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Review: The Amazing Mary Jane

Spider-Man, Peter Parker, wäre nichts ohne seine Freunde und die Familie. Tante May, Onkel Ben, Gwen Stacy – und vor allem Mary Jane Watson. Das Comic-Traumpaar war vor vielen Jahren sogar verheiratet, doch das wurde später wieder revidiert. Aktuell gibt es wieder Annäherungen, sie sind wieder ein Paar. Derzeit leben Peter und MJ aber getrennt. Die Schauspielerin hat es nach Hollywood gezogen – in einer eigenen Comicserie namens The Amazing Mary Jane.

MJ hat die typischen Hollywood-Probleme: Schlechtes Drehbuch, Chaos am Set – und einen exzentrischen Regisseur. Denn bei dem handelt es sich um den Schurken Mysterio in Verkleidung. Er verfolgt allerdings keinen bösen Plan, sondern will einfach nur seine Lebensgeschichte verfilmen. Autorin Leah Williams entwirft ein spaßiges Szenario, das man nicht allzu ernst zu nehmen braucht.

Zum größten Teil neigt Mysterio dazu, MJ die Show zu stehlen. Das ist ein zweischneidiges Schwert. Peters Freundin tritt so zwar manchmal in den Hintergrund, andererseits wird die Geschichte von Mysterio weiter geführt, nachdem er eine große Rolle in der Amazing Spider-Man Comicserie hatte. Zeichner Carlos Gomez liefern gute, solide Superhelden-Kost, die allerdings nicht so recht zur Handlung passen will. Ein Ansatz wie bei Nick Spencers komödiantischer Serie Superior Foes of Spider-Man mit sehr bodenständigen Zeichnungen wäre vielleicht besser gewesen.

Fazit

Es wurde höchste Zeit, dass MJ eine eigene Comicserie bekommt – und die Prämisse passt sehr gut zum Charakter. In Amazing Mary Jane muss die Hauptdarstellerin allerdings das Rampenlicht mit Mysterio teilen, zum Glück ist er allerdings sehr unterhaltsam. Die Zeichnungen passen allerdings nicht ganz zur eher „bodenständigen“ Herangehensweise der Autorin.

Diese Story erscheint voraussichtlich in einem halben Jahr bei Panini Comics auf Deutsch.

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