt er eine strategische Verschiebung hin zu Multiplattform-Publishing, Cloud-Fokus und dem Umbau von Xbox Game Pass.

Was der Insider konkret behauptet

Laut SneakersSO könne eine künftige Xbox-Generation intern infrage stehen. Die Einnahmenziele durch Game Pass und die Integration von Call of Duty hätten nicht den erhofften Effekt erzielt. Zudem ist von weiteren Entlassungen und einem stärkeren Fokus auf Zugpferde wie Call of Duty, Minecraft und Forza Horizon die Rede. Auch die Handelssituation trug zuletzt zur Unruhe bei, nachdem einzelne große Händler – etwa CostcoXbox Series X|S auslisteten oder Bestände reduzierten.

Microsofts Replik: „Wir investieren weiter in eigene Hardware“

Wesentlich für die Einordnung: Microsoft widerspricht den zugespitzten Interpretationen. Das Unternehmen betont, man investiere weiterhin aktiv in künftige First-Party-Konsolen und Geräte, „designed, engineered and built by Xbox“. Untermauert wird das mit der im Juni angekündigten, mehrjährigen Partnerschaft mit AMD zur Co-Entwicklung neuer Gaming-Silicon-Generationen – inklusive künftiger Xbox-Hardware.

Game Pass, Preisaufschlag und Call of Duty

In der Woche vor dem Insider-Bericht erhöhte Microsoft den Preis für Xbox Game Pass Ultimate um 50 %. Parallel kursierten Berichte, wonach die Day‑1‑Aufnahme von Call of Duty: Black Ops 6 in Game Pass im Vorjahr rechnerisch dreistellige Millionenbeträge an klassischen Verkäufen gekostet haben soll. Auch wenn Game Pass bei Reichweite und Nutzung punktet, stellt sich damit erneut die Frage nach der Balance zwischen Abo‑Wachstum und Premium‑Absatz.

Handelssignale: Auslistungen und schrumpfende Sichtbarkeit

Die kolportierten Auslistungen bei Costco und die – je nach Region – spürbar geringere Präsenz von Xbox Series X|S in manchen Märkten befeuern Spekulationen. Für eine Hardware‑Marke, die von Regalfläche und Sichtbarkeit lebt, sind solche Meldungen Gift – auch wenn sie nicht automatisch ein Ende der Plattform bedeuten.

Was ist gesichert, was bleibt Gerücht?

Gesichert ist, dass Microsoft zuletzt mehrfach restrukturiert und Stellen abgebaut hat, dass Game Pass teurer wurde und dass eine enge AMD-Partnerschaft für die nächste Gerätegeneration besteht. Unbestätigt bleibt dagegen das „Aus“ einer zukünftigen Xbox-Konsole. Wahrscheinlicher erscheint derzeit ein hybrider Kurs: eigenentwickelte Xbox-Hardware mit stärkerem Windows– und Multistore‑Bezug, flankiert von Cloud, PC und Partner‑Geräten.

Einschätzung der SHOCK2‑Redaktion

Kurzfristig ändert sich wenig: Xbox Series X|S bleibt die aktuelle Anlaufstelle, große Marken wie Call of Duty und Minecraft erscheinen weiter, und Game Pass spielt eine zentrale Rolle – wenn auch zu höheren Preisen. Mittelfristig steht Xbox vor einer Richtungsentscheidung: Setzt Microsoft auf eine klar definierte, klassische Konsole – oder wird die nächste Xbox stärker zum offenen, PC‑nahen System im Konsolen‑Gewand? Für die Community heißt das: aufmerksam bleiben, aber Gerüchte und bestätigte Fakten trennen.

Die „Xbox Next ist tot“-These ist aktuell nicht belegbar. Bestätigt ist hingegen ein massiver Strategiewechsel bei Xbox: mehr Plattform‑Offenheit, enger Schulterschluss mit AMD und ein noch stärkeres Abo‑Geschäft – zu höheren Preisen. Für Spieler bleibt entscheidend, dass Microsoft Vertrauen zurückgewinnt: mit klarer Kommunikation, stabiler Hardware‑Roadmap und starken First‑Party‑Spielen. Bis dahin gilt: Ruhe bewahren und die nächsten offiziellen Ankündigungen abwarten – eine Zukunft mit Xbox-Hardware scheint weiterhin wahrscheinlich, nur die Form dürfte sich ändern.

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