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Special: Brettspiele der 80er und 90er (Das Nilpferd in der Achterbahn, Geisterschiff, Hägar ruft zum Beutefest)

Nichts lässt einen Menschen so in Erinnerungen schwelgen, wie der Blick in die eigene Kindheit und die damit verbundenen damaligen Freuden des Lebens, die da hießen: Spiele, Spiele, Spiele. Was für den Retro-Videospiel-Fan der Emulator oder die Nintendo Mini-Konsolen sind, ist für den Freund des analogen Spiels der Besuch auf dem Flohmarkt oder auf Verkaufsportalen wie Willhaben. Hier entdeckt man längst vergessen geglaubte Spiele wieder, die bislang auf Dachböden oder in feuchten Kellern vor sich hingammelten und nun neue Besitzer suchen. Neben jeder Menge Mist, der damals als Kind schon als Mist identifiziert werden konnte, gibt es einige Perlen für relativ wenig Geld zu ergattern.


Das Nilpferd in der Achterbahn

 In einer irren Achterbahnfahrt, die als eine schnellere Activity-Runde mit Plastilin beschrieben werden kann, können bis zu sechs Spieler lustige Runden drehen und in der Badewanne als erster über die Ziellinie gleiten. Vor allem der Einsatz von Knetmasse war damals ein Novum und deswegen einige Partien nur darauf beschränkt, diese in die gewünschte Form zu bringen. Dass diese nach wenigen Runden und Dutzenden Kinderhänden ihre Farbe, Konsistenz und Knetfähigkeit verloren hat, wurde durch die neu aufgenommenen Fremdkörper wieder ausgeglichen. Ravensburger würdigt den Klassiker 30 Jahre nach dem Erscheinen mit einer Neufassung.

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Geisterschiff

Früher galt bei Brettspielen oft das Credo: „Je mehr Plastik, desto besser“. Dies gilt auch für Geisterschiff, dessen Artwork auf der Schachtel alleine einen Platz im Herzen aller Brettspieler verdient hätte. Zwei bis vier Spieler müssen sich auf Schatzsuche auf einem imposanten Geisterschiff begeben und sich vor Captain Flint in Acht nehmen. Atmosphärisch schon damals seiner Zeit voraus, schaffte es das Spiel, eine gruselige Spannung zu erzeugen, die einigen Kindern damals Albträume beschert haben dürfte. Dass Captain Flint im Dunklen leuchtete, trug wohl seinen Teil dazu bei.


Hägar ruft zum Beutefest

Eines der wohl beliebtesten und jetzt vermutlich in Vergessenheit geratenen Figuren war Hägar der Schreckliche, der regelmäßig mit seinen Comicstrips Zeitungen zierte. Beim liebevoll gestalteten Brettspiel begaben sich Spieler auf eine Verrückte Plünderungstour durch den Norden und konnten sowohl an Land als auch am Schiff die Gegenden unsicher machen. Anstatt sechsseitiger Würfeln kamen zwei vierseitige Runenhölzer zum Einsatz, die auch Odins Zorn auf sich ziehen konnten, der den Transport der Beute nach Hause mit seinen Schicksalsblitzen erschwerte. Heute kaum noch zu ergattern, bleibt von Hägar neben der Erinnerung an Stunden voller Spielspaß nur noch die Anleitung zurück.

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