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Review: Sid Meier’s Starships

Mit Sid Meier’s Starships erschien nun ein offizieller Ableger zu Civilization: Beyond Earth, der neben PC und Mac auch gleichzeitig für das iPad verfügbar ist. Statt auf den Aufbau einer Zivilisation konzentriert sich das Downloadspiel ganz auf in Runden ablaufende Raumschlachten.

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Nachdem wir in Beyond Earth bereits einen Planeten erfolgreich besiedelt, ausgebaut und entwickelt haben, geht es nun einen Schritt weiter. Mit unserer Flotte von Raumschiffen gilt es, eine viele Welten umspannende Föderation zu errichten. Klingt komplex? Ist es aber nicht, denn Friaxis hat sich hier wirklich auf einzelne entscheidende Gameplay-Komponenten konzentriert und den Rest auf ein Minimum reduziert. Das Herz des Spiels ist der Kampagnenmodus, bei dem ihr eure Flotte von Planet zu Planet schickt, Städte gründet, Raumpiraten aus dem Weg räumt und versucht mehr und mehr Raumschiffe zu bauen. Das Ganze wird hier in eine Story und sehr abwechslungsreiche Missionen verpackt. Nehmt ihr einen Auftrag an oder kommt es zu einem überraschenden Kampf, so schaltet das Spiel auf eine taktische Karte des jeweiligen Raumsektors. Auch hier bewegt ihr eure Schiffe in Runden über die Hexfelder. Mal muss ein Transporter eskortiert werden, ein anderes Mal der Feind eines befreundeten Planeten in seine Schranken gewiesen werden. Zusätzlichen Schwung bringen etwa Wurmlöcher, Asteroidenfelder und Meteoriten, die euch als überlebenswichtige Deckung dienen. So einfach das Spiel im Grunde aufgebaut ist, so wunderbar kniffelig können die Gefechte nach und nach ausfallen. Ohne die richtige Taktik werdet ihr in späteren Missionen gnadenlos scheitern.

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Wer Aufträge erfolgreich abschließt, wird mit Einfluss im jeweiligen Sektor belohnt. Schließt sich ein Planet eurer Föderation an, so liefert er wertvolle Ressourcen, die ihr für den Bau von neuen Schiffen benötigt. Natürlich könnt ihr im Laufe des Spiels auch einige Upgrades und neue Technologien erforschen, dies wurde jedoch nur sehr rudimentär integriert. Da macht schon die Möglichkeit mehr Spaß, eure Starfighter im integrierten Raumschiffeditor nach Herzenslust zu modifizieren und an neu auftauchende Feinde anzupassen.

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Sind alle neutralen Planeten „verteilt“, kommt es zwangsläufig zum Krieg gegen andere Fraktionen im Spiel. Meist seit ihr in diesem Stadium allerdings bereits dermaßen fortgeschritten, dass euch Gegner von vornhinein unterlegen sind und auch ihre Taktik kaum variieren. Euch bleibt also nur der Weg, euch so schnell wie möglich die Heimatwelt des Gegners vorzunehmen und so seine sämtlichen Planeten auf eure Seite zu ziehen.

Positiv muss man hier noch erwähnen, dass Sid Meier’s Starships auch am iPad als das gleiche vollwertige Spiel erscheint, ohne die üblichen verstecken „Free2Play“-Scherereien. Deshalb aber natürlich auch zum Premium-Preis von 15 Euro.

Review Overview

Wertung - 7

7

Kurzweile Weltraum-Taktik mit Ausdauer-Problemen

Nein, Sid Meier's Starships ist sicherlich kein neues Civilization. Egal ob am iPad, PC oder Mac: Für rund 15 Euro bekommt ihr hier den perfekten Happen für zwischendurch. Leider fehlt dem Spiel die Langzeitmotivation, nach rund drei Stunden habt ihr die Missionen der abwechslungsreichen Kampagne durchgespielt. Zwar machen der Schiffsbau und die taktischen Raumschlachten danach auch auf den neuen zufallsgenerierten Raumkarten Spaß, doch irgendwann bieten euch die anstehenden Gegner und Aufgaben keine Überraschungen bzw. Herausforderungen mehr. Ein Update mit mehr Gegnertypen, Spezialfähigkeiten und/oder etwas mehr Wirtschaft könnte diesen Umstand aber schlagartig ändern.

Genre: Simulation
System: PC, Mac, iPad
Entwickler: Friaxis Games
Erscheint: bereits erhältlich
Preis: ca. 15 Euro

 

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