Review: Far Cry – Die Tränen von Esperanza
Mit Far Cry – Die Tränen von Esperanza erschien vor einigen Wochen im Ludwigsburger Cross Cult-Verlag eine Prequel-Geschichte zu dem 2021 erschienen Far Cry 6.

Stets gut vorbereitet
Wir folgen in diesem Comic dem sympathischen Guerilla-Kämpfer Juan Cortez, der zu Beginn der Handlung von dem Universitätsdozenten Max Purillo angeheuert wird. Dieser möchte sein Land, Santa Costa, von einer brutalen Militärjunta befreien. Zudem bereitet ihm Tantalium – ein Metall, welches in großen Mengen in Santa Costa zu finden ist – Sorgen. Aufgrund der großen Nachfrage nach diesem seltenen Metall würden ausländische Regierungen die Zustände im Land nicht kritisieren, sondern billigen und die Diktatur somit legitimieren. Rasch entspinnt sich ein Action-geladenes Abenteuer, welches unseren Protagonisten immer wieder zwischen verschiedene Fronten geraten lässt.

Im Einklang mit den Spielen
Für die abwechslungsreiche, aber gelegentlich verwirrende Story zeichnet sich der französische Autor und Screenwriter Mathieu Mariolle verantwortlich. Die Illustrationen sowie Kolorierung von Far Cry – Die Tränen von Esperanza übernahmen Afif Khaled, Salahdin Basti und Yassir Kerbal. Diese sind auch das eigentliche Highlight des Comics, passen sie doch perfekt zu dem Stil der Videospiele. Durch wenige Striche entsteht ein cleaner Look, der mittels kräftiger Rottöne die Grauen des Krieges einfängt.

Fazit:
Vor der Lektüre von Die Tränen von Esperanza empfiehlt es sich Far Cry 6 gespielt zu haben. Zwingend nötig, um der Handlung folgen zu können ist es jedoch nicht. Aufgrund der kurzweiligen Geschichte (82 Seiten), des charmanten Hauptcharakters sowie der tollen Zeichnungen lohnt sich auf alle Fälle ein Blick in diesen One-Shot.
Infos:
Zeichner: Afif Khaled und Salahdin Basti
Koloristen: Afif Khaled und Yassir Kerbal
Verlag: Cross Cult, Original: Dark Horse Comics
Seiten: 82 (+ 6 Seiten Skizzen und Charakterstudien)
Preis: ca. 22 Euro