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Review: After the Fall: Complete Edition (PSVR2)

Mit der After The Fall: Complete Edition erhalten PlayStation VR2 Besitzer eine Umsetzung des bereits für PSVR1 und andere VR-Systeme erschienenen Koop-Ego-Shooters.

“Willkommen bei „The Line“ … Es sind bereits Jahrzehnte vergangen, seit die Apokalypse das Los Angeles der 1980er Jahre in ein verschneites Ödland verwandelt hat, das von mutierten Untoten infiziert ist. Du beginnst das Spiel mit bis zu 32 anderen Spielern in einem Untergrundcamp und greifst als Ernteläufer zu den Waffen. Deine Mission? Reise an die Oberfläche und vergrößere die Reichweite von The Line, um das Ãœberleben der Menschheit für einen weiteren Tag zu sichern“, so viel zur Grundprämisse. 

Koop-Ballerei

Das Gameplay-Konzept von After the Fall lässt sich am besten mit einem Left 4 Dead in VR beschreiben. In einem Vierer-Team, wahlweise auch solo mit drei KI-Mitstreitern, müssen wir in unterschiedlichen Ernte- und Horde-Modi an die durch eine zweite Eiszeit gefrorene Oberfläche zurückkehren. Insgesamt erwarten uns neun unterschiedliche Level im PVE-Modus. Zudem gibt es noch einen PVP- und einen Wellenmodus. Dort finden wir nicht nur Loot, den wir in Skins oder Waffen-Attachments investieren können, sondern auch eine je nach Schwierigkeitsgrad vorgegebene Anzahl an Floppy-Discs, mit denen wir Baupläne für weitere Waffen und Upgrades freischalten können.

Natürlich treffen wir in den Ruinen von Los Angeles auch auf eine Menge Zombies und Mutanten mit dem klingenden Namen Snowbreed, die uns in unterschiedlicher Form versuchen, das Leben in der gefrorenen Hölle heißzumachen. Angefangen von in Wellen auftretenden Zombie-Horden über explodierende Mutanten bis hin zu den massiven Bossen, die eine unachtsame Gruppe rasch erledigen können.

VR-Neulinge dürfen sich auf eine Menge Anpassungsmöglichkeiten freuen. Neben den Frei-Bewegungs- und Teleportationsmodi gibt es eine Vielzahl an Optionen, die einem die ersten Gehversuche in VR erleichtern, sogar das Nachladen der Waffen lässt sich auf Wunsch mit einem simplen Tastendruck erledigen. Allerdings nimmt man sich so auch einen Großteil der Immersion, denn das manuelle Nachladen, gerade in brenzligen Situationen ist etwas, das man nicht in einem Ego-Shooter am Flachschirm erleben kann.

Gelungenes Gunplay

Apropos Waffenhandling. Das VR-Gunplay ist natürlich das Herzstück von After The Fall. Das Hantieren, Zielen und Schießen mit den verschiedenen Waffen ist ein wahrer Genuss und dank der Kombination aus hochauflösendem Display der PSVR2, dank dem wir auch weiter entfernte Ziele gut erkennen können, und dem gelungenen haptischen Feedback der VR Sense-Controller klar das Highlight des Shooters.

Grafisch lässt sich die PSVR2 Version des Spiels gut mit der PC Version vergleichen. Die Texturen sind hochauflösender, die Beleuchtungseffekte beeindruckender und die Spielwelt detailreicher als auf PSVR1 oder den mobilen VR-Brillen, dennoch bleibt der Titel weit hinter den Möglichkeiten der neuen Playstation-Hardware zurück. Auch das generisch wirkende Gegnerdesign oder das Missionssystem hat man andernorts schon in ähnlicher Form gesehen. Dennoch macht es unheimlich viel Spaß im Vierer-Team eine Zombie-Horde nach der anderen ins Jenseits zu befördern und dank Cross-Play findet man immer genügend Mitspieler für einen weiteren Run im zombieverseuchten Los Angeles.

Fazit

Wertung - 7.5

7.5

Koop-Spaß

Die After The Fall: Complete Edition ist nicht zuletzt dank der beeindruckenden Fähigkeiten der PSVR2-Hardware die definitive Version des Spiels. Das gelungene Gunplay und die Möglichkeit, mit drei Freunden gemeinsam auf Zombiejagd zu gehen, motiviert , ist kurzweilig und verkürzt VR-Fans die Wartezeit auf den bereits angekündigten Koop-Shooter-Nachschub.

Genre: Koop-FPS
Entwickler: Vertigo Games
System: PSVR2
Erscheint: bereits erhältlich
Preis: ca. 30 Euro

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