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Gadget-Review: Honor 200 Lite

Auch wenn das Honor 200 Pro in Österreich nicht erscheint, bieten jene Versionen, die bei uns erscheinen, viele interessante Features für preisbewusste Android-Nutzer*innen. Das Honor 200, das im mittleren Preissegment angesiedelt ist, haben wir euch bereits vorgestellt (hier findet ihr das Shock2 Review). Im heutigen Artikel beleuchten wir das preisliche Leichtgewicht Honor 200 Lite, das von Honor zu einem OVP von 330 Euro inkl. einiger Prämien angeboten wird, im Netz aber auch schon ab rund 240 Euro zu finden ist.

Das Honor 200 Lite ist in zwei Farben verfügbar, Cyan Lake und Midnight Black, und kommt beim Design einigen iPhones der letzten Jahre sehr nah. Mit 6,7 mm ist es etwas dünner als das Honor 200, folglich auch rund 20g leichter. Das Kameramodul steht nicht allzu sehr aus dem Gehäuse heraus, was in Summe einen angenehmen Formfaktor ergibt. Die Rückseite besteht aus Kunststoff, wobei das Gerät trotzdem wertig wirkt. Entsperrt wird das Gerät entweder per Gesichtscan oder Fingerabdruck, wobei dieser jedoch über einen kleinen Knopf an der Seite des Geräts gescannt wird.

Selbst in der prallen Sonne noch lesbar, spiegelt aber etwas

Wie alle Smartphones der 200er Reihe ist das Lite mit einem 6,7 Zoll AMOLED Display bestückt, dass zwar eine etwas geringere Auflösung als seine teureren Geschwister aufweist und mit „nur“ 2000nits auch nicht so hell strahlt, für die Preisklasse aber immer noch einen tollen Bildschirm darstellt. Auch wenn es im grellsten Sonnenlicht Spiegelungen geben kann, ist alles meistens ganz wunderbar abzulesen und das Bild wirklich gut. Die Ränder sind angenehm klein, das Bildschirm-zu-Gehäuse-Verhältnis beträgt 93,7 %.

Erinnert nicht nur optisch an Apples iPhones

Der Akku fasst 4500mAh und ist in rund 1,25h voll geladen, in 15min weist der Akku aber immerhin schon 25 % der Ladung auf, was einen wunderbar über viele weitere Stunden bringen kann. Das Honor 200 lite kommt bei durschnittlicher Nutzung gut über eineinhalb Tage. Der Erzeuger spricht von 29h Telefonie oder 16h Internetsurfen.

Rückseite aus Kunststoff, wirkt aber nicht billig

Auch beim Lite liegt der Fokus des Marketings auf den Kameras, wobei die 108 Megapixel der Hauptkamera schon beeindruckend klingen und bei normalen Bildern auch gute Ergebnisse liefert. Die anderen Objektive, das 5MP Weitwinkel- sowie das 2MP Makroobbjektiv liefern da nicht gar so gut ab. Die KI korrigiert zwar so gut sie kann, aber alle Schwächen kann sie auch nicht ausbügeln. Nachtaufnahmen sind ok, aber auch nicht mehr.

Der HDR Modus stellt kräftige Farben dar

Im Mittelpunkt steht bei Honor einmal mehr der Porträtmodus, der zwar gute Ergebnisse abliefert, aber dann doch nicht gar die Brillanz des 200er aufweist. Auch in diesem Modus greift die KI gekonnt unter die Arme, störende Objekte aus dem Bild zu entfernen funktioniert wunderbar und erzeugt sehenswerte Ergebnisse.

Die Porträts sind ok, aber auch nicht mehr
Störende Objekte werden einfach und schnell entfernt

Die 50MP Selfie Kamera macht was sie soll, erstellt ganz nette Porträts und stellt für die Aufnahmen in der Nacht ein leuchtstarkes LED-Licht zur Verfügung. Dabei spiegelt sich dieses jedoch stark in Brillen, was dann zu unsauberen Resultaten führt. Bei guten Lichtverhältnissen sind die Selfies jedoch der Preisklasse entsprechend sehr gut.

Die Makro-Aufnahmen halten leider nicht, was sie versprechen

Das Honor 200 lite hat im Gegensatz zum 200er keinen Snapdragon Prozessor unter der Haube, sondern wird von einem MediaTek Dimensity 6080 angetrieben und verfügt weiters über 8 GB RAM + 8 GB HONOR RAM Turbo, bei einem internen Speicher von 256GB. Das Chipset mag zwar am Papier nicht die Nummer 1 sein und in Tests Topwerte abliefern, erfüllt die ihm gestellten Aufgaben aber problemlos, wobei das Gerät nicht allzu heiß wird.

Lediglich bei Ladezeiten mancher Spiele merkt man, dass man nicht den HighEnd Prozessor unter der Haube hat. Davon abgesehen liefen sämtliche Spiele in unserem Test tadellos, ruckelfrei und meist gut aussehend. Egal ob PUBG, Pokémon Unite, oder EA FC 24, wir hatten mit dem Honor 200 lite jede Menge Spaß beim zocken.

Mit 16h Video Wiedergabe ein verlässlicher Begleiter

Nachdem der Akku laut Honor rund 14h Videowiedergabe ermöglichen soll und das Display dank AMOELD Display auch glasklare Bilder erzeugt, macht das Honor 200 lite auch beim Streamen mittels Netflix, Amazon Prime und Co. jede Menge Spaß.

So wie alle Geräte der 200er Reihe bietet auch das Lite MagicOS 8.0, basierend auf Android 14 als Betriebsystem. Darin enthalten sind auch praktische Neuerungen wie Magic Capsule (funktioniert wie Dynamic Island am IPhone), Luftgesten oder dem Magic Portal. Letzteres hilft dabei Inhalte wie Bilder oder Texte schnell und vor allem einfach in anderen Apps zu nutzen. Die KI hilft dabei unter anderem jene Apps anzubieten, die am besten für die nächsten Schritte geeignet sind.

Fazit

Das Honor 200 Lite mag am Papier nicht das stärkste Smartphone sein, bietet jedoch um dessen Preis ein stylisches Gerät, das die ihm gestellten Aufgaben problemlos und zuverlässig erfüllt. Ob nun zocken, Filme und Serien schauen, Fotos machen, wenn auch nicht die besten der 200er Reihe, oder stundenlang Internet surfen, alles kein Problem. Auch wenn das Gerät optisch dem iPhone sehr nahe kommt und sogar einige Funktionen von MagicOS an IOS erinnert, hat man doch ein Device mit allen Vorzügen von Android in Händen, noch dazu, zu einem wirklich sehr guten Preis, vor allem im Vergleich zu Apples Telefonen.

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