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Review: Sonic the Hedgehog 2

In den letzten 31 Jahren feierte der schnellste blaue Igel der Welt zahlreiche Erfolge und steckte so manche Niederlage ein. Nicht nur im Bereich der Videospiele, auch andere Medien wie Comics und Zeichentrickserien wurden im Sturm erobert! Der erste Sonic the Hedgehog Live-Action/CGI-Film war ein Überraschungserfolg und wurde in den USA, trotz Ausbruch der Pandemie, zur umsatzstärksten Videospielverfilmung aller Zeiten. Nun dreht Sonic im Kino eine zweite Runde. Sonic 2 war am Mega Drive noch einmal deutlich besser als das erste Spiel, ein gutes Omen?

Sonic, der hellblaue Igel aus einer anderen Dimension (wieder gesprochen im Original von Ben Schwartz aus Parks and Recreation und in der deutschen Synchro erneut von Julien Bam), lebt immer noch als eine Art Adoptivsohn bei Tom (James Marsden), einem Polizisten in der Kleinstadt Green Hills in Montana, und seiner Frau Maddie (Tika Sumpter), einer Tierärztin.

Aber Sonics Erzfeind Dr. Robotnik (Jim Carrey, der erneut fantastisch spiel) wurde aus seinem Exil auf dem Pilzplaneten von einer neuen Figur gerettet, einem roten, muskulösen Echidna (auch bekannt als stacheliger Ameisenbär) namens Knuckles, der im Original von niemand geringeren als Idris Elba gesprochen wird und ein ziemliches Problem mit Sonic hat. Und wer den letzten Film bis zu Ende gesehen hat weiß, dass auch der schlaue fliegende Fuchs und beste Freund Sonics, Tails ‘Miles’ Power durch ein Portal mit einem goldenen Ring eilt, um Sonic zu helfen. Was folgt sind jede Menge aberwitzige Verfolgungsjagden und Kämpfe, die dank der Ringportale auch an sehr unterschiedlichen Orten rund um den Globus stattfinden.

Auch Sonic the Hedgehog 2 ist ein waschechter Familienfilm geworden. Ohne groß zu spoilern, kann man mit gutem Gewissen verraten, dass die Guten am Ende gewinnen! Und warum auch nicht, der Film zeigt knallbunte animierte oder mit Schauspielern zum Leben erweckte Figuren, die zuerst in einem Videospiel auftauchten, in dem niemand stirbt, sondern nur vorübergehend k.o. geht und dann wieder auftaucht. Schließlich hat Paramount schon vor einigen Wochen nicht nur eine weitere Film-Fortsetzung, sondern auch eine Live-Action Sonic TV-Serie angekündigt, die zusätzlich zur animierten Netflix Serie starten wird.

Wie erhofft ist Sonic 2 eine größere, mutigere und selbstbewusstere Fortsetzung, die nicht nur ein durch und durch unterhaltsamer Familienfilm ist, sondern auch das Herz und die Authentizität bietet, die Fans der Spieleserie im ersten Film nur ansatzweise zu sehen bekamen. Ein Sonic-Cartoon für den Samstagmorgen mit einem Hollywood-Budget, der sich vor allem an ein Publikum von 8-12 jährige richtet, aber auch dem Retro-Papa der mit dem Mega Drive aufgewachsen ist, einige schöne Momente beschert.

Paramount weiß warum die Fangemeinde diese Figuren verehrt und hat gleichzeitig eine ganz eigene Adaption geschaffen, die wir so noch nie gesehen haben. Und so wird man lächeln, wenn die Helden am Ende den Tag retten und wertvolle Lektionen lernen, auch wenn das Endziel schmerzlich vorhersehbar ist. Da es sich um einen Kinderfilm handelt, sollten sich diejenigen, die sich über die Umsetzung der Geschichte aufregen wollen, etwas anderes suchen.

Es ist immer noch bunt und verrückt, die CGI-Charaktere sind immer noch auffallend cartoonhaft in ihrer Live-Action-Umgebung, oftmals schaffen es die Schauspieler nicht glaubhaft mit den computeranimierten Figuren zu spielen und die Witze sind immer noch, im Großen und Ganzen, recht flach. Die größten Unterschiede zu Teil 1 sind Tails, diese wird im Original von Colleen O’Shaughnessey gesprochen (die die Figur auch im Videospiel spricht), und der brachialen Knuckles.

Fazit:

Wertung - 7.5

7.5

Sonic the Hedgehog 2 ist in jeder erdenklichen Hinsicht eine Verbesserung gegenüber dem ersten Film. Er ist nicht nur größer und besser und versteht besser, warum diese Figuren so gut funktionieren, er entwickelt auch die Formel weiter und legt eine Zukunft für dieses Film- und Serienuniversum fest, auf deren Erforschung wir gespannt sind. Ein Teil von mir macht sich Sorgen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Film zu kompliziert wird und in die Fandom-Hölle abrutscht, anstatt der charmante, kinderfreundliche Spaß zu sein, der er ganz klar sein soll. Und es gibt noch einen Grund warum dieser Film objektiv gesehen keine Filmperle ist und dennoch Spaß macht: Jim Carrey! Dieser trägt nun als Doctor Robotnik den ikonischen buschigen Schnurrbart und erinnert uns wieder einmal daran, dass niemand in Hollywood so gekonnt knurren kann wie er. Er läuft in vielen Szenen zur Höchstform auf und ist einfach das große Highlight des Films. Aus der Sicht eines "Erwachsenen" bleibt der Film sicher belanglos. Kinder und junggebliebene Sonic-Fans werden auch mit der Fortsetzung ihre Freude haben und müssen nicht die Angst haben, dass Segas-Maskottchen so wie viele andere verfilmte Videospielreihen Schaden nehmen wird. Könnte jetzt bitte auch noch, das für dieses Jahr angekündigte, Sonic Frontiers richtig gut werden? Bitte!

Kurzinformationen
Kinostart:  31.03.2022
Filmlänge: 122 Minuten
Land, Jahr: USA, 2022
Genre: Abenteuer
Regie: Jeff Fowler 

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