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Review: Warhammer 40000: Speed Freeks

Diz iz me Roide! Zogg off!

Ihr habt schon immer das Gefühl gehabt, dass euer Auto euch nicht mehr erfüllt? Der neue Wagen fährt einfach nicht mehr so schnell wie der letzte oder die Farbe ist einfach nicht das was ihr haben möchtet? An dieser Stelle muss ich einfach fragen: „Habt ihr schon einmal daran gedacht euer Auto rot zu färben?“ Warum fragt ihr euch?

WEIL ROT IZ SCHNELLA IHR GITZ!

Also, schnappt euch euren Mixagrot und euren Choppa und steigt ins Auto, wir drehen eine Runde durch das Ödland!

Kameraschwenk, dramatische Musik und wir sind im 40. Jahrtausend irgendwo im Reich der Orks. Auf vier verschiedenen Welten liefern sich die sogenannten Speed Freeks Autorennen um Schrott (Plunda) und Teef (Zähne, die Währung der Orks, weil diese unendlich nachwachsen). Außerdem lieben es Orks große und laute Waffen abzufeuern, denn das erfüllt jede Grünhaut bis in ihre tiefste Seele. Dabei gilt immer: „Je größa da Wummä, desto mehr tut sie wehtun!“ Merkt euch das, darauf kommen wir noch zurück! Das Setting ähnelt sehr dem Mad Max Universum und zeigt dies auch im Design der Autos! Wir haben von Trucks mit dicken Raketenwerfern bis Rennautos mit Fluxkompensator (wirklich, schaut mal ins Cockpit des Autos, direkt in der Mitte des Armaturenbretts!) alles dabei. Hatte ich das Schlachtschiff auf Rädern erwähnt?

Gespielt wird bisher in zwei Spielmodi, die jeweils ein anderes Ziel auf den gleichen Karten verfolgen. Der erste Spielmodus ist „Deffrace“, indem beide Teams zu einem Missionsziel eilen müssen, um dies unter ihre Kontrolle zu bringen (Warhammer 40k lässt grüßen). Einmal beim Missionsziel angelangt, bleibt dies für einige Minuten aktiv und es gilt so viele Gegner auszuschalten wie möglich, denn das kontrollierende Team erhält mehr Punkte, wenn es Gegner tötet, die versuchen das Ziel einzunehmen. Danach beginnt der Prozess wieder von vorne mit einem anderen Ziel, bis wir ein abschließendes Rennen zur Ziellinie abschließen müssen.

Die Platzierungen bei diesem Rennen geben ebenfalls Punkte für das Team und können bei sehr knappen Matches das Zünglein an der Waage sein. Der zweite Spielmodus nennt sich „Killconvoy“. Bei diesem bekommen beide Teams einen Stompa gestellt, der fröhlich ballernd über das Schlachtfeld läuft. Dieser läuft auf die Basis des Gegners zu und kann durch das gegnerische Team aufgehalten oder verlangsamt werden. Dazu wird irgendwo in der Nähe eine Bombe abgeworfen, die beide Teams einsammeln und direkt (mit der eigenen Karre) in den Stompa des Gegners werfen können. Meistens überlebt das der Fahrer auch nicht, aber…. Hey wir sind hier bei Orks oder? Grundsätzlich gilt es den feindlichen Stompa zu meiden, da dieser mit seinen riesigen Kanonen die eigene Karrä in Sekunden zu Metallschrott zerschießt.

Das Gameplay ist dabei schnell erklärt. Jeder Buggy/ Panzer hat vier Fähigkeiten und ein Hauptgeschütz. Das Hauptgeschütz schießen wir über den üblichen Mausklick ab und die anderen Fähigkeiten sind auf den üblichen Schnelltasten wiederzufinden. Bei den meisten Autos ist „F“ beispielsweise ein Dash/Schub mit dem wir unsere Rammä in die Flanke des Gegners befördern können. Alternativ kann diese für einen kleinen Boost im Rennen genutzt werden. Die anderen Fähigkeiten sind unterschiedlich. Während der Squigbuggy seine Verbündeten heilen kann, feuert der Boomdakka Snazzwaggon mit Molotov Cocktails und einer Rauchwand um sich. Jedes Auto hat klare Vor- und Nachteile. Das Balancing ist bisher ganz okay und wurde jeweils nach der Alpha und Beta deutlich verbessert. Lediglich der Boomdakka Snazzwagggon und der Megatrakk Scrapjet könnten vielleicht noch einen kleinen Nerf vertragen. Ihr erinnert euch an die Größe der Wumme? Das ist hier auch im Spiel integriert, denn je größer das Kanonenrohr ist, das auf euch zeigt, desto mehr Schaden erleidet ihr, wenn ihr davon getroffen werdet. Hervorragend für die Lesbarkeit des Spiels!.

Bei einem Free to Play Spiel wie Speed Freeks möchte der eine oder die andere jetzt vielleicht sagen: „Na da gibt es doch bestimmt eine Lösung im Echtgeldshop!“. Tatsächlich muss ich zur eigenen Überraschung sagen, dass es kein pay-to-win gibt! Alles im Spiel ist bisher rein kosmetischer Natur. Ein Battlepass darf natürlich auch nicht fehlen, aber auch der bietet nur optische Anreize und greift nicht in das aktive Spiel ein. Ich muss zugeben, dass ich hier am meisten überrascht wurde, da ich fest davon ausgegangen bin, dass wir übles pay-to-win und andere Unarten der Industrie wiederfinden werden, aber zum Zeitpunkt des Tests kann ich dies auf ganzer Linie, mit etwas Orkpipi in den Augen, verneinen. Chapeau an die Entwickler!

Jetzt müssen wir aber auch noch zu etwas Negativem kommen, sonst wird mir wieder unterstellt, ich bin zu nett, weil ich der Meinung bin, dass Orks das Beste sind, was dem 40k Universum passiert ist. Nun, das ist auch so, aber kommen wir zu den technischen Aspekten des Spiels! Im Vergleich zur Beta hat sich, zumindest bei mir, die Performance eher verschlimmbessert, da es während des Tests wirklich anstrengend war, wenn die Frames von 40+ auf 15 oder weniger fallen, sobald mehr als 5 Spieler gleichzeitig aktiv sind. Hier wird dringend noch etwas Arbeit benötigt, auch wenn der letzte Grafikkartentreiber schon etwas geholfen hat. Dazu kommt, dass die Server, vor allem am Abend, mit dem Spielerandrang nicht klarkommen und es häufig zu Laggs kam oder das Auto gegen ein unsichtbares Objekt gefahren ist, weil es noch nicht erkannt wurde. Das war mitunter sehr frustrierend, wenn dies zum Tod durch Grotrakete geführt hat. Das Erstellen der Gruppen war ebenfalls ein Glücksspiel, da der Transfer der Spieler von Steam in die Gruppen nicht funktionierte oder das Spiel einen Bug produzierte, der nur behoben werden kann, wenn das Spiel neu gestartet wird.

Das sind nur wenige Beispiele der aktuellen technischen Probleme des Spiels, allerdings sind diese mit Patches ohne weiteres in den Griff zu kriegen. Erwähnenswert ist, dass die Entwickler, für ein kleines Studio, wirklich bemüht sind den Kontakt zu ihrer Community zu halten. Bisher gab es auch immer wieder Events mit dem Namen „Krump da Devz“ wo die Community gemeinsam mit den Entwicklern spielen konnte. Auf dem Discord gibt es neben Memes und einer wilden Orktaverne auch einen engen Austausch mit dem Studio, was mit persönlich sehr positiv aufgefallen ist! Erwähnenswert ist, dass sich Speed Freeks noch im Early Access befindet und hier einfach Geduld an manchen Stellen angebracht sein sollte.

Grundsätzlich würde ich aber empfehlen, sich das Spiel mal anzuschauen. Es ist kostenlos spielbar, macht wirklich Spaß wenn die Technik läuft und transportiert den wilden Orkhumor von Warhammer 40k hervorragend. Eine Roadmap gibt es ebenfalls schon, in der die Entwickler angekündigt haben, dass sie als Nächstes an einem anpassbaren Ork für die Spieler, einer neuen Karte und einem neuen Auto arbeiten. Sehr schön, weiter so!

Fazit

Wertung - 8

8

Wenn die Entwickler weiterhin diesen Weg gehen, dann könnte Speed Freeks ein wirklich spaßiger Multiplayershooter für alle Fans von chaotischen Rennspielen werden. Die Technik muss noch verbessert werden, aber ich bin davon überzeugt, dass sie dies in den nächsten Wochen in den Griff bekommen. Danach bleibt nur noch die Frage, wie lange sie gute und spaßige Inhalte für das Spiel liefern und wie sich das Finanzmodell am Ende entwickelt. Bisher sieht alles sehr vielversprechend aus und deshalb kann ich das Spiel eigentlich uneingeschränkt empfehlen. Vor allem bei dem Preis! Wir bekommen viel Spaß kostenlos und können das Spiel erst einmal in Ruhe auf Herz und Niere ausprobieren! In dem Sinne, ab mit euch in euren Buggy und „Ere we goooo!“

Genre: Action
Entwickler: Caged Element
System: GeForce Now, Microsoft Windows
Erscheint: erhältlich
Preis: Free2Play 

Das passende Brettspiel ist bereits 2018 erschienen!

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