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Review: Imp of the Sun

Das Reich des Sonnengottes wird schon seit einiger Zeit von einer Sonnenfinsternis heimgesucht, die das Land in Unglück stürzte und so gut wie alle Bewohner vertrieb. Nun schickt die Sonne einen kleinen Kobold los, um den Auslöser der Sonnenfinsternis ausfindig zu machen. Auf der Erde angekommen trifft der Kobold auf die letzten zwei Menschen des Landes, ein kleines Mädchen namens Suyana und ihre Großmutter, die ihn auf seinem Abenteuer unterstützen.  

Ziel ist es, die vier Hüter der Welt aufzusuchen und sie zu besiegen. Dafür müsst ihr in das Gebiet des jeweiligen Gottes vordringen und erkunden. In welcher Reihenfolge ihr den Dschungel, die Gebirge, die Wüste und die Unterwelt besucht, bleibt euch selbst überlassen. In jedem Gebiet gilt es eine neue Fähigkeit zu meistern, die ihr benötigt, um den Boss des Bereichs zu erreichen. Zwar können euch die Fähigkeiten in anderen Gebieten auch nützlich sein und manche Herausforderungen deutlich vereinfachen, doch zwingend notwendig sind sie außerhalb des entsprechenden Bioms nicht. 

Grundsätzlich ist Imp of the Sun ein recht klassischer Plattformer. Das Laufen und Springen mit dem Kobold fühlt sich sehr direkt und präzise an. Mit euren Nahkampfangriffen könnt ihr Gegner erledigen oder Hindernisse zerstören. An Checkpoints erwartet euch der Tod, bei dem ihr eure gesammelten Punkte gegen Verbesserungen für Angriff, HP und eurem inneren Feuer tauschen könnt. Euer inneres Feuer ist die Energie, die ihr benötigt um Fähigkeiten einzusetzen. Aufgeladen wird es durch Sonnenlicht oder Feuer. 

Das Erkunden der Welt macht Spaß und geht zügig voran, was man auch an den 4-5 Stunden Spielzeit merkt. Mit jeder neuen Fähigkeit hüpft man schneller durch die verschiedenen Gebiete. Die Gebiete bestehen zum größten Teil nur aus kleinen Sprung-Rätseln, gemischt mit Kampfpassagen. Die Kämpfe können es aber ganz schön in sich haben und stellen die größte Herausforderung dar. Schnell muss man lernen, die Angriffe der Gegner zu lesen und ihnen schnell ausweichen. Fernangriffe können in den meisten Fällen auch durch Angriffe zurückgeschossen werden. Schnell kann man hier auch in gefährliche Situationen kommen, in denen man viel Schaden einstecken muss, was besonders zu Beginn mit nur 3 Lebenspunkt schnell knapp werden kann. Kommt man bei einem Kampf jedoch nicht weiter, lohnt es sich möglicherweise vorher noch ein anderes Gebiet zu besuchen um eine andere Fähigkeit freizuschalten. 

Die Bosskämpfe sind die Höhepunkte des Spiels und stellen abwechslungsreiche Herausforderungen dar, die eure neu erlangten Fähigkeiten testen. So müsst ihr für einen Gegner immer wieder erloschene Fackeln entzünden, um ihn damit zu blenden, während ihr bei einem anderen Boss auf Ausweichmanöver setzen müsst. Hat man Imp of the Sun einmal durchgespielt, darf man sich dem Eclipse Mode stellen, bei dem man zwar alle Fähigkeiten von Anfang an hat, jedoch Gegner stärker und zahlreicher sind und auch manche Gebiete leicht angepasst wurden. 

Sowohl Grafik und Sound machen einen hervorragenden Eindruck. Besonders der gezeichnete Stil der Welt und Charaktere sieht wunderschön aus und glänzt besonders durch hervorragende Animationen. Doch auf der Nintendo Switch haben sowohl Grafik als auch Sound mit einigen Problemen zu kämpfen. Der Sound fällt regelmäßig für einige Sekunden aus oder beginnt zu stottern. Bei manchen Assets, die sich überlappen, wie beispielsweise Wände oder Steine, beginnen die Kanten, wenn man sich bewegt, abwechselnd zu flackern. Außerdem ist das Spiel meistens einmal pro Stunde abgestürzt. Das bezieht sich aber nur auf die Switch Version, andere Plattformen scheinen weniger Probleme zu haben. 

Fazit

Wertung - 7

7

Imp of the Sun ist ein netter kleine Plattformer der besonders mit seinem Look und Setting punkten kann, darüber hinaus aber nichts wirklich besonders macht. Die Fortbewegung geht gut von der Hand und wird mit jeder neuen Fähigkeit unterhaltsamer, kommt im Endeffekt aber nicht an die Konkurrenz heran. Dazu leider noch einige technische Mängel bei der Switch Version machen Imp of the Sun nur zu einem durchschnittlichen Spielerlebnis.

Genre: Plattformer
Entwickler: Sunwolf Entertainment
System: PlayStation, Xbox, Switch, PC
Erscheint: verfügbar
Preis: ca. 20 Euro

 

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