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Review: Spider-Man Noir – Berlin bis Babylon

Peter Parker ist Spider-Man – allerdings gibt es nicht nur eine einzige Version des Netzschwingers. Da gibt es etwa diverse Adaptionen für Kino und TV oder Comic-Neuinterpretationen wie Ultimate Spider-Man. Noch dazu kommt ein ganzer Haufen alternativer Universen in Comicform – die in Form der Spider-Verse-Corossover auch regelmäßig aufeinander prallen. Auch der Kinofilm Spider-Man: A New Universe brachte verschiedene Spinnenmänner und -Frauen diverser Welten zusammen. Ein Highlight war Spider-Man Noir. Diese Version des Netzschwingers bekommt nun einen eigenen Comicband gewidmet.

In einem alternativen New York des Jahres 1939 ist Peter Parker der düstere Privatdetektiv und Verbrechensbekämpfer Spider-Man Noir. Die Ermittlungen in einem Mordfall führen ihn und neue Verbündete bis nach London, Berlin und Babylon.

Autorin Margaret Stohl wirft den Leser direkt ins Geschehen. Das funktioniert super, denn alles, was der Leser wirklich wissen muss, ist, dass Spider-Man Noir ein Privatdetektiv ist, der keine Angst davor hat, eine Waffe zu benutzen. Stohl gelingt es perfekt, das typische Sprachmuster von Detektiv-/Noir-Geschichten einzufangen. Beim Lesen von Spider-Man Noir wird man aus den besten Gründen an alte Detektivfilme erinnert.

Ferreyras Zeichnungen passen wie die Faust aufs Auge zu dieser Story. Jede Actionszene ist flüssig, lebendig und vermittelt ein erstaunliches Tempo. Ferreyra setzt genau auf die richtige Menge an Details in den Hintergründen, um die Welt lebendig zu gestalten, sie aber nicht zu vollgestopft wirken zu lassen.

Ferreyra hält den Noir-Trend aufrecht und färbt Spider-Man Noir mit kräftigen Schwarz- und Weißtönen ein. Die Welt wirkt teilweise enorm dreckig, was perfekt zur Handlung passt.

Fazit

Spider-Man Noir – Berlin bis Babylon ist perfekt für alle Spider-Fans, die ihren Helden einmal in einem anderen Setting erleben wollen und vielleicht auch noch eine Vorliebe für alte Detektivfilme haben. Diese Stimmung wird hier kongenial eingefangen.

Infos:

Verlag: Panini Comics (Marvel)
Seiten: 124
 Softcover
Autorin: Margaret Stohl
Zeichner: Juan Ferreyra
Preis: circa 15 Euro

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