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Review: Wolfenstein: Cyberpilot

Zeitgleich mit Wolfenstein: Youngblood gibt es von Bethesda eine VR-Zugabe im Wolfenstein-Universum. Bei Wolfenstein: Cyberpilot schlüpft ihr kurzerhand in die Rolle eines Hackers des Widerstands im immer noch von den Nazis besetzten Paris der 1980er Jahre. Mit eurem Wissen schafft ihr es, nach und nach die todbringenden Dampfmaschinen der Besatzungsschergen zu übernehmen und für eure Zwecke in den Kampf zu schicken. Dank-VR Gameplay steuert ihr als Cyberpilo, hinter den Linien des Feindes also direkt einen Kampfmech, einen der berüchtigten Panzerhunde oder eine Drohne.

Soweit so vielversprechend

Bei der von uns getesteten PlayStation VR-Version steuert ihr die erfolgreich übernommen Kampfmaschinen entweder mit dem regulären Dualshock-Controller oder mit zwei Move Controllern. Letztere ermöglichen euch natürliche Handbewegungen im Spiel. Da es vorkommen kann, dass wichtige Handgriffe nicht gleich oder falsch erkannt werden, haben wir nach einiger Spielzeit zur etwas genauen Steuerung mit dem Gamepad gewechselt. Auch wenn gerade einige der integrierten Minispiele stark von den Move-Controllern oder ähnlichen Eingabesticks bei der PC Version profitieren.

Auf Schienen durch Paris

Das eigentliche Spiel ist ein actionreicher Shooter, bei dem ihr nur wenig Bewegungsfreiheit habt. Fast wie auf Schienen werdet ihr durch die schlauchartigen Level geleitet und kämpft gegen Horden von Nazi-Soldaten. Etwas mehr Freiheiten geben euch die Drohneneinsätze. Hier müsst ihr euch an Feinden vorbeischleichen, um etwa neue Computersysteme zu hacken oder den Schutzschild einer feindlichen militärischen Einrichtung zu deaktivieren. Das Problem an der Sache: Kaum hat man sich an die Steuerung von Drohne, Kampfhund oder Zitadellen-Mech gewöhnt, wird auch schon wieder gewechselt und nach den drei Missionen von je 30-40 Minuten ist überhaupt Schluss.

Einen großen Widerspielwert haben wir abgesehen vom höheren Schwierigkeitsgrad auch nicht gefunden. Schade, denn die Story macht Spaß und hätte noch einige Level mehr verdient.  Zumal das Spiel für ein VR-Spiel auch technisch imposant aussieht und jede Menge Einstellmöglichkeiten je nach VR-Erfahrung des Spielers bietet. Gerade die letzte Mission haut noch einmal ordentlich rein, aber für ein Standalone-Spiel ist das einfach zu wenig.

Fazit

Wertung - 6

6

Nicht nur dass Wolfenstein: Youngblood auch eine vorbildliche Switch-Version bekommen hat, auch VR wird bei Bethesda nicht vergessen und so erscheint gleichzeitig mit dem neuen Ego-Shooter-Abteuer auch der erste Wolfenstein-Ableger für PlayStation VR und PC VR-Systeme. Schon beim Anspielen auf der E3 in Los Angeles machte Mech-Shooter Spaß, leider scheinen die Entwickler jedoch zu wenig Zeit bekommen haben, um das Spiel ordentlich fertigzustellen. So bringt die Möglichkeit, neben dem Mech auch eine Drohne und einen Panzerhund zu steuern, zwar ordentlich Abwechslung und die Umsetzung des Szenarios macht ordentlich Laune, aber dass ich das Spiel nach weniger als zwei Stunden durchgespielt hatte, war dann doch eine recht negative Überraschung. Auch die Steuerung ist schon in der PC-Version und vor allem auf PSVR oftmals zu ungenau, Frusterlebnisse sind vorprogrammiert. Insgesamt ein sehr guter Ansatz, der viel Potenzial zeigt, aber selbst für etwa 20 Euro leider zu wenig für eine Empfehlung.

Genre: VR-Shooter
Entwickler: Bethesda
System: PlayStation VR, PC
Erscheint: erhältlich
Preis: ca. 20 Euro

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