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320 Millionen Dollar und trotzdem ein Desaster: The Electric State – Netflix‘ teuerster Flop?

Warum der neueste Sci-Fi-Blockbuster der Russo-Brüder von Kritikern zerrissen wird.

The Electric State, der neueste Science-Fiction-Blockbuster von Netflix, sorgt derzeit für Aufsehen – allerdings nicht im positiven Sinne. Mit einem Produktionsbudget von 320 Millionen US-Dollar gilt er als der teuerste Film in der Geschichte des Streaming-Giganten. Der Film basiert auf der Graphic Novel von Simon Stalenhag und wird von Joe und Anthony Russo (Avengers: Infinity War/Avengers: Endgam)  inszeniert. Doch trotz dieser enormen Investition fallen die ersten Kritiken verheerend aus.

Handlung und Besetzung

In einer dystopischen Zukunft, in der Roboter in von Menschen geschaffenen Ghettos leben, begibt sich die junge Michelle (Millie Bobby Brown) auf die Suche nach ihrem verschwundenen Bruder Christopher (Woody Norman). Unterstützt wird sie dabei von dem Vagabunden Keats (Chris Pratt). Ihre Reise führt sie in die verbotene Roboter-Zone, wobei sie auf Widerstand von Figuren wie dem skrupellosen Ethan Skate (Stanley Tucci) stoßen.

Kritische Stimmen

Die ersten Rezensionen zeichnen ein düsteres Bild von The Electric State. Der britische Guardian bezeichnet den Film als „grundlegend unbefriedigend und verworren“ und bemängelt die fehlende Originalität sowie die seelenlose Darstellung. Die Vielzahl an Charakteren, gesprochen von namhaften Synchronsprechern wie Brian Cox, Woody Harrelson, Alan Tudyk und Colman Domingo, könne die inhaltlichen Schwächen nicht kaschieren.

Variety-Kritikerin Courtney Howard kritisiert die oberflächliche Charakterentwicklung und den mangelnden immersiven Weltaufbau. Sie zeigt sich überrascht, dass die Regisseure Joe und Anthony Russo sowie die Drehbuchautoren Christopher Markus und Stephen McFeely, die zuvor für ihre Arbeit an den Captain America– und Avengers-Filmen gelobt wurden, das Potenzial des Ausgangsmaterials nicht ausschöpfen konnten.

Am schärfsten fällt die Kritik von David Ehrlich von IndieWire aus. Er beschreibt den Film als „unerbittlich abgestandene Tortur“ und zieht Parallelen zu The Gray Man, einem weiteren Werk der Russo-Brüder, dem ebenfalls mangelnde Innovation vorgeworfen wurde.

Produktionshintergrund

The Electric State basiert auf dem gleichnamigen illustrierten Roman von Simon Stålenhag, der für seine einzigartigen Verschmelzungen von Retro-Ästhetik und futuristischen Elementen bekannt ist. Die Adaption durch die Russo-Brüder sollte diese besondere Atmosphäre einfangen. Doch laut Kritikern gelingt es dem Film nicht, die Tiefe und den Charme der Vorlage zu transportieren.

Fazit

Trotz des gigantischen Budgets und einer hochkarätigen Besetzung scheint The Electric State die Erwartungen nicht erfüllen zu können. Die negativen Kritiken werfen Fragen zur zukünftigen Strategie von Netflix auf, insbesondere in Bezug auf die Investition in teure Filmprojekte. Ob der Film dennoch sein Publikum finden wird, bleibt abzuwarten.

The Electric State ab dem 14. März auf Netflix.

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