Review: Pipi Party (Achtung: Skurril)
Der Lokus zählt zu einem der besonderen Errungenschaften unserer Zivilisation und ist seit kurzem nicht nur mehr Refugium in einer stressigen Welt, sondern nun auch das Herzstück eines eigenen Spiels. Hasbro, vielen nur durch die unzählbaren Monopoly-Editionen bekannt, wagt mit Pipi Party den nächsten „mutigen“ Schritt. Nie wieder dicke Regelhefte durchlesen, Mitspieler einlernen oder Internet-Foren nach einer Errata abklappern, denn hier gibt es nur eine Regel – und die heißt „Bitte Spülung betätigen“. In ein batteriebetriebenes Klosett füllt man Leitungswasser bis zur angegebenen Markierung auf und montiert die Klopapierrolle, die anzeigt, wie oft die Spieler die Spülung des Donnerbalkens betätigen müssen.
Dabei müssen die Spieler ihr Gesicht so nah an das stille Örtchen halten, als ob sie die Nacht davor durchgezecht oder im Urlaub einen Teller Meeresfrüchte verspeist hätten. Der Witz an der Sache ist, dass der der Abort bei zufälligen Spülvorgängen das Klowasser ins Gesicht des Spielers sprüht und diesen verschreckt und leicht verstört zurücklässt. Der „Open End-Charakter“ von Pipi Party – das Spiel ist erst zu Ende, wenn der letzte Tropfen Wasser den Keramik-Thron verlassen hat, mag für viele nicht der Grund für einen Kauf sein, dennoch bleibt das Spiel überraschenderweise länger als erwartet lustig. Ob der kuriose Charakter und die absurde Spielidee von Pipi Party ihren Teil zum Spaß beitragen und das Spiel überhaupt spielenswert machen, bleibt jedem selber überlassen.
Wenn ihr mehr über Pipi-Party wissen wollt oder uns andere Synonyme für das Wort „Toilette“ nennen könnt, nutzt doch einfach die Kommentar-Funktion oder schaut ins Forum.
[amazonjs asin=“B01MR5NVNK“ locale=“DE“ title=“Hasbro Spiele C0447100 – Pipi Party, Vorschulspiel“]