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Review: Warhammer 40.000: Mechanicus (iOS/Android)

Ein Astartes unter vielen Gardisten der Warhammer Spiele

Die Marke Warhammer ist seit vielen Jahren etabliert und bereits auf vielen Medien vertreten. Die Qualität ist bisher meist recht wechselhaft, von sehr gut bis mangelhaft ist alles vertreten. Fragt man eingefleischte Warhammer Fans nach den besten Videospielen der Franchise, werden viele die selben Titel nennen. Neben Größen wie der Dawn of War-Reihe, Total War: Warhammer, Warhammer: Vermintide und Space Marine fällt inzwischen auch der Titel Mechanicus.

Entwickler Bulwark Studios hat seit 2018 mit seinem durch XCOM inspirierten Titel das Herz der Spieler auf PC, Mac, Xbox One, PS4 und Nintendo Switch Sturm erobert. Der Titel setzt dabei auf das Adeptus Mechanicus, eine der Säulen des Imperiums der Menschheit, welche vor allem die wichtige Kriegsmaschinerie in Takt hält und die Fronten mit den zerstörerischsten Waffen der Galaxis versorgt. Angetrieben durch einen eingekerkerten Sternengott, dem C’Tan der als Void Dragon bekannt ist, verschrieben die Adepten des Mechanicus Körper und Geist der Technologie des Omnissiah. Wirft man einen Blick auf die Fraktion im Warhammer 40K-Tabletop, so erkennt man schnell den Steampunk Bezug und die abgedrehte Verschmelzung von antiken Konstruktionen, wie dem Gleiter von Leonardo Davinci und einem Apache Kampfhubschrauber. Nun ist Warhammer 40.000: Mechanicus auch für iOS und Android Tablets erschienen. Dabei handelt es sich um eine komplett angepasste Version inklusive aller 50 liebevoll in Handarbeit erstellter Missionen. Neben dem Hauptspiel ist auch der komplette Heretic DLC enthalten. Der Heretek-DLC fügt dem Basisspiel fünf zusätzliche Missionen hinzu und konfrontiert Euch mit der Schattenseite der Adeptus Mechanicus-Fraktion, wenn sie sich den häretischen Tech-Priestern stellen.

Gedanke des Tages: „Verehre den Omnissiah, denn er ist die Quelle aller Macht“

Der Spieler übernimmt bei Warhammer 40.000: Mechanicus die Rolle eines kleinen Trupps von Techpriestern und deren Gefolgschaft und erkundet zu Beginn des Spiels die Unterwelt von Silva Tenebris, einer Minenkolonie die eine verborgene Necron Dynastie erweckt hat. Diese Warhammer 40K Fraktion ist gerade im Moment eine der spannendsten, kam in den Videospielen in den letzten Jahren aber deutlich zu kurz. Das Äußere der Necrons erinnert an Roboter, doch die passendere Bezeichnung für diese Wesen wäre wohl lebende Maschinen. Ähnlich wie die aus Hollywood bekannten Terminatoren bewegen sich die Necronkrieger auf dem Schlachtfeld still und leblos auf ihre Gegner zu, und zeigen dabei keinerlei Gefühlsäußerung. Dabei sind es lebende Wesen die jedoch weder Panik noch sonstige Furcht empfinden.

Das Gameplay ist, wie bereits erwähnt, stark an das bewährte Spielsystem aus XCOM: Enemy Unknown  angelehnt und läuft dabei in verschiedenen Phasen ab. Zum einen gibt es die Brücke des Flaggschiffs, auf dem die eigenen Charaktere aufgelevelt, ausgerüstet und spezialisiert werden können. Zum anderen gibt es die Missionskarte auf der man seinen Trupp tiefer in den Dungeon steuert. Unterwegs erlebt man immer wieder Ereignisse, die den Ausgang der Mission beeinflussen können oder die Wachsamkeit der Necron-Truppen steigert. Je höher diese ist, desto schwieriger wird der Kampf, den man für den Abschluss der Mission gewinnen muss. So macht es einen ganz besonderen Reiz des Spiels aus, eure zu Beginn recht schwachen Charaktere nach und nach zu Superkriegern aufzuleveln, die auch mit größeren Feinden kurzen Prozess machen!

So rufen wir den Maschinengott.
So fügen wir zusammen, was einst getrennt war.
(a
us der Hymne der Reparaturen)

Kommt es zum Kampf, wechselt das Spiel in eine Arena. Diese ist schachbrettartig aufgebauten und dienst dem Spieler dazu gegen die in der Regel mengenmässig stark überlegenden Necrons taktisch vorzugehen. Das Spielfeld gibt auch die Reichweite der Waffen, Hacks oder Befehle vor. Die Reichweite kann in Folge über Ausrüstung und neue Fähigkeiten verbessert werden. Eine weitere parallele zu XCOM ist, dass ein Scheitern einer Mission kein Game Over der Kampagne bedeutet, sondern nur ein Rückschlag für zukünftige Missionen darstellt.

Die Handlung des Spiels wird in meist recht statischen Zwischensequenzen ausschließlich in englischer Sprachausgabe und auf Wunsch deutschen Texten erzählt. Geschrieben wurde die Story von Black Library-Autor Ben Counter und fügt sich nahtlos in die Warhammer 40.000 Lore ein. Auch der stimmungsvolle Soundtrack rundet den guten Gesamteindruck ab. Wenn man bedenkt, dass dieses Spiel schon vor drei Jahren am PC erschienen ist und das dahinter ein recht kleines Studio steckt, bekommt man hier ein sehr tolles Spielerlebnis geboten.

Warhammer 40.000: Mechanicus am iPad oder Android Tablet

Bei Warhammer 40.000: Mechanicus handelt es sich um keine abgespeckte Mobile-Version, sondern ein vollwertiges Spiel zum sehr fairen Preis von rund 13 Euro. Dank des angepassten Interface und der Steuerung ist diese Version sogar der PC und den Konsolenfassungen überlegen und orientiert sich am meisten an der Nintendo Switch Version.

Unterstützte Geräte

Android:

Die empfohlene Konfiguration ist :
Tablets, die nach 2018 veröffentlicht wurden, mit 3 oder 4GB.

Die Geräte benötigen OpenGLES3.1 (dies schließt alte Geräte aus), der angestrebte Mindest-API-Level ist Android 10 „Q“ mit einem ARM64 (dies schließt ebenfalls alte Geräte aus).

iOS:

Die minimale iOS-Version ist 13.0

iPad Air (3. Gen), iPad Air (4. Gen)
iPad Mini (5. Gen)
iPad Pro (3. Gen), iPad Pro (4. Gen)
iPad (7. Gen), iPad (8. Gen)
Und darüber.

Fazit

Wertung - 8.5

8.5

Warhammer 40.000: Mechanicus ist auch auf Tablet ein tolles Strategiespiel das nicht nur eingefleischten Warhammer Fans viel Freude bereiten wird. Neben der zweckmässigen und stimmungsvollen Grafik und dem ausgeklügelten Gameplay besticht Mechanicus vor allem auch durch seinen passenden Soundtrack der sowohl die kalten Necrons als auch die würdigen Techpriester perfekt einfängt. Setzt das Noosphere Theme mitten im Kampf ein, schießen und kämpfen die eigenen Einheiten gleich gefühlt besser. Die Story ist zwar an manchen Stellen etwas sperrig und die Art der Sprache des Mechanikums wird auch nicht jeder mögen, aber wer nach einem guten, rundenbasierten Strategiespiel für sein Tablet sucht kann mit Mechanicus definitiv nichts verkehrt machen und bekommt die Warhammer 40.000 Atmosphäre noch oben drauf. (Jan Krumlin/Michael Furtenbach)

Genre: Strategie
Entwickler: 
System: iOS/Android (gibt es auch für PS4, Xbox One, PC, Mac und Nintendo Switch)
Erscheint: erhältlich
Preis: ca.  Euro

Storelinks

Warhammer 40.000: Mechanicus im Apple App Store
Warhammer 40.000: Mechanicus bei Google Play

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