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Review: Pretty Guardian Sailor Moon Crystal (Episode 19)

Sailor Moon Crystal
Akt 1
9: Time Warp – Sailor Pluto

Auf geht es ins 30. Jahrhundert.

Nachdem Chibiusa Sailor Moon gebeten hat ihr zu helfen, reisen sie mit Sailor Venus, Luna, Artemis und Tuxedo Mask in das 30. Jahrhundert. Doch die reise dorthin ist nicht so einfach. Anders als Chibiusa, die aus diesem Jahrhundert kommt, wird den Anderen der Zutritt verwehrt. Und das von einer leibhaftigen Sailor Kriegerin, Sailor Pluto, der Wächterin der Unterwelt. Aber Pluto ist nicht die einzige Gefahr, denen sie sich stellen müssen. Immerhin will Black Moon auch verhindern, dass Chibiusa mit ihren Freunden in diesem Jahrhundert irgendetwas erreicht …

Black Moon schickt neue Gegner.

Die Handlung kommt in dieser Folge ein ganzes Stück voran und bringt auch ein paar Geheimnisse bzw. deren Lösungen an das Tageslicht. Nicht nur um Chibiusa, sondern auch um das, was im 30. Jahrhundert passiert ist. Selbst die Beziehung zwischen Usagi und Mamoru wird auf die nächste Stufe befördert, wenngleich hier vieles nur in romantischen Bildern angedeutet, und der Rest den Gedanken und der Fantasie der Zuschauer überlassen wird.

Romantik pur.
Neo Toyko im 30. Jahrhundert.

So richtig viel Spannung will aber, auch weil ich die Manga und die Original-Animationsserie aus den 90er Jahren bereist kenne, leider nicht aufkommen. Das ist natürlich ein großes Manko bei einem Remake, vor allem dann, wenn es sich sehr nah am Manga orientiert. Da in dieser Folge vor allem Handlungselemente fortgeführt werden, und die Action eher kurz gehalten wird, was natürlich nicht bedeuten soll, dass es überhaupt keine gibt, fehlen wichtige Elemente, welche Spannung erzeugen könnten. Leider schaffen es die Macher auch nicht, diese in die Story einzubauen, wodurch es Sequenzen gibt, die sich ein wenig ziehen. Das Problem hatte damals auch schon der Manga, und die erste TV-Serie konnte es geschickt mit witzigen Filler-Episoden überbrücken.

Die Zukunft ist tot.
Der Schwarze Kristall von Black Moon bringt Unheil über Neo Tokyo.

Zwar wird auch diesmal versucht mit solchen Gags auf visueller Ebene der Folge eine gewisser Lockerheit zu verschaffen, aber letztendlich zünden diese auch nur kurzzeitig. Dies liegt aber leider auch daran, dass hierfür vorrangig Standbilder mit „lustigen“ Rahmen verwendet werden, was nicht wirklich spritzig präsentiert wird. Früher waren Standbildern in Animes eine gängige Praxis um Kosten zu sparen und Szenen so, ohne großen Aufwand, zu verlängern. In Zeiten, in denen aber sichtbar (und vor allem für die Arbeitskräfte spürbar) verwendet werden und auch Szenen ganz einfach mehrfach verwendet werden können, empfinde ich dies eher als eine Enttäuschung. Vor allem im Vergleich mit anderen Serien, die bei gleichem Aufwand eine höhere Qualität erzielen. Ich kann es nicht einmal mit der Aussage als „Stilmittel“ schönreden, denn „schön“ sind diese Sequenzen wirklich nicht.

Slapstick oder Einsparmaßnahmen?

Wenn die Handlung nicht vorankäme, dann wäre die Folge eigentlich eine Enttäuschung. Sie lebt alleine von der Auflösung einiger Fragen, denn die Gegner sind dieses Mal keine wirkliche Gefahr, außer man versucht krampfhaft wach zu bleiben. Dann wird es schon schwieriger. Und sieht man von den Standbildern ab, kann sogar die Optik einigermaßen überzeugen. Nur die Musik und Soundeffekt sind unscheinbar und wirken wie aus dem kleinen Bastelkasten für Toningenieure.

Hier nun noch den Link zur neuen Folge, damit ihr sie euch selbst ansehen könnt.

Copyright aller verwendeten Bilder und Videos © 2015 TOEI Aanimation / Naoko Takeuchi / Kodansha

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