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Review: Kong: Skull Island

2014 kehrte Godzilla mit dem gleichnamigen Reboot zurück auf die große Leinwand, nun ist auch King Kong dran, der zuletzt 2005 in Peter Jacksons Film zu sehen war. Und damit nicht genug werden die beiden legendären Kinomonster 2020 in Godzilla vs. Kong gegeneinander antreten.

Als 1973 durch Satelliten eine bisher unbekannte Insel entdeckt wird, wird eine Expedition nach Skull Island entsendet, um sie zu kartographieren – und möglicherweise noch mehr zu entdecken. Leiter der Expedition ist Bill Randa (John Goodman), der davon überzeugt ist, dass es auf der Insel mehr als nur Dschungel zu finden gibt. Mit von der Partie sind außerdem James Conrad (Tom Hiddleston), ein Jäger/Spurensucher, die Kriegsfotografin Mason Weaver (Brie Larson) sowie Preston Packard (Samuel L. Jackson), der einen Trupp Soldaten anführt, der die Expedition beschützen soll.

Nachdem die Mannschaft es mit mehreren Helikoptern durch den Sturm rund um die Insel geschafft, schrecken sie King Kong auf, der auch sofort sein Revier verteidigt und die Pläne der Gruppe ordentlich durcheinander bringt. Der Riesenaffe ist bei Weitem nicht die einzige Gefahr, die Skull Island zu bieten hat.

Kong: Skull Island macht vieles richtig. Das Wichtigste: Die Monsterkämpfe sind cool und machen Spaß. Kong (der eigentlich nur sein Revier und die Ureinwohner der Insel verteidigt) und die Expeditionsmitglieder bekommen es mit riesigen Oktopussen, Spinnen, fliegenden Echsen und den Skullcrawlern, gefährlichen Echsenwesen, zu tun. Die Kämpfe sind immer aindrucksvoll inszeniert und genau so, wie man sie sich in einem modernen Monsterfilm wünscht.

Besonders viel erwartet man sich von den Charakteren in einem solchen Film nicht, doch auch hier kann Kong: Skull Island positiv überraschen. Zwar hält sich die Charakterentwicklung in Grenzen, aber es gibt eine ganze Reihe von Figuren, die man etwas näher kennenlernt, sodass in den Kämpfen nicht nur blasse Nebenfiguren dranglauben müssen – es kann jeden erwischen.

Sehr deutlich ist der Einfluss von Francis Ford Coppolas klassischem Antikriegsfilm Apocalypse Now. Von den Soldaten, die vor Kurzem noch im Vietnamkrieg kämpften, über die Helikopter, die zu Musik aus den 70ern herumfliegen und einem Trip durch den Dschungel auf einem Boot bis zu hin zu den Charakteren von Samuel L. Jackson und John C. Reilly und der allgemeinen orange-roten Farbgebung des Films erinnert: Regisseur Jordan Vogt-Roberts versucht nicht, seine Inspiration zu verstecken, was aber gut funktioniert.

Review Overview

Wertung - 7.5

7.5

Kong Skull: Island macht Spaß. Die Dialoge und Charaktere sind zwar klischeehaft, insgesamt aber besser als von Filmen dieser Art gewohnt. Das komplementiert das, wofür man eigentlich ins Kino geht, nämlich coole, riesige Monster, und in diesem Punkt macht der Film einfach alles richtig und man bekommt genau das, was man sich erwartet.

Kong: Skull Island (2017)
Regie: Jordan Vogt-Roberts
Drehbuch: Dan Gilroy, Max Borenstein, Derek Connolly
Mit: Tom Hiddleston, Brie Larson, Samuel L. Jackson, John Goodman, John C. Reilly
Länge: 118 Minuten
Kinostart: 9.3.2017

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