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Windows 11 vorgestellt, kommt im Herbst als kostenloses Update mit Android App-Support

Heute hat Microsoft Windows 11 vorgestellt. Die neue Windows-Version ist eine konsequente Weiterentwicklung von Windows 10 aus dem Jahr 2015. Was uns erwartet, hatte ja bereits die ins Netz geleakte Vorab-Version gezeigt. Optisch wird Windows 11 nochmal kräftig auf den neuesten Stand gebracht.

Windows 11 drei Hauptsäulen hat: Create, Connect, Play. Microsoft deutete an, dass die Nutzer die Suchfunktion mehr denn je nutzen werden. Die Einstellungen werden einfacher zu bedienen und benutzerfreundlicher sein als in jeder Windows-Version zuvor. Die Benutzer werden von Anfang an mit „völlig neuen Themen“ arbeiten können.

Anwender werden mit dieser Version von Windows in der Lage sein, „produktiv zu bleiben“, mit einfach zu verwendenden Bereichen und Möglichkeiten, Bildschirmabschnitte zu trennen. Windows 11 ist so konzipiert, dass es auf mehreren Bildschirmen, sowohl großen als auch kleinen, einfach zu bedienen ist.

Es wird einen personalisierten Feed mit Widgets geben, jede Menge Touchscreen-Funktionalität und „automatisch anpassende“ Features in Hülle und Fülle. Microsoft suggeriert, dass diese Version, mehr als jede andere zuvor, dafür gemacht ist, auf mehrere Arten benutzt zu werden, mit mehreren Möglichkeiten der Eingabe: Tippen, Berühren, Sprache, Klicken und Schreiben.

Windows 11 kann Android-Apps ausführen

Microsoft hat bei der Einführung von Windows 11 mit dem Hinzufügen von Android-Apps für eine Überraschung gesorgt. Dies ist das erste Mal, dass Microsoft Android-Apps auf dem Betriebssystem in einer solchen Tiefe zulässt, beginnend mit wichtigen Apps wie TikTok und Instagram, die alle mit Intel Bridge-Technologie laufen. Jetzt kann man iOS-Apps auf MacOS und Android-Apps auf Chrome OS und Android-Apps auf Windows ausführen – was kommt als nächstes?

Android-Apps werden nativ auf Windows 11 laufen und über den offiziellen Microsoft Store erhältlich sein. Es ist im Moment noch unklar, ob es einfach sein wird, Android-Apps in Windows 11 sozusagen nebenbei zu laden, aber die erste Welle von offiziell angebotenen Android-Apps wird mit Sicherheit über den Microsoft Store kommen.

Die Android-Apps werden in der Lage sein, wie Standard-Desktop-Apps verwendet, angeheftet und geöffnet zu werden. Angesichts dessen, was wir mit mobilen Apps – insbesondere Android-Apps – in Umgebungen wie Chrome OS gesehen haben, dürfte Microsofts Ansatz zur Integration der Software interessant sein.

Windows 11 wird Ende verfügbar sein. Windows 10 User sollen die neue Version als kostenloses Upgrade auf ihren Rechner installieren können.

Läuft Windows 11 auf Deinem Computer? Diese App beantwortet die Frage

Jetzt nachdem Windows 11 offiziell vorgestellt wurde fragen sich sicherlich viele User, ob denn die neue Windows-Version ab Herbst denn auch auf ihren Rechnern laufen wird? Denn das Upgrade wird für Windows 10-User kostenlos sein. Und es gibt eine Antwort darauf.

Microsoft selbst stellt ein Tool bereit, mit dem ihr testen könnt, ob Windows 11 auch auf euren Rechnern laufen wird. Denn auch wenn die Mindestanforderungen von einem 1,4 GHz 64-bit-Dual-Core-Prozessor, 4 GB RAM und 64 GB Speicher nicht gerade viel klingen, gibt es noch ein paar andere Hürden.

So setzt Windows 11 ein mindestens 9 Zoll großes Display voraus, ferner muss ein Grafikchip mit Unterstützung für DirectX 12 verbaut sein. Zwingend vorausgesetzt wird auch die Unterstützung für TPM 2.0, dies dürfte für einige wohl die größte Hürde sein. Denn viele selbst zusammengebaute PC’s haben Mainboards an Bord, die auf ein TPM-Modul verzichten.

Wer also auf Nummer sicher gehen und genau wissen will, ob sein Rechner für Windows 11 bereit ist, der kann sich auf der offiziellen Windows 11-Webseite eine kleine App namens „PC-Integritätsprüfung“ herunterladen und installieren. Diese zeigt einem dann an, ob euer PC Windows 11-ready ist.

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(Jörn Schmidt)

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