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Game-Review: Strider

Der japanische Traditionsentwickler Capcom holt wieder einen Hit aus den Anfangstagen ans Licht der Öffentlichkeit. Nachdem bei Bionic Commando als Retro-Remake Bionic Commando Rearmed deutlich besser ankam als in der großen 3D-Neuauflage wird genau diese Formel nun auch bei Strider  aus dem Jahre 1989 angewandt. Zuletzt war Held StriderHiro als Charakter in den Marvel vs. Capcom Games zu finden, über das eher verunglückte PS2-Game schweigen wir an dieser Stelle. Nachdem bereits 2009 ein Versuch Strider wieder auf die aktuellen Konsolen zu bringen scheiterte. Nun hat der gerade von Amazon übernommene Entwickler Double Helix Games (Killer Instict) zusammen mit Capcom’s Osaka Studio ein Spiel vorgelegt, das sich vor allem die Nintendo Entertainment System-Version des Originals als Vorbild nimmt.

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Aufpoliert mit zeitgemäßer 2,5D Optik macht sich der Meister-Ninja erneut auf, um sich in einer dystopischen Zukunftsvision der feindlichen Armee eines diktatorischen Systems zu stellen. Viel mehr Story gibt es nicht und viel mehr braucht es auch nicht, denn wie in den meisten Games dieser Epoche geht es auch bei Strider eher um die pure Action als um eine ausgeklügelte Handung. Als flinke Kampfmaschine läuft, springt und schnetzelt ihr euch mit eurem Plasma-Schwert durch die Level. Doch Vorsicht! Neben den Cyborgs und Robotern stellen sich euch auch automatische Geschütze, Laserhindernisse oder fliegende Drohnen in den Weg. Gut, dass der moderne Ninja mit seiner Klettersichel auch Wände hochlaufen oder sich an Vorsprüngen festhalten kann. Zusätzlich warten natürlich immer wieder schicke Level-Bosse aus euch, hier besteht eure Aufgabe darin, in möglichst kurzer Zeit das Angriffsmuster des Gegners zu beherrschen und ihn in seine Schranken zu weisen. Nur wer sich als Experte des Genres bezeichnet sollte den härtesten der drei Schwierigkeitsgrade auswählen.

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Doch was wäre ein waschechtes 2D-Actiongame ohne Extras und neue Fähigkeiten. So könnt ihr Moves freispielen, die euch im Kampf einen Vorteil verschaffen oder Gebiete betreten lassen. Zusätzlich Abwechslung bringen zudem treue Begleiter wie ein cybertronischer Panther oder gefährlicher Feuergreif.

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Technisch weiß Strider zu gefallen. Die Level bieten eine gelungene 2,5D-Optik. Wenn etwa ein fliegender Transporter aus dem Hintergrund in die Spielebene Jagd und reichlich Gegner ablädt, so sieht das stimmig aus und sorgt für Tiefenwirkung. Eine  Augenweide sind die Animationen des Helden, wenn StriderHiro im Sprung kopfüber mit seinem Schwert blitzschnell, quasi im Vorbeiflug einen gegnerischen Androiden köpft, sieht das verdammt stylisch aus. Musikalisch ist der Titel eher unauffällig, einzig wenn kurz das Original-Theme ertönt sticht es hervor.

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Wer bereits eine PlayStation 4 oder eine Xbox One besitzt, sollte auf jeden Fall zu einer Version für diese beiden Konsolen greifen. Statt 30 Bildern auf 720p bekommt ihr hier superscharfe und vor allem butterweiche 1080p mit 60 Frames geboten, spielerisch sind jedoch alle Versionen identisch.

Review Overview

Wertung - 7.5

7.5

Das neue Strider ist kein Reboot, das krampfhaft versucht, das Rad neu zu Erfinden und damit Gefahr läuft, ein Franchise statt neu aufzubauen gleich endgültig zu vernichten. Vieles wirkt hier wie aus längst vergessenen 8-, bzw. 16-Bit Zeiten. Das fängt beim knackigen Schwierigkeitsgrad an und hört bei den zu Grunde liegenden Gameplaymechaniken auf. So bekommt man ein sehr gutes Arcade-Actionspiel, das mit pfeilschnellem Gameplay und guter Optik begeistert.

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ENTWICKLER: Double Helix Games
SPIELER: 1
ERSCHEINT: 19.2.2014
SYSTEM: PS3, PS4, XB360, Xbox One, PC
PREIS: 14,99 Euro

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