Sky-Besitzer Comcast hat Klage gegen Warner Bros. Discovery eingereicht. Der Grund? Vertragsbruch. Laut der Klage soll 2019 ein Deal abgeschlossen worden sein, laut dem Warner Bros. Comcast mindestens vier Serien pro Jahr anbieten müsse, die Sky dann koproduzieren darf. Ein entsprechendes Angebot muss gleichzeitig mit dem grünen Licht für die Serienproduktion erfolgen; Sky ist verpflichtet, dieses bei mindestens zwei pro Jahr anzunehmen. Sky müsse die Produktion dann 20 bis 25 Prozent der Produktionskosten für mindestens fünf Staffeln tragen, habe dafür aber in bestimmten Gebieten (vor allem in Europa) Exklusivrechte an den Serien und könne alle Umsätze der folgenden 20 Jahre behalten.
Laut der Klage habe Warner schon seit 2021 das Ziel verfehlt, vier Serien pro Jahr anzubieten, und spätestens mit dem grünen Licht für die Harry Potter-Serie sei die Sache eskaliert. Diese erfülle nämlich alle Kriterien, angeboten werden zu müssen: Folgen mit einer Stunde Länge, mehrere geplante Staffeln sowie eine geplante Premiere auf dem Streaming-Dienst Max.
Warner konterte, dass „Umstände der Produktion“ sie daran hinderten, Sky entsprechende Angebote zu machen, und verweist darauf, dass der Deal Ende 2025 ausläuft. Man vermutet deshalb, dass Sky so die Verhandlungsbasis für Content nach Ablauf der Frist verbessern möchte.