SEGA fokussiert sich auf Kern-Franchises: Weniger neue Spiele, stärkere Investitionen in Sonic, Atlus und Like a Dragon
Der japanische Videospielentwickler und -publisher SEGA hat angekündigt, im kommenden Geschäftsjahr weniger neue Spiele zu veröffentlichen und stattdessen verstärkt in seine etablierten Franchises wie Sonic, Atlus (Persona) und Like a Dragon (ehemals Yakuza) zu investieren.
Im aktuellen Geschäftsjahr, das am 31. März 2025 endet, hat SEGA über sieben Vollpreistitel herausgebracht, darunter Super Monkey Ball: Banana Rumble, Metaphor: ReFantazio, Sonic X Shadow Generations und Like a Dragon: Pirate Yakuza in Hawaii. Für das kommende Fiskaljahr (April 2025 bis März 2026) plant das Unternehmen, die Anzahl neuer Vollpreisspiele zu reduzieren. Bereits angekündigte Titel wie Sonic Racing: CrossWorlds, Shinobi: Art of Vengeance und Project Century sowie Neuauflagen klassischer IPs wie Virtua Fighter, Crazy Taxi, Jet Set Radio, Golden Axe und Streets of Rage sollen weiterhin erscheinen.
SEGA betonte die Notwendigkeit, die Personaldecke in den Studios hinter diesen Kern-Franchises zu verstärken, entweder durch Neueinstellungen oder mögliche Übernahmen. Insbesondere Atlus, bekannt für die Persona-Serie, sowie die Entwicklerteams hinter Sonic und Like a Dragon sollen personell aufgestockt werden.
In den ersten drei Quartalen des aktuellen Geschäftsjahres verkaufte SEGA fast 20 Millionen neue Spiele, darunter über 2 Millionen Einheiten von Sonic X Shadow Generations und 1 Million von Metaphor: ReFantazio. Zudem wurden knapp 12 Millionen Einheiten älterer Titel abgesetzt, wobei insbesondere frühere Sonic-Spiele zu diesen Verkäufen beitrugen.
Diese strategische Neuausrichtung könnte SEGA helfen, seine Position im hart umkämpften Videospielmarkt zu festigen, indem es sich auf seine stärksten Marken konzentriert und gleichzeitig die Qualität und Konsistenz seiner Veröffentlichungen verbessert.