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Review: Neva

Nomada Studio hat schon mit Gris bewiesen, dass sie emotionale und wunderschöne Geschichten inszenieren können. Mit Neva zeigen sie ihr Talent dafür erneut, allerdings ist das Gameplay diesmal etwas komplexer. 

Ihr schlüpft in die Rolle der jungen Alba, die gemeinsam mit Neva, einem Wolfwelpen, auf der Flucht ist. Gleich zu Beginn werden die beiden nämlich von einer dunklen Macht überrannt, die die Welt um sie befällt und nach und nach zerstört. Während die Welt um sie immer mehr zerfällt, kämpfen sie um ihr Überleben. 

Anders als bei den meisten größeren Titeln vermittelt Neva seine Geschichte nicht mit Dialogen, sondern lässt eher die wunderschönen Bilder für sich sprechen. Dadurch lässt das Spiel auch einiges Raum für Interpretationen. Jedoch was eindeutig transportiert wird, ist die Kritik daran, wie wir aktuell mit unserer Welt umgehen, während alles um uns langsam immer mehr zerstört wird. 

Neva hält allerdings mehr als nur hübsche Bilder bereit. Ihr lauft durch die Welt und überwindet mithilfe eines Doppelsprungs und einem Dash verschiedene Hindernisse. Hier und da könnt ihr auch bewachsene Wände hochklettern.  Natürlich müsst ihr euch auch gegen die Monster verteidigen. Dafür könnt ihr mit eurem Schwert eine klassische Dreier-Kombo ausführen und mit dem Dash gegnerischen Angriffen ausweichen.  

Mit der Zeit wird auch euer Wolf Neva größer und stärker und spielt eine immer wichtigere Rolle in den Kämpfen. So könnt ihr ihm zum Beispiel den Befehl geben bestimmte Gegner festzuhalten, während ihr euch um den Rest kümmert. Allerdings kann Neva auch Gegner angreifen, die ihr mit eurem Moveset nicht selbst erreichen könnt.  

Dadurch, das Neva mit der Zeit immer mächtiger wird, bleiben nicht nur die Kämpfe abwechslungsreich, sondern vertiefen auch die Bindung zwischen den beiden Hauptcharakteren. Auch wenn man sich gegen Ende schon fast nutzlos fühlt, da Neva auch sehr gut allein zurechtkommt. 

Die gemalten Umgebungen sorgen für einen einzigartigen Look und erinnern oft an Gemälde, die man erkunden kann. Meine einzige Kritik daran ist, dass dadurch teilweise die Lesbarkeit der Umgebung etwas darunter leidet. Beispielsweise gibt es manchmal Säulen, an denen man einfach vorbeilaufen kann, während sie an anderen Stellen den Weg blockieren. Optisch gibt es dabei allerdings leider keinen Unterschied und man muss wirklich dagegen laufen, um den Unterschied zu merken. Allerdings kommen solche Situationen auch nicht häufig vor. Meistens ist es recht eindeutig, welcher Weg vorgesehen ist. 

Fazit:

Wertung: - 8.5

8.5

Während die Welt in Neva immer mehr den Bach runter geht, wird die Beziehung zwischen Alba und Neva immer tiefer und man erlebt eine mitreißende und emotionale Reise. Sowohl die Kämpfe als auch die Platforming Passagen bieten eine schöne Herausforderung, ohne dabei zu schwer oder frustrierend zu sein, während man die wunderschönen Kunstwerke erkundet. Spielerisch erfindet Neva das Rad zwar nicht neu, allerdings findet man kaum Spiele, die Neva visuell das Wasser reichen können.

Genre: Action Adventure
Entwickler: Nomada Studio
Erscheint: verfügbar
Preis: ca. 20€

 

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