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Review: The Legend of Zelda: Breath of the Wild – Die Ballade der Recken DLC

Vor einigen Monaten schien es noch so, als wäre das erste DLC-Paket für The Legend of Zelda: Breath of the Wild das weniger aufregende. Man hätte die Vorstellung bekommen können, dass Nintendo mittelmäßige Inhalte im Erweiterungspass mit dem echten Highlight zusammenschnürt: dem zweiten Paket mit dem Titel Die Ballade der Recken. Eine neue Story, ein neuer Dungeon sowie zusätzliche Herausforderungen wurden versprochen. Rückwirkend betrachtet bot Paket 1 mit seiner Schwertprüfung, dem Master-Modus und den anderen Features die interessanteren Inhalte.

The Legend of Zelda: Breath of the Wild – Die Ballade der Recken DLC Review Test Nintendo Switch

Glaskanone

Trotz des Versprechens einer „neuen Story“ in der Welt von Breath of the Wild ist Die Ballade der Recken ähnlich wie der erste DLC aufgebaut. Wie bereits die Schwertprüfung handelt es sich um Herausforderungen für Spieler, die bereits einen großen Teil der Systeme des Spiels verinnerlicht haben. Die neue Quest schickt Link zunächst auf dem Großen Plateau mit einer neuen Waffe auf Monsterjagd. Dabei handelt es sich um ein zackenartig geformtes, mysteriöses Schwert: den Zerstörer. Dieser kann jeden Gegner mit nur einem Schlag töten – aber auch Link läuft mit nur einem halben Herz herum.

Wenn dieser Abschnitt bewältigt wurde, folgt der Hauptteil des Pakets: Eine Reihe von Herausforderungen, die sich thematisch an den vier Recken Mipha, Urbosa, Rivali und Daruk orientieren. Dabei erwarten Link nicht nur neue (fantastische) Schreine, sondern auch Schildsurf-Challenges und Schnitzeljagden, die zum nächsten Ziel führen. Jede dieser vier Mini-Questreihen wird leider mit einem recycelten Bosskampf abgeschlossen. Hier hätte Nintendo gerne mehr Kreativität investieren dürfen. Der versprochene neue Dungeon steht den vier Titanen des Hauptspiels in nichts nach und auch der letzte Boss liefert eine befriedigende Überraschung.

The Legend of Zelda: Breath of the Wild – Die Ballade der Recken DLC Review Test Nintendo Switch

Mogelpackung?

Die „neue Story“ besteht leider aus einigen Flashback-Zwischensequenzen, die von Kass‘ Kollegen Kashiwa mit seinen Musikstücken ausgelöst werden. Die Handlung von Breath of the Wild wird mit diesen neuen Storyfetzen aber nicht ausgebaut oder ergänzt. Noch dazu kommt, dass die lange verstorbenen Recken Link immer wieder ermuntern, Ganon zu besiegen. Nur werden die meisten Spieler das bereits getan haben.

Zur Hauptquest gesellen sich einige neue Rüstungen, die zum Großteil aus früheren Spielen stammen wie etwa Toon Links Hummer-Oberteil und mehr. Wirklich nützlich sind diese Ausrüstungsgegenstände nicht, man sollte sie eher als Fanservice betrachten. In dieselbe Kerbe schlägt das Shiekah-Motorrad als finale Belohnung des DLCs. Das Master Cycle Zero eignet sich perfekt für die Erkundung aller Ecken und Winkel von Hyrule, die man noch nicht ausreichend bereist hat.

Review Overview

Wertung - 7

7

Die Ballade der Recken ist nicht die versprochene neue Story, aber liefert tolle neue Herausforderungen – auch wenn diese nicht so konsistent aneinander gereiht sind wie im ersten DLC-Paket. Besonders die Schreine und der neue Titan bergen einige der besten Rätsel des Spiels und liefern mehr von dem, was bereits am Hauptspiel begeisterte. Das finale Inhaltspaket bietet einige Stunden mehr von einem der besten Spiele des vergangenen Jahres, wird den geschürten Erwartungen an die Handlung aber nicht gerecht.

Genre: Rollenspiel
Entwickler: Nintendo
Preis: ca. 20 Euro (Erweiterungspass)
System: Nintendo Switch, Wii U
Erscheint: Erhältlich

Dieses Review basiert auf der Nintendo Switch-Version.

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