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Serien-Review: Daredevil: Born Again

Ein Muss für Daredevil-Fans und eine der dunkelsten Marvel-Produktionen bisher.

Mit Daredevil: Born Again bringt Marvel Studios eine der meist erwarteten Serien des Jahres 2025 auf Disney+. Diese Neuauflage setzt die Geschichte des blinden Anwalts Matt Murdock (Charlie Cox) fort, der sich als Daredevil durch die Straßen von Hell’s Kitchen kämpft. Im Zentrum der Handlung stehen politische Intrigen, persönliche Verluste und ein mächtiger Feind in Gestalt von Wilson Fisk (Vincent D’Onofrio), der als neuer Bürgermeister von New York aufsteigt.

Doch kann Born Again an den Erfolg der gefeierten Netflix-Serie Daredevil (2015–2018) anknüpfen? In dieser umfangreichen Rezension beleuchten wir die Stärken, Schwächen und Besonderheiten der neuen Disney+ Serie.

Handlung und Charakterentwicklung

Die Geschichte von Daredevil: Born Again beginnt einige Jahre nach den Ereignissen der Netflix-Serie. Matt Murdock hat seine Kanzlei mit Foggy Nelson (Elden Henson) und Karen Page (Deborah Ann Woll) wiederaufgebaut und setzt sich weiterhin für die Unterprivilegierten in Hell’s Kitchen ein. Doch sein Doppelleben als Anwalt und maskierter Rächer bringt ihn erneut in Konflikte mit seinen Prinzipien.

Ein Wendepunkt tritt ein, als Wilson Fisk nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis politisch ambitioniert wird. Durch geschickte Manipulation und ein ausgeklügeltes Netzwerk an Verbündeten gewinnt Fisk die Bürgermeisterwahl von New York City und etabliert sich als scheinbar rechtmäßige Machtfigur. Dies zwingt Matt, sich nicht nur als Daredevil, sondern auch als Anwalt und Bürgerrechtler gegen das neue Regime zu behaupten.

Charakterfokus: Matt Murdock/Daredevil

Matt Murdock befindet sich in einer seiner schwersten Lebensphasen. Sein ständiger Kampf zwischen Recht und Gerechtigkeit wird durch seine inneren Dämonen verstärkt. Die Serie erforscht seine posttraumatischen Belastungsstörungen nach den Kämpfen gegen die Hand, Bullseye und Fisk. Seine moralischen Konflikte sind tiefgehender als je zuvor, was sich in langen Dialogen und intensiven, kammerspielartigen Szenen zeigt.

Wilson Fisk – Der König kehrt zurück

Vincent D’Onofrio brilliert erneut als Wilson Fisk. Sein Charakter wird facettenreicher dargestellt: Ein skrupelloser Machtmensch, aber auch ein Mann, der um seine Vergangenheit ringt. Seine politische Agenda ist erschreckend realistisch und erinnert an reale Figuren der modernen Politik. Seine Kampagne basiert auf Angst, Manipulation und einer scheinbaren Anti-Korruptions-Agenda, die ihn für viele Menschen zum Helden macht.

Ton und Atmosphäre

Born Again bleibt der düsteren und erwachsenen Ausrichtung der Netflix-Serie treu. Die Kameraarbeit setzt auf lange, statische Einstellungen sowie intensive Nahaufnahmen, um die psychologische Tiefe der Figuren zu betonen. Die Beleuchtung und Farbpalette sind erneut von kaltem Blau und tiefem Schwarz dominiert, wodurch Hell’s Kitchen als dreckiger, unerbittlicher Ort dargestellt wird.

Ein besonderes Highlight ist der Soundtrack von den The Newton Brothers (X-Men´97) Ihre  melancholischen, orchestralen Klänge unterstreichen die Tragik und Intensität der Handlung. Zum Glück wird auch eine Version des Original-Themes von John Paesano in der neuen Serie verwendet.

Wo viel Licht da gibt es auch Schatten

Trotz vieler Stärken gibt es einige Kritikpunkte:

  • Zu viele Nebenstränge: Die Serie versucht, viele verschiedene Charaktere und Handlungsbögen einzubauen, wodurch einige Aspekte der Hauptgeschichte an Fokus verlieren.
  • Tempo-Schwankungen: Einige Episoden sind voller Action und Spannung, während andere sehr dialoglastig sind und den Eindruck erwecken, dass sie die Geschichte nur hinauszögern.
  • Fehlende bekannte Charaktere: Fans der Netflix-Serie werden möglicherweise Elektra vermissen, die in dieser Staffel keine Erwähnung finden.

Vergleich mit der Netflix-Serie

Viele Fans fragten sich, ob Born Again die atmosphärische Tiefe und Reife der Netflix-Serie beibehalten kann. Die Antwort ist: Ja, aber mit kleinen Abstrichen.

Die Disney+-Version von Daredevil hat eine höhere Produktionsqualität und bietet politischere Themen, doch ihr fehlt gelegentlich die rohe Unmittelbarkeit der Netflix-Staffeln. Besonders das Fehlen von Karen Page und Foggy Nelson in wichtigen Handlungssträngen hinterlässt eine spürbare Lücke.

Fazit – Lohnt sich Daredevil: Born Again?

Daredevil: Born Again ist eine der besten Marvel-Serien der letzten Jahre. Charlie Cox und Vincent D’Onofrio liefern herausragende Performances, die Serie bietet eine packende Mischung aus Polit-Thriller, Drama und intensiver Action. Obwohl sie nicht in jeder Episode die Qualität der Netflix-Serie erreicht, ist sie ein würdiges Comeback für den Mann ohne Angst.

Daredevil: Born Again von Marvel Television ist am 5. März 2025 exklusiv auf Disney+ gestartet.

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