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Review: Marvel Pinball: Venom

Nachdem die Zen Studios ihre kreativen Energien ja in viele Richtungen, Genres und Marken fließen lassen, ist es doch schön zu sehen, wenn sie zu einem der klassischen Themen der Comic-Geschichte zurückkehren. Jetzt dürfen wir uns nämlich – wie gewohnt auf mehreren Plattformen – mit Spider-Mans Nemesis Venom vergnügen, oder vielmehr mit seinem Theme-Table, der dem chaosträchtigen Symbionten in allen Belangen zu Ehre gereicht. Schließlich handelt es sich bei diesem Tisch um die bis jetzt knackigste Herausforderung, der sich Marvel Pinball-Fans stellen mussten.

Marvel Pinball Venom 1

Vorweg einmal die üblichen Lobgesänge an das Ambiente des Venom-Tisches, denn hier fängt die Magie bereits an, ihre Wirkung zu entfalten. Das Voice Acting ist gut gelungen und wer seine Konzentration ein wenig aufteilen kann, wird mit unterhaltsamen Wortgefechten zwischen Spider-Man und Venom belohnt. Unterlegt wird das hektische Treiben von einem passenden Soundtrack der dem Tisch das Flair einer Comic-Episode vermittelt, von der man sich nicht losreißen möchte. Doch in Sachen Ambiente enttäuschen die Marvel-Tables ja selten – viel interessanter wird es da schon beim Gameplay, denn wer die verschiedenen Tische kennt, wird sicher auch wissen, dass ein Großteil eher auf der…unterhaltsamen Seite angesiedelt ist, anstatt uns mit kniffligen Aufbauten zu fordern. Das ändert sich aber nun mit Venom, denn dieser Tisch wird euch einiges abverlangen.

Grob könnt ihr den Tisch in drei Ebenen aufteilen, wobei sich die ersten zwei auf dem Haupttisch befinden. Besonders spannend spielt sich dabei die untere Hälfte, die deutlich kompakter und sehr viel weniger verzeihend ist, als bisher erschienene Marvel-Tables. Allerdings sollte man nicht verzweifeln, denn Ziel der Sache ist immer noch den Ball so lange wie möglich im Spiel zu halten, um all die netten Actionsequenzen freizuschalten, in denen Spidey und Venom über den Tisch rauschen. Dabei hilft vor allem die obere Hälfte, die mehr Platz für Combos bietet, solange ihr eure Reflexe geschärft habt, denn mehr Platz bedeutet nicht, dass das Tempo hier sonderlich nachlässt. Apropos Tempo: Da es ja nicht nur einen Symbionten im Marvel-Universum gibt, möchte sich auch Carnage seine fünf Minuten des Ruhmes sichern und versucht deswegen verzweifelt aus seiner im Tisch eingebetteten Zelle zu entkommen. Helft ihr ihm dabei, sorgt Carnage für noch mehr Chaos am Tisch und wirft euren Ball auf die dritte Ebene des Tisches, die aufgrund der senkrechten Lage noch mal an Geschwindigkeit zulegt. Wer sich allerdings etwas mehr auf den Highscore konzentrieren möchte, als auf die Eskapaden der zwei Wandkrabbler, kann die cineastische Kamera deaktivieren und seinen Fokus voll auf den Tisch lenken.

Review Overview

Wertung - 8

8

Cool und knackig!

Mit Marvel Pinball: Venom zeigen die Zen Studios erneut, dass sie es nicht nur verstehen tolle Franchise-Tables zu basteln, sondern diese mit frischen Ideen interessant und in diesem Fall auch fordernd zu halten. Wer sich schon lange nach einer Herausforderung sehnt, sollte diesen Tisch nicht an sich vorbei ziehen lassen, schließlich wird hier ein Gesamtpaket geboten, dass diesmal nicht nur Comic-Fans, sondern auch Pinball-Aficionados gleichermaßen anspricht.

Genre: Pinball
Entwickler: Zen Studios
Erscheint: Erhältlich
Preis: ca. 5 Euro
System: PC, Mac, PS3, PS4, PS Vita, Xbox 360, Xbox One, Wii U, iOS, Android

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