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Review: LEGO Worlds

LEGO + Minecraft. Was könnte es Besseres geben? Auf dem Papier mag die Kombination aus Spielzeugsteinen und Spielzeugstein-Simulation zwar perfekt klingen, in der Realität entpuppt sich LEGO Worlds jedoch als ziemlich hakelig.

Lego Worlds

Die 100 goldenen Steine

Eine riesige Spielzeugkiste mit viel Freiraum anzubieten, ist einfach. Spieler dabei aber nicht komplett zu überfordern, ist hingegen schwierig. LEGO Worlds geht das Problem mit dem Abenteuer-Modus an. Hier geht es darum, 100 goldene LEGO-Steine aufzusammeln. Quasi das LEGO-Pendant zu Marios Sternen in Super Mario 64. Je mehr goldene Steine, desto größere und kompliziertere Welten können besucht werden. Dabei dient der Weg zu den ersten 25 Steinen als Tutorial. Figuren in den Welten bieten Spielern einen goldenen Stein an, wofür aber kleine Aufgaben erledigt werden müssen. So steckt ein Urzeiteinwohner auf einem kleinen Hügel fest, um ihn herum Lava. Schnell das Landschafts-Werkzeug rausgeholt und aus der Lava wird plötzlich ungefährliches Gras.

Lego Worlds

In einer anderen Welt steckt ein Bauarbeiter in einem Haus ohne Tür fest. Dank des Bau-Werkzeugs ist eine neue Tür schnell angebracht, der Arbeiter befreit und der goldene Stein in der Tasche. Die ersten 25 goldenen Steine lehren mit diesen kleineren Aufgaben den Umgang mit den verschiedenen Werkzeugen. Zusätzlich zu dem Landschafts-Werkzeug und dem Bau-Werkzeug gibt es noch das Kopier-Werkzeug, das Farb-Werkzeug und das Entdeckungs-Werkzeug. Letzteres ist besonders wichtig, da die Elemente und Figuren in LEGO Worlds erst entdeckt werden müssen, um im Katalog zur Verfügung zu stehen. Insgesamt 100 goldene Steine gibt es, ab 25 Steinen wird aber der freie Bau-Modus freigeschaltet.

Lego Worlds

Fummeliges Bauen

Die einzelnen Quests des Abenteuer-Modus sind zwar nicht besonders spannend, aber trotzdem notwendig. Andernfalls würde die schiere Masse an Optionen jeden Spieler überfordern. LEGO Worlds erfüllt insoweit den grundsätzlichen Wunsch am Konzept, dass man Gebäude und Werke Stein für Stein aufbauen kann. Leider entpuppt sich das Ganze aber als ziemlich fummelig mit dem Controller. Die Tools sind alle da, ihre Benutzung könnte aber einfacher sein.

Lego Worlds

Review Overview

Wertung - 6

6

Ungeschliffene Spielzeugkiste

Im Endeffekt macht LEGO Worlds keinen Hehl daraus, was es eigentlich ist. Eine Spielzeugkiste. Hier sind deine LEGO, hier ist dein Kinderzimmerteppich. Fertig. Für den Spaß musst du schon selbst sorgen. Das wäre an sich durchaus in Ordnung, leider ist die Umsetzung aber ziemlich ungeschliffen. Die Menüs sind überladen und kompliziert zu navigieren. Im Docked-Modus auf dem TV könnte das Spiel flüssiger laufen, im Handheld-Modus könnte hingegen die Auflösung höher sein. Kompromisse, die man eingehen muss, wenn man LEGO Worlds immer und überall spielen möchte. Was man hingegen nicht hinnehmen muss, sind die regelmäßigen Abstürze des Spiels, die auch zur Beschädigung des Speicherstandes führen können. Hier haben die Entwickler aber schon ein Patch versprochen. Ebenfalls versprochen ist ein Patch für Online-Multiplayer. Dieser ist bisher nur Offline im Splitscreen möglich. Zum aktuellen Zeitpunkt fehlt dieser aber. Hier gibt es also noch Luft nach oben.

Genre: Sandbox
Entwickler: TT Games
Erscheint: Erhältlich
Preis: ab ca. 23 Euro
System: PS4, Xbox One, PC, Nintendo Switch

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