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Review: Mario Kart Live Home Circuit

Das Nintendo sich für die Super Mario Bros 35th Anniversary Direct Anfang September einiges vornimmt war klar, dass sie dann mit Mario Kart: Live Home Circuit so eine Bombe krachen lassen, damit hätte wohl niemand gerechnet. Am 16. Oktober war es dann endlich soweit und der von vielen Fans heiß ersehnte Augmented Reality Racer stand in den Läden. Ob diese Innovation hält was sie verspricht, haben wir uns im Küchenstudio  inklusive SHOCK2 Kids für euch intensiv angesehen.

Aber mal langsam

Das Mario Kart ganz gut ankommt ist jetzt keine große Sensation mehr, dass Nintendo mit der berühmten Marke aber scheinbar noch einen Schritt weiter wollte und das auch geschafft hat hingegen schon. In Mario Kart: Live Home Circuit fahren wir nämlich nicht üblich nur auf der Konsole heiße Kart-Rennen, sondern düsen in der Realität mittels Kart durch selbst gebaute Kurse in unseren Wohnungen – von der Benutzung im Freien wird abgeraten. Dazu fährt man zu Beginn eine vorher mit vier Toren festgelegte Strecke ab, die dann in mehreren Grand Prix entweder nur gegen Computergegner, aber auch gegen bis zu drei menschliche Gegner befahren wird. Hierbei benötigt jedoch jeder Mitspieler eine eigene Switch und ein eigenes Kart, welches übrigens in den Ausführungen Mario oder Luigi erworben werden kann. Auch Time Trials oder selbst erstellte Rennen mit eigenen Regeln sind möglich.

Fans gehören zu jedem guten Rennen

In den Grand Prix tritt man gegen bekannte Gegner aus diversen Mario Spielen an, die dann mittels AR-Magie durch das eigene Wohnzimmer flitzen. Wie in Mario Kart üblich gibt es jede Menge Items einzusammeln, vom Pilz der das Kart kurzfristig beschleunigt bis zur roten Schildkröte die Gegner ins Schleudern bringt. Fährt man selber über eine Bananenschale oder eine andere Falle bleibt das Kart kurz stehen oder wird langsamer. Die Rennen können wie üblich in verschiedenen Klassen (50-200ccm) befahren werden, welche sich vor allem durch die Geschwindigkeit unterscheiden. Ebenfalls stehen verschiedenste Themen zur Verfügung, von der 2D-Mario-Welt, durch ein Unterwasser-Level, bis zur Bowser Festung ist alles dabei. Hierbei werden dann die Tore anders animiert, ihr seid Regen, Schnee, Wind und anderen Gewalten ausgesetzt und je nachdem auf was ihr trefft reagiert das Kart ein wenig anders.

In den Rennen sammelt ihr Münzen, für dann neue Skins für Mario und dessen Fahrzeug freigeschalten werden. Vom American Football bis zum Raumanzug, Vom Bagger bis zum Streitwagen und vielem mehr wird hier einiges geboten. Natürlich könnt ihr auch nur einfach so zum Spaß durch die Wohnung brausen und die AR-Erfahrung ohne Rennstress genießen. Für die Jüngsten oder unerfahrenen Spieler spendiert Nintendo auch noch die bereits bekannte Schlau Steuerung, die dabei hilft das Kart ein wenig in der Spur zu halten. Ebenso kann man sich vom System die gespeicherte Strecke mittels AR-Magie am Boden anzeigen lassen, was ebenso beim Navigieren unterstützt und sehr cool aussieht.

Grau ist alle Theorie

Doch wie schlägt sich Mario Kart: Live Home Circuit nun im Praxis Test? Das Kart ist schnell ausgepackt und gleich mal zum aufladen angesteckt, ein USB-C Kabel liegt gleich bei. Inzwischen lädt man sich kostenlos die MK Live App für die Switch herunter und stellt dann gleich mal die Tore auf, welche man am besten links und rechts etwas beschwert um Verrutschen zu verhindern. Die Software lotst uns dann schnell und einfach durch den Koppelungsprozess und schon geht es schnell und einfach los. Die ersten Runden sind flott gedreht und im ersten Moment staunt man nur ob der sehr gut und flüssig funktionierenden Technik. Der Videostream vom Kart zur Switch funktioniert im ersten Moment tadellos. Entfernt sich das Kart dann jedoch ein bisschen zu weit von der Konsole, in unserem Fall ca. 4-5m, kommt es schnell zu Rucklern, die Strecke verschiebt sich ein wenig und das Spiel wird weniger gut spielbar. Abhilfe hat hier geschaffen, die Strecke eher kompakt zu halten oder sich mit der Switch mittig in der Strecke aufzuhalten, was dann oft nur noch im Handheld-Modus möglich ist.

Angesicht in Angesicht mit der Piranha Pflanze

Der Aufbau der Strecke hat vor allem den SHOCK2 Kids zu Beginn große Freude bereitet, da sie diese auch mit diversen Nintendo Devotionalien und selbst gebastelten Fans verziert hatten. Im Netz finden sich hier schon etliche Beispiele wie man sich bei Mario Kart Live Home Circuit kreativ austoben kann. Zu Beginn war es jedoch auch gar nicht so einfach Strecken zu bauen die gut spielbar und eben nicht nur ein fader Kreis sind. Einmal waren diese zu eng, dann wieder zu weit und der Empfang geht in die Knie, zu verschnörkelt ist auch nicht gut und so stößt man auch schon mal an die Grenzen des Machbaren. Hat man dann aber nun einmal einen Kurs der gefällt, muss dieser vorerst für mehrere Rennen herhalten. Man kann zwar innerhalb oder zwischen Grand Prix jederzeit neue Strecken anlegen, aber das nimmt dann bei relativ kurzen Rennen den absoluten Großteil der Spielzeit ein.

Nun aber genug der Kritik. Das Spiel selbst macht nämlich großen Spaß, ist wirklich innovativ und leicht zugänglich. In unserer Testgruppe hat es auch Nicht-Spieler*innen überzeugt die dann gleich losbrausen wollten und diese mit Erfolg taten. Schon nach kurzer Zeit stellen sich erste Erfolge ein, das zu Beginn langsame Kart nimmt in den höheren Klassen an Fahrt auf und man driftet gekonnt zum Sieg. Und da ist es nicht nur das Sammeln der Münzen und Freischalten neuer Karts und dergleichen die bei der Stange halten, auch das Erleben einer ziemlich neuen Erfahrung durch die AR-Experience, die immer neuen Spielwelten und damit verbundenen Herausforderungen bescheren große Freude.

endlich Verwendung für das Lockdown Klopapier

Leider konnten wir das Spiel noch nicht mit mehreren Mitspielern testen, wobei dadurch sicherlich noch ziemlich an der Spielspaßschraube gedreht wird. Bei einer Kinderparty, die aktuell wohl eher nicht oder nur in sehr kleinem Rahmen stattfinden würde, wäre Mario Kart: Live Home Circuit sicher ein riesen Renner, wäre da nicht der doch ziemlich happige Preis. Wenn nicht zufälligerweise Freunde auch ein Kart besitzen, würde das schon ganz schön ins Geld gehen. Eine Variante in der auf zusätzlichen Switch ausschließlich virtuell, ohne weiterem physischem Kart mitgefahren werden kann, wäre echt eine tolle Bereicherung.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie lang das Spiel motivierend bleibt. Schon allein deshalb, weil ich oder meine Jungs irgendwann genug von der aktuellen Strecke hatten und wir dann nicht zum wiederholten Mal umbauen wollten, was wie gesagt nicht zu vernachlässigen ist. Und trotzdem wurden bei den SHOCK2 Kids bereits Rufe nach neuen Karts mit anderen beliebten Charakteren wie Peach oder Donkey Kong laut.

Zweite Meinung der SHOCK2 Kids:

Ob nun im Grand Prix oder bei der Jagd nach der Bestzeit, Mario Kart Live Home Circuit hat uns sehr viel Spaß gemacht. Auch wenn Papa nicht mehr umbauen wollte, wir hätten schon noch ein paar Rennen dran gehängt, vor allem weil wir wesentlich besser als er waren und nicht über jede Bananenschale gefahren sind. Toll wären noch weitere Karts mit unseren Lieblingscharakteren, aber vielleicht liest Nintendo ja mit.

Pros

+ Innovation
+ Freischalten neuer Karts, Items,…
+ bauen neuer Kurse

Cons

– Langzeitmotivation
– Reichweite
– Platzbedarf
– bauen neuer Kurse

https://www.youtube.com/watch?v=iTjjLl6YCMI&feature=youtu.be&list=PL2JiZAV5BmDUhscQQ5oXsXaJhI-aT25r8

Fazit

Wertung - 7.5

7.5

Gentlemen, Start Your Engines!

Mario Kart Live Home Circuit hält im Großen und Ganzen was es verspricht. Und das sind packende Kart-Rennen in den eigenen vier Wänden mit selbst gebauten Strecken mit der bekannten Mario Kart Formel und jeder Menge Nintendo Feenstaub. Das diese Idee nicht für zig Stunden herhalten wird und Limits unterworfen ist hat mich nicht überrascht, wobei die Freude über die Innovation noch überwiegt.

Genre: Fun-Racer
Entwickler: Nintendo
System: Nintendo Switch
Erscheint: erhältlich
Preis: UVP 119,99 Euro

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