Ubisoft unter Beschuss: Aktionär kritisiert geheime Verhandlungen mit Microsoft und Electronic Arts
Vorwürfe der Intransparenz und Managementfehler belasten den französischen Publisher
Der französische Videospielentwickler und -publisher Ubisoft steht derzeit im Fokus kritischer Aktionäre. AJ Investments, ein Minderheitsaktionär des Unternehmens, erhebt schwere Vorwürfe gegen das Management. In einer Stellungnahme äußerte CEO Juraj Krúpa, dass Ubisoft „horribly mismanaged“ sei und wichtige Informationen vor den Investoren verberge.
Geheime Verhandlungen mit Microsoft und Electronic Arts
Laut Krúpa habe Ubisoft Gespräche mit Unternehmen wie Microsoft und Electronic Arts über den möglichen Verkauf von Unternehmensbereichen geführt, ohne die Aktionäre darüber zu informieren. Diese Intransparenz sei inakzeptabel und schade dem Vertrauen der Investoren.
Verzögerungen bei Assassin’s Creed Shadows
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die wiederholten Verzögerungen des kommenden Titels Assassin’s Creed Shadows. Ursprünglich für November 2024 geplant, wurde das Spiel mehrfach verschoben und soll nun am 20. März 2025 erscheinen. Diese Verzögerungen hätten zu erheblichen Kursverlusten der Aktie geführt und insbesondere Kleinanleger getroffen.
Forderung nach klarer Strategie
AJ Investments fordert von Ubisoft eine klare Strategie zur Wertsteigerung und droht mit rechtlichen Schritten sowie einem Protest vor der Unternehmenszentrale in Paris, sollte das Management nicht entsprechend reagieren.
Ubisoft hat bisher erklärt, dass eine Überprüfung verschiedener strategischer Optionen im Gange sei und man den Markt informieren werde, sobald konkrete Entscheidungen getroffen wurden.