Review: Pretty Guardian Sailor Moon Crystal (Episode 12)

Sailor Moon Crystal
Akt 12: Der Feind – Queen Metaria

Noch immer stehen sich Queen Berryl mit dem unter ihrem Bann stehenden Tuxedo Mask, den Sailor Kriegerinnen gegenüber. Zwar schafft es Sailor Moon die Kraftquelle von Queen Berryl zu zerstören und sie somit zu besiegen, doch kurz darauf flieht Tuxedo Mask, der noch immer unter der Macht von Queen Metaria steht, mit dem heiligen Schwert zu fliehen. Sailor Moon folgt ihm auf den Nordpol, wo das Dark Kingdom seine geheime Basis hat und muss sich dort erneut ihrem Geliebten Endymion entgegenstellen. Aber auch die restlichen Sailor Kriegerinnen folgen Endymion und Serenity, nur um ebenfalls ihren Geliebten gegenüberzustehen. Den vier Rittern des Himmels. Doch an diesem Tag wird es keine Sieger geben, auf keiner der beiden Seiten …

Zum Ende des Jahres gibt es Action und Drama pur. Die Kämpfe scheinen aussichtslos, die Hoffnung schwindet mit jeder Sekunde und am Schluss wird dem Zuschauer ein ganz böser Cliffhanger präsentiert. Diese Folge ist eine actionreiche Tragödie, die vor allem den Verlust der Liebenden in den Vordergrund rückt. Ich muss ehrlich gestehen, dass Handlungstechnisch nicht wirklich viel passiert. Die eigentlichen Geschehnisse könnte man auch gut in knappen fünf Minuten erzählen, doch dann fehlt ihnen jegliche Dramatik und vor allem die Bildgewalt dessen, was die Animekünstler hier auf die Beine gestellt haben.

Der dunkle Unterton der Ereignisse spiegelt sich auch im visuellen Gesamtbild wieder. Schwarz, Grau und Blau. Kalte Töne herrschen hier vor und bestimmen so das Gefühlsbild. Einzig Queen Metaria und Queen Berryl stechen mit ihrem dunkelrot und Violet heraus, zeigen aber ebenso eine große Gefühlskälte und keinerlei Wärme. Erst zum Ende bedient man sich der warmen Farbe Rot, aber dann ist es schon zu spät. Der Zuschauer bleibt zurück mit einer Ungewissheit, mit Angst und Trauer. Das ändert auch die angehängte Vorschau nicht wirklich, wenngleich hier Ereignisse vorweggenommen werden.
So ist diese Folge an Bildgewalt kaum von den vorangegangenen zu unterbieten. Werden hier doch sämtliche Geschütze aufgefahren, um den Zuschauer in den Bann der Ereignisse zu ziehen.

Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich glatt behaupten, man habe diesen Cliffhanger bewusst auf das Jahresende gelegt. Immerhin passt beides sehr gut zusammen. Doch soviel Weitsicht will ich den Machern und Sendechefs jetzt einmal nicht zusprechen. Was bleibt ist eine tolle Folge mit sehr viel Tragik und ein paar Ähnlichkeiten zu Shakespeare.

Hier nun noch den Link zur neuen Folge, damit ihr sie euch selbst ansehen könnt.

Copyright aller verwendeten Bilder und Videos © 2014 TOEI Aanimation / Naoko Takeuchi / Kodansha