
Ein heißer Punkt bei den Rahmenvertragsverhandlungen, die zum Hollywood-Streik 2023 führten, war der Einsatz von KI: Dürfen Studios die Drehbücher von Autoren verwenden, um KIs beizubringen, selbst Scripts zu schreiben? De Vertrag, der den Streik der Drehbuchschreiber beendete, ist hier eindeutig: Nein. Im Gegenteil: Die Studios müssen verhindern, dass Filmscripts genutzt werden, um künstliche Intelligenz zu trainieren.
Genau deshalb fordert die Writer’s Guild of America (WGA) nun die Studios eindringlich auf, zu handeln. Der Hintergrund: Ein Artikel von The Atlanic von Mitte November beschreibt, dass diverse Tech-Unternehmen (darunter Apple, Meta und Nvidia) ihre KIs mit Drehbüchern trainieren. Nicht, dass sie diese direkt von den Studios bekommen hätten: Nein, stattdessen greifen sie auf die Untertitel-Datenbank von opensubtitles.org zu. Die Modelle, die mit diesen Daten trainiert werden, erklärt die WGA, werden danach für teures Geld wieder an die Studios verkauft – ohne dass die Urheber Tantiemen sehen würden. Aus diesem Grund fordert die WGA die Studios nun auf, aktiv zu werden und für ihr Copyright einzustehen. Die Gilde vergleicht das gar mit dem Kampf gegen Piraterie.
Ob die Studios aktiv werden, wird sich weisen.