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Review: Robotry!

Spiele in denen ihr Charaktere über die Steuerung ihrer Gliedmaßen bewegt, gibt es immer wieder und meistens zeichnen sie sich durch frustrierende Fortbewegung und spaßige Koop Erlebnisse aus. Robotry hat es jedoch geschafft den Frustfaktor möglichst kleinzuhalten und lässt euch nach kurzer Zeit durch die Level springen, rollen und fliegen. 

Ein Professor findet einen Roboter, der in der Fabrik aussortiert wurde und hilft ihm wieder auf die Beine. Mit euren neuen Beinen beginnt ihr euch durch die Level zu bewegen. Ihr besucht verschiedene Planeten und helft den Bewohner dort bei ihrem Problem. So verfolgt ihr mal eine Bande, die den ganzen Vorrat Apfelsaft gestohlen hat, ein anderes Mal helft ihr Fröschen und Pinguinen wieder ins Wasser zu finden. 

Der Roboter wird hauptsächlich mit den beiden Sticks kontrolliert. Je nachdem in welche Richtung ihr den entsprechenden Stick drückt, bewegt sich das Bein des Roboters in dieselbe Richtung, wodurch sich die Steuerung sehr direkt anfühlt. Mit den beiden Schultertasten könnt ihr euch an bestimmten Gegenständen und Oberflächen festhalten. Dann habt ihr noch einen Button, um eure Beine ein- und auszufahren. 

Zu Beginn krebst ihr noch viel am Boden umher und müsst mal einen Abgrund überspringen, doch schnell steigert sich der Anspruch. Kaum hat man eine neue Technik gelernt, muss man sie schon mit dem Gelernten kombinieren. Ehe man sich versieht, schwingt man sich von Seil zu Seil, landet auf einer rotierenden Plattform und muss schnell weiterspringen, um nicht in den Abgrund zu fallen. 

Wer eine Herausforderung sucht, kann in jedem Level einen geheimen Bereich finden, um dort einen Chip einzusammeln. Manche dieser Bereiche kann man kaum verpassen, während andere gut versteckt sind und nur sehr schwer erreichbar sind. Mit dem Chip können neue Bereiche im Hud freigeschalten werden. 

Obwohl Robotry optisch nicht unbedingt hervorsticht, ist der Stil sauber und der Fokus wurde auf die wichtigen Bereiche gelegt. Plattformen, begehbare Flächen und interaktive Elemente sind sofort erkennbar und gehen nicht in den verschiedenen Ebenen unter. Der Soundtrack befindet sich ungefähr auf demselben Niveau wie die Grafik. Er sticht nicht sonderlich hervor, bietet allerdings eine schöne Soundkulisse und geht auch nach mehreren Versuchen noch nicht auf die Nerven. 

Neben dem Singleplayer gibt es auch noch einen Multiplayer, in dem ihr mit bis zu vier Spielern einen Roboter steuert. Mit vier Spielern konnte ich den Modus leider nicht testen, doch auch schon zu zweit sorgt die gemeinsame Steuerung für chaotische und unterhaltsame Momente. Wer es aber lieber etwas weniger hektisch haben will, kann den Koop Modus auch mit einem eigenen Roboter pro Spieler spielen. 

Fazit

Wertung - 7.5

7.5

Robotry ist ein gelungener Physik Plattformer, der mit jedem Planeten neue Ideen bereithält. Schnell hat man den richtigen Dreh bei der Fortbewegung raus und muss dann immer schwierigere Situationen und Hindernisse meistern. Neben dem guten Singleplayer, sorgt auch der Koop für jede Menge Spaß und Chaos.

Genre: Physik Plattformer
Entwickler: Lockpickle
System: Switch, PC, Xbox One, Xbox Series X|S
Erscheint: verfügbar
Preis: ca. 12 Euro

 

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