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Review: Spider-Man: Far From Home (Spoilerfrei!)

Eine freundliche Spinne auf Weltreise

Spider-Man: Far From Home ist bereits der fünfte (und hoffentlich nicht der letzte) Auftritt von Tom Holland als Spider-Man und hat die Bürde, der erste Film im Marvel Cinematic Universe nach Avengers: Endgame zu sein. So viel sei an dieser Stelle verraten. Euch erwartet weder eine Resteverwertung noch ein Abklatsch. Hier erleben wir die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft und ihr Alter-Ego, den Schüler Peter Parker, in Bestform, und bekommen auch einen Ausblick, was uns in den nächsten Jahren so alles erwarten dürfte.

Was soll der Mist, du warst im Weltraum!

Die Handlung von Spider-Man: Far From Home setzt direkt nach Avengers: Engame an und das merkt man von der ersten Minute an. Peter Parker (Tom Holland) alias Spider-Man muss zusammen mit seinen besten Freunden Ned (Jacob Batalon), MJ (Zendaya), dem nervigen Flash (Tony Revolori) und dem Rest der Bande realisieren, dasd ihnen durch den den Snap von Thanos einige Jahre fehlen. Etwas Zerstreuung soll eine Klassenfahrt nach Europa bringen, die Peter nach Venedig, Österreich, Prag, London und nicht ganz freiwillig auch nach Berlin und die Niederlande führen soll. Doch Peters Plan, nicht nur den Schul- sondern vor allem auch den Superhelden für ein paar Wochen hinter sich zu lassen, wird jedoch schnell wieder verworfen, als der ehemalige SHIELD-Direktor Nick Fury (Samuel L. Jackson) und seinen Agenten auftauchen und die Schulreise von ihm gekapert wird. Spider-Man soll ihnen im Kampf gegen mysteriösen Monster helfen, die überall auf der Erde auftauchen. Diese werden bei jeden Angriff gefährlicher und bestehen aus den mythologischen Elementen wie Erde, Feuer oder Wasser. Doch Spidey muss nicht alleine gegen diese Titanen antreten. Fury und seine rechte Hand Maria Hill (Cobie Smulders) haben für den Kampf bereits Verstärkung im Gepäck: Quentin Beck alias Mysterio (Jake Gyllenhaal). Dieser neue Superheld kommt von einer parallelen Erde. Die Welt von der er kommt, wurde ebenfalls von den übermächtigen Kreaturen heimgesucht, der dortige Kampf ging aber mit einer vernichtende Niederlage der Menschen zu Ende. Mysterio selbst hat seine komplette Familie verloren und will sein Versagen nun wieder gutmachen… Viel mehr möchte ich über die eigentliche Handlung nicht schreiben, da ich euch mit Spoiler der wendungsreichen Handlung nicht den Spaß verderben möchte.

Was man sonst noch über den Film wissen sollte:

  • Schaut euch Spider-Man: Far From Home erst an wenn ihr Avengers: Endgame gesehen habt. Der Film ist zwar ein waschechter Spider-Man Film ist aber fest im Marvel Cinematic Universe verwurzelt und beantwortet sogar einige offenen Fragen.
  • Schaut euch Spider-Man: Far From Home unbedingt an, wenn ihr vor habt in den nächsten Jahren einen weiteren Marvel Cinematic Universe-Film anzusehen, hier werden einige spannende Grundbausteine gelegt. Und bitte bleibt unbedingt bis ganz zum Ende sitzen. Es gibt eine Mid Credit-Scene und eine End Credit-Szene und beide gehören garantiert zu den besten ihrer Art.
  • Ja, die Teenager Romanze zwischen MJ und Peter wird weitergeführt und in eine passende Coming of Age-Geschichte eingewoben, aber auf eine sehr kitschige Art und Weise und teilweise werden hier sorge ältere Spider-Man Filme etwas durch den Kakao gezogen.
  • Regisseur Jon Watts weiß nicht nur wie er Spider-Man perfekt einfängt, sondern schafft es auch, dass Charaktere wie Tante May (Marisa Tomei) oder auch Harold „Happy“ Hogan (Jon Favreau) nicht nur sehr gut charakterisiert werden, sondern ebenfalls eine gewisse Entwicklung erfahren.

Wertung

Fazit - 9

9

Spider-Man: Far From Home ist ein großartiger Spider-Man Film und auch ein exzellenter Abschluss der 3. Marvel Phase, der vieles, das nach Avengers: Endgame noch im Raum gestanden ist, aufgreift. Hat Tom Holland bis jetzt schon eine tolle Leistung als Peter Parker abgeliefert, so beginnt man spätestens jetzt auszublenden, dass es überhaupt andere Darsteller zuvor gegeben hat. Dieser Peter ist einfach die perfekte und zeitgemäße Interpretation des Charakters, den Stan Lee in den 1960er Jahren erschaffen hat und der auch heute noch auf den Punkt funktioniert. Warum ich Far From Home jedoch wirklich abfeiere und warum er für mich einer der besten Marvel Filme der letzten Jahre ist, er schafft es nicht nur mit Spannung und guten Witz zu unterhalten, sondern sondern vor allem auch zu überraschen. Die Mid Credit-Scene und die End Credit-Szene sind einfach fantastisch auf gleich mehreren Ebenen! Anschauen, der Film macht einfach Spaß und fühlt sich wie ein sehr gutes Spider-Man Comic an.

Kurzinformationen
Filmstart: 5. Juli 2019
Land, Jahr: USA, 2019
Genre: Action
Regie: Jon Watts 

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