Review: Lonely Mountains: Snow Riders
Lonely Mountains: Downhill hat sich mit seinem entspannten, aber dennoch herausfordernden Gameplay und dem wunderschönen, minimalistischen Grafikstil einen Namen gemacht. Nun weht mit Lonely Mountains: Snow Riders ein frischer, eisiger Wind über die Hänge. Doch Snow Riders bringt genug Neuerungen mit, um sowohl Veteranen als auch Neulinge der Reihe zu begeistern.
Der größte Unterschied ist natürlich das Setting: verschneite Berge und eisige Pisten ersetzen die staubigen Trails des Originals. Das bedeutet nicht nur eine optische Veränderung, sondern auch ein angepasstes Fahrgefühl. Schnee und Eis sind rutschiger als trockener Boden, was präzisere Bewegungen und ein besseres Verständnis für die Physik des Spiels erfordert. Stürze sind dadurch noch spektakulärer und das Gefühl, eine anspruchsvolle Passage gemeistert zu haben, noch befriedigender.
Neben den neuen Umgebungen gibt es auch neue Herausforderungen und Aufgaben. Diese motivieren dazu, die Strecken auf unterschiedliche Arten zu erkunden und das eigene Können zu verbessern. Es gibt verschiedene Herausforderungen, die über das reine Freifahren hinausgehen, darunter Zeitrennen, das Sammeln von Punkten oder das Erreichen von geheimen Gebieten. Dadurch bleibt das Spiel auch nach vielen Stunden noch spannend und motiviert, immer wieder neue Wege zu finden.
Die verschiedenen Skins, Ausrüstungen und Herausforderungen sorgen dafür, dass es immer wieder neue Ziele gibt, die den Wiederspielwert erhöhen. Auch die unterschiedlichen Sportgeräte – von Snowboards bis hin zu Skiern – bieten genug Abwechslung, um nicht in Routine zu verfallen.
Multiplayer-Modus: Gemeinsam den Berg erobern
Auch an einen Multiplayer-Modus wurde gedacht! Der Online-Koop-Modus ermöglicht es, zusammen mit bis zu sieben weiteren Freunden oder anderen Spielern weltweit die Pisten zu erobern. Ihr könnt gemeinsam durch die verschneiten Berge fahren, einander herausfordern oder einfach die Landschaft genießen. Es gibt auch Wettkampf-Elemente, bei denen ihr eure Fähigkeiten in Zeitrennen und anderen Herausforderungen messen könnt. Dabei bleibt der entspannte Charakter des Spiels erhalten, auch wenn es mal etwas wettbewerbsorientierter wird. Der Multiplayer-Modus bringt somit eine ganz eigene virtuelle Note von Spaß und Gemeinschaft, ohne den stressigen Druck eines klassischen Rennspiels.
Das Spiel möchte eine entspannte, aber auch herausfordernde Erfahrung bieten, das gilt auch für die Steuerung! Diese ist intuitiv, aber es gibt genug Raum für Übung und Verbesserung, um die verschiedenen Pisten ohne Stürze oder Fehler zu meistern. Dabei fühlt sich das Fahren auf dem Schnee tatsächlich sehr natürlich an: Die Bewegungen sind flüssig und realistisch, was für eine tolle Immersion sorgt.
Der minimalistische Grafikstil, der bereits Lonely Mountains: Downhill ausgezeichnet hat, kommt auch in Snow Riders zum Einsatz. Die verschneiten, glitzernden Landschaften sind wunderschön gestaltet, und die subtilen Soundeffekte tragen zur entspannten Atmosphäre bei. Das Knirschen des Schnees unter den Brettern und der Wind, der durch die Bäume pfeift, erzeugen eine immersive und beruhigende Spielerfahrung.
Fazit:
Wertung: - 8.5
8.5
Lonely Mountains: Snow Riders ist ein wunderschönes, stressfreies und dennoch packendes Wintersportspiel. Es kombiniert hervorragend die Freiheit des Entdeckens mit den Herausforderungen des schnellen Fahrens. Die atemberaubenden Landschaften, die entspannende Musik und die eingängige, aber auch raffinierte Steuerung machen das Spiel zu einem wahren Genuss für Fans von sportlichen Indie-Games. Wer nach einem entspannten Spiel sucht, das dennoch genug Tiefgang bietet, um es immer wieder zu spielen, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen.
Entwickler: Megagon Industries
Erscheint: erhältlich
System: Microsoft Windows, Xbox One, Xbox Series, Game Pass
Preis: ca. 25 €