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SHOCK.Weekly: Nintendo Classic Mini: Nintendo Entertainment System

Gleich mehrere eMagazine, neue Patreon-Milestones und Services für unsere SHOCK2-VIPs, und jede Menge Reviews. In den letzten Wochen gab es viel Neues bei SHOCK2 und auch der Dezember gespickt mit Highlights: Der große Adventkalender, eine neue C4 Podcast-Folge zum Thema Sega Dreamcast, die erste Folge des neuen Podcast Format X, ein neuer Hauptserver und die Vorbereitungen für das im ersten Quartal 2017 erstmals erscheinende neue SHOCK2 eMagazin. Dennoch dreht sich diese SHOCK.Weekly-Kolumne um etwas ganz Anderes: das Nintendo Classic Mini: Nintendo Entertainment System. Den gerade in solch hektischen und arbeitsreichen Zeiten tut es auch einmal gut, durchzuatmen und sich zu erinnern, dass “damals” alles noch ein wenig ruhiger war… und ich vor allem selbst noch jede Menge Zeit hatte, Spiele auch mehrmals durchzuspielen.

Den Hype, den das Nintendo Classic Mini: Nintendo Entertainment System (Mini-NES) schon bei seiner Vorstellung im Juli auslöste, haben weder Nintendo noch ich kommen sehen. Zwar war ich von einem Erfolg der Mini-Version jener Konsole, die vor rund 30 Jahren für viele von uns das Videospielhobby überhaupt erst angestoßen hat, überzeugt, doch mit dem Ansturm war wirklich nicht zu rechnen. So ist das kleine 8-Bit-NES auch rund zwei Wochen nach dem Release nur sehr schwer zu bekommen. Fast hat man das Gefühl Nintendo tut der Erfolg ein klein wenig weg, hätte man doch schon lieber die neue Nintendo Switch als Anlass für solch einen Ansturm gesehen.

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Nintendo hat hier sehr viel richtig gemacht. Man liefert einen kleinen kostengünstigen Linux-Rechner mit einem ausgereiften Emulator und 30 ausgewählten Games, die nicht nur von Nintendo stammen, sondern auch von hochkarätigen Partnern wie Konami, Capcom, Taito oder Namco. Dies hat die Folge, dass dieses Gerät gleichermaßen an die nostalgischen Gefühle der Spieler von damals appelliert als auch jüngeren Gamern die Möglichkeit gibt, für kleines Geld in die Spielewelt der 1980er einzutauchen.

Finally! Funktioniert sehr gut und ohne Motion Sickness! 😉

Ein von Michael Furtenbach (@furtenbach) gepostetes Foto am

Was macht der SHOCK2-Redakteur mit der neuen Retro-Konsole? Er freut sich, dass er das Mini-NES auch an die PlayStation VR anschließen kann. Quasi 30 Jahre Videospielgeschichte auf einem Bild.

Allen Unkenrufen einiger wertgeschätzter Kollegen zum Trotz finde ich, dass man den Spielen natürlich ihr Alter ansieht, der Großteil allerdings sehr gut gealtert ist. So verbinde ich nicht nur mit dem bei mir immer noch vorhandenen Originalgerät Unmengen an Kindheitserinnerungen. Spiele wie Super Mario Bros. 3 bezaubern mit großartigem Gamedesign und machen mir immer noch so viel Spaß, dass ich schon wieder einige Stunden damit verbracht habe. Und Dr. Mario war das absolute Highlight beim Familienspieleabend.

Das Nintendo Classic Mini im Familienabend-Härtetest.
Das Nintendo Classic Mini im Familienabend-Härtetest.

Natürlich war das Nintendo Classic Mini: Nintendo Entertainment System auch schon Thema im wöchentlichen SHOCK2 Podcast. In Folge 118 haben Lukas, Nikolai und ich ausführlich über unsere Erfahrungen mit dem neuen kleinen NES gesprochen.

Podcast mit Mini NES und Original NES.
Podcast mit Mini-NES und Original-NES.

Und wenn wir schon beim Podcast sind empfehle ich an diese Stelle auch SHOCK2 Podcast 40 – da.CAPO Nintendo Entertainment System! Dort servierte ich euch nämlich ein  Da Capo eines C4 Special-Podcast aus dem Juli 2013! Ich plauderte mit dem damaligen consol.AT Redakteur und heutigen Nintendo-Mitarbeiter Hanns Peter Glock darüber, wie Nintendo Anfang der 1980er-Jahre mit einer verspielten 8-Bit-Konsole die Gaming-Welt revolutionierte und damit Xbox One, PS4 und Wii U den Weg ebnete. Freut euch daher auf einen knackigen Mix aus Facts und persönlichen Geschichten aus der NES-Ära!

Ich kann an dieser Stelle auch keine gute Erklärung bieten, warum die Kabel des Joypads so unglaublich kurz sind, dass man das Mini NES so gut wie nicht ohne Verlängerungskabel mit einem aktuellen TV betreiben kann. Blendet man dieses lösbare Ärgernis aus oder möchte das Gerät ohnehin hauptsächlich am Schreibtisch an den Monitor angeschlossen verwenden um zwischendurch mit Simon Belmont ein paar Vampire zu pfählen oder den Pac-Man-Highscore in die Höhe zu treiben, so bekommt man einfach unglaublich viel Spielspaß um 60 Euro. Und das noch verpackt in diesem schicken Originaldesign. Den Controller habe ich übrigens derzeit gegen einen Wii Classic Controller getauscht. Für mich eines der Highlights des Jahres. Nintendo, bitte lasst euch nicht zu lange mit dem Mini-Super Nintendo Zeit!

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