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Serien-Review: The Falcon and the Winter Soldier (spoilerfreier Zwischeneindruck)

Es gibt einen Grund, warum die Marvel Studios und deren Boss Kevin Feige ursprünglich The Falcon and the Winter Soldier als erste Marvel-Serie auf Disney+ haben wollten. Die Premiere ist voller Action und bietet eine Serie, die mehr an die Marvel-Kinofilme erinnert als WandaVision – und geerdetere Themen anspricht. Denn Während sich WandaVision mit Trauer befasste, befassten sich Falcon und der Winter Soldier mit PTBS, finanziellen Schwierigkeiten, Rassismus und den langfristigen Auswirkungen von Thanos‘ Fingerschnippen.

Wir haben uns die ersten drei Episoden der neuen Disney+-Serie bereits angesehen und unsere (abgesehen von aus den Trailern schon bekannten Informationen Großteils spoilerfreien) Eindrücke mitgebracht.

Probleme für Helden

Sam Wilson, der jetzt für die amerikanische Air Force gegen Schurken kämpft, war fünf Jahre lang verschwunden (danke, Thanos) und die Welt hat sich verändert. Seine Familie hat Schwierigkeiten. Währenddessen leidet Bucky Barnes, der Winter Soldier, an schweren PTBS-Anfällen und befindet sich in Therapie, um seine Albträume zu besprechen. The Falcon and the Winter Soldier wirkt intimer und nahbarer als die großen MCU-Blockbuster, auch wenn es hier ebenfalls nicht an Action mangelt. Besonders die erste Episode hat es durchaus in sich. Und schon bald taucht einerseits ein neuer Captain America, John Walker, und der alte Bekannte Zemo (aus Captain America: Civil War) auf.

Die Story dreht sich auch um die sogenannten Flag-Smashers. Die Terroristengruppe glaubt, dass es der Welt nach dem „Blip“, also Thanos‘ Fingerschnippen, besser ging und diesen Zustand wiederherstellen will. Es scheint, dass die Zuschauer mit jeder Folge auf der Suche nach dem großen Schurken der Serie, der hier nicht genannt werden soll, weiter in den Kaninchenbau hineingezogen werden. Es werden aber auch sehr viele andere Charaktere und Handlungspunkte eingebracht, die an anderer Marvel-Produktionen erinnern.

Während WandaVision seine Zeit nutzte, um sich eingehender mit zwei Charakteren zu befassen, die auf Nebenrollen in den Avengers-Filmen reduziert wurden, geht diese neue Serie eher in die Breite und liefert Gastauftritte am laufenden Band. Die Psyche von Sam und Bucky wird zwar thematisiert, allerdings immer wieder am Rande, statt wirklich eingehend.

Zwischeneindruck zur Halbzeit

Die Marvel-Serien bei Disney+ werden in ihrer Bedeutsamkeit wohl nicht an die Filme herankommen. Wenn man das akzeptiert, erhält man mit The Falcon and the Winter Soldier aber eine toll erzählte Geschichte, die das Universum erweitert und bereichert. Die Serie ist auf jede Art und Weise anders als WandaVision – und das ist gut so. Mit Disney+ kann Marvel verschiedene Genres bedienen – und das kann nur ein Gewinn für alle Fans sein.

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