
Spätestens wenn die Zeit für die Nominierung bei den Golden Globes gekommen ist, spitzen Serienfans die Ohren: Wird eine Serie, von der bislang nur eine Staffel angekündigt wurde, ins Rennen als „Best Series“ oder „Best Limited Series“ geschickt? Der Unterschied ist doch deutlich: Während die „Series“-Kategorien klassische TV-Serien mit mehreren Staffeln abdecken, ist die „Limited Series“ eine Mini-Serie, die nach einer Staffel schon wieder beendet ist. Und das kann – muss aber nicht – viel aussagen. So war zum Beispiel der Schwenk bei Shogun von „Limited Series“ zu einer Bewerbung in „Series“ ein erstes Indiz, dass die Macher die Geschichte doch noch mit einer zweiten und dritten Staffel fortsetzen wollen (was sie nun auch tun werden). Anders bei The Penguin: Auch wenn die Serie bei Kritikern und Publikum ein großer Erfolg war und eine Fortsetzung möglich scheint, haben die Macher die Serie nur als Limited Series ins Rennen geschickt, wo Colin Farrell auch prompt den Preis als bester Hauptdarsteller abräumen konnte.
Doch heißt das, dass eine Fortsetzung ausgeschlossen ist? Nein, nicht unbedingt. Dylan Clark, einer der Executive Producers soll im Rahmen des Red Carpets der Webseite TVLine verraten haben, dass es bereits „vorsichtige Gespräche“ über eine zweite Staffel gibt. „Wenn wir eine Idee finden, wie eine zweite Staffel aussehen könnte, gibt es eine Chance, dass [CEO] Casey Bloys und das HBO-Team dem nachgehen wollen“. Ähnliche Töne waren auch schon von The Batman-Regisseur Matt Reeves und Showrunnerin Lauren LeFranc zu hören. Skeptischer gab sich Star Colin Farrell: „Lauren sagte: ‚Wenn ich einen Weg finden würde, der Sinn macht [Staffel 2 zu machen], würdest du mit uns darüber sprechen?‘ Und ich sagte: ‚Auf jeden Fall‘. Und in einem Jahr würde ich das auch vielleicht. Aber als ich mit dem Drehen fertig war, dachte ich: ‚Ich will niemals wieder diesen verf** Anzug anziehen und diesen verf*** Kopf aufsetzen'“. Diese Aussage referenzierte auch Dylan Clark bei den Globes, als er meinte, ein großes Hindernis würde wohl werden, Colin Farrell davon zu überzeugen, sich das passende Make-up noch einmal anzutun …