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Viele neue Informationen zum neuen Indiana Jones-Film

Packt Peitsche und Hut ein!

Das Empire-Magazin präsentierte in seiner aktuellen Ausgabe viele neue Infos zum kommenden letzten Indiana Jones-Abenteuer. Wir fassen für euch einige interessante Punkte zusammen; wer allerdings gar nichts wissen will, sollte vorsichtig sein: Diese Informationen sind zwar von den Machen abgesegnet worden, aber naturgemäß trotzdem Spoiler!

Der fünfte Indiana Jones-Film spielt im Jahr 1969 vor dem Hintergrund der ersten Mondlandung (eine wichtige Actionsequenz spielt bei der großen Parade zu Ehren von Apollo 11 in New York). Indy muss sich im Space-Race einigen unangenehmen Wahrheiten stellen – darunter der Tatsache, dass das amerikanische Raumprogramm von etlichen Ex-Nazis geleitet wird. Wie „ex“ sie sind, ist die Frage, die sich der Archäologe stellen muss, erklärte Co-Autor Jez Butterworth. Falls Dr. Jones und Raumfahrt für euch nicht unbedingt zusammenpassen, ist das irgendwie Absicht: Er, der Schätze auf der Erde gesucht hat, wirkt im Zeitalter des Weltraums aus der Zeit gefallen, was „Held“ bedeutet, hat sich völlig verändert. Und natürlich spielen seine alten Erzfeinde wieder eine gewisse Rolle dahinter. Mads Mikkelsen spielt Voller, der zum Teil von Wernher von Bran inspiriert wurde. Der Darsteller erklärt: „Er ist jemand, der gewisse Fehler in der Vergangenheit korrigieren möchte. Es gibt etwas, was die Welt zu einem besseren Ort machen könnte. Und das würde er gerne haben. Aber Indiana Jones eben auch…“

„Der Film steckt voller Abenteuer, voller Lacher, voller echter Emotionen, und er ist komplex und raffiniert“, erklärt Harrison Ford, der auch zu Protokoll gibt, dass die Dreharbeiten hart waren, er aber mit dem Resultat sehr zufrieden sei. Dabei wollte er gar nicht unbedingt noch einmal Indy spielen. Aber: „Ich dachte, es wäre schön, einen Film zu sehen, in dem Indiana Jones am Ende seiner Reise steht“. Und er wollte ein Drehbuch, das die Figur erweitern kann. Auch James Mangold erklärt, dass das Ziel ganz klar ein letzter Film sein sollte, der auch die Probleme von Indys Alter thematisieren wollte. Das verbindet den Film ein wenig mit Mangolds „Logan“, bei dem es auch um einen legendären Helden ging, der an seine Grenzen gerät und sich fragt, was noch übrig ist. Das spiegelt sich auch in seiner Umgebung: Haben früher die Stundentinnen für Dr. Jones geschwärmt, schauen sie heute aus dem Fenster und bringen Kaugummiblasen zum Platzen.

Dennoch beginnt der Film mit einem verhältnismäßig jungen Indiana Jones: Das klassische Einleitungsabenteuer führt uns diesmal zurück ins Jahr 1944 und damit zu einem Indy aus der Zeit der ersten Filme. Hier muss er sich mit einem Schloss voller Nazis herumschlagen. Für diese Episode wurden neue Techniken angewandt, darunter eine von ILM, die altes Material von Harrison Ford verwendet. Auch die Original-Jacke wurde aus dem Archiv geholt, bevor sie Faden für Faden nachgebaut wurde. Die Hoffnung: Dass der Effekt gut genug ist, dass die Leute glauben, man hätte geschnittene Szenen verwendet. Zumindest Harrison Ford ist positiv: „Es ist das erste Mal, dass ich so etwas sehe und auch glauben kann. Es ist ein wenig gruselig. Ich will gar nicht wissen, wie es funktioniert, aber es funktioniert“. Diese Episode soll den Geist der ersten Filme atmen – und den Bruch zum späteren Teil des Filmes bewusst verstärken.

Trotz Indys Alters wird es zahlreiche Action-Sequenzen geben, die vor allem on Location gedreht wurden. James Mangold wollte unbedingt ohne „Volume“, die große Videowall aus Mandalorian drehen. Deshalb gab es viele Location-Shoots – von Sizilien, Marokko bis Glasgow. Auch kommen Flugzeuge, Züge, Pferde, Lastwagen und zum ersten Mal in einem Indy-Film auch Hubschrauber vor.

Auch das Mysterium um die Rolle von Phoebe Waller-Bridge ist mittlerweile auch gelöst: Sie spielt Helena, die Patentochter von Indiana Jones. „Sie ist ein Mysterium und ein Wunder“, erklärt die Darstellerin. James Mangold beschreibt die Figur als „aalglatt, charmant, das Mädchen von Nebenan und eine Gaunerin“. Waller-Bridge lobt das Drehbuch – und meinte, sie hätte das Script gelesen und dem Team danach nur lautstark „JA!“ entgegengeworfen.

https://twitter.com/empiremagazine/status/1595405059210321921

Der fünfte Indiana Jones-Film soll am 30. Juni 2023 im Kino erscheinen.

Florian Scherz

Bereits früh entwickelte Florian zwei große Leidenschaften: Videospiele und Theater. Ersteres brachte ihn zu einem Informatikstudium und zu Jobs bei consol.MEDIA und Cliffhanger Productions; zweiteres lässt ihn heute (unter anderem) als Schauspieler, Regisseur, Komponist und Lichtdesigner arbeiten. Wenn er gerade keine Musicals inszeniert, spielt oder schreibt, vermisst er auf Shock2 Videospiele von anno dazumal in seiner Blog-Reihe "Spiele, die ich vermisse".

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