Review: Dying Light: The Following

Der erste DLC zu Dying Light ist nun unter dem Namen The Following erschienen und liefert nicht nur neue Missionen, sondern auch ein neues Spielgefühl. Wenn ihr das Original noch nicht kennt (das in der Enhanced-Version inkludiert ist), solltet ihr euch zuerst unser Review durchlesen um zu erfahren, wie Dying Light gestrickt ist. Bereits das Hauptspiel war ein äußerst interessanter Titel, der mit Parcoureinlagen, Untoten und unterschiedlichen Waffen sowie einen wundervoll etablierten Koop-Modus überzeugen konnte.

Die Erweiterung The Following verspricht dabei noch mehr von allem und vor allem eines: Buggies! Genau, endlich dürfen wir die große Welt von Dying Light nicht nur zu Fuß erkunden, sondern auch befahren. Diese Neuerung macht Sinn, denn die Erweiterung macht den Schauplatz noch ein wenig größer. Allerdings müssen die Fahrzeuge zuerst einmal repariert werden, um damit herumdüsen zu können. Habt ihr dies einmal geschafft, könnt ihr die Buggies sogar aufrüsten, verbessern, mit Waffen ausstatten und vieles mehr.

Hierfür wurde sogar ein eigener Skill-Tree erschaffen, den ihr durch häufiges fahren erklimmen könnt. Dann könnt ihr auch teilweise durch toxische Lacken und flammende Büsche brettern sowie – natürlich – Zombies über den Haufen fahren. Dass gerade die Buggies einen großen Teil des DLC einnehmen, wird auch dadurch klar, dass ihr sowohl Zeitrennen als auch Kopf-an-Kopf Rennen fahren könnt. Dafür können bis zu vier Spieler gleichzeitig antreten und ihr dürft euch mal vom „normalen“ Spielgeschehen verabschieden.

Klar, Dying Light: The Following bietet euch kein komplett neues Spiel. Die neue, größere Karte, sowie die neuen Fortbewegungsmöglichkeiten, verändern das Spielgeschehen  aber absolut nicht unerheblich. Da ihr auch in The Following genauso einfach sterbt wie im Hauptspiel kann es allerdings vorkommen, dass ihr ohne Buggy relativ weit weg vom Geschehen startet und dann erst wieder zurücklaufen müsst. Es empfiehlt sich außerdem, die Erweiterung erst auszuwählen, wenn ihr zumindest Level 12 erreicht habt. Andernfalls wird es fast unmöglich die Gegner zu besiegen, da ihr einfach zu wenig Schaden austeilt und einstecken könnt.

Wer bereits das Grundspiel kennt, wird ein wenig überrascht sein, dass die Entwickler sogar das Grafikgerüst ein wenig aufgewertet haben. Vor allem die reine The Following-Erweiterung wirkt wesentlich heller und detaillierter als das Grundspiel. Dies ist wohl auch der Tatsache geschuldet, dass ihr nicht mehr nur in der Stadt an sich spielt, sondern auch das Umland erkunden könnt, welches um einiges weitläufiger ist.

Der Koop-Modus
Wie bereits das Hauptspiel läuft auch die Erweiterung kooperativen Mehrspielermodus zur Höchstform auf. Wenn euer Mitspieler nämlich ebenfalls den DLC installiert hat, dürft ihr gemeinsam auf Zombiejagd gehen und euch gegenseitig unterstützen. Dabei hebt sich vor allem der Buggy angenehm von ähnlichen Spielen ab, da ein Spieler das Gefährt steuert, während der andere das Geschütz bedient und den Zombies Feuer unterm Hintern macht. Der Spielspaß wird noch einmal gesteigert, wenn ihr zu zweit loslegen könnt, da ihr euch – wenn ihr koordiniert loslegt – die Missionen zwar einfacher werden, ihr euch jedoch nicht gegenseitig den Loot klauen solltet. Sonst steht mal ein Spieler mit voller Energie da, während der zweite das Zeitliche segnet.

Spielerisch hat sich nicht viel geändert, auch wenn es einige neue Waffen wie z.B. der Stealthbogen zum lautlosen ausschalten von Gegnern in die Erweiterungen geschafft haben. So ist Dying Light: The Following sowohl für Spieler des Originals als auch Neulinge empfehlenswert. Alle die noch nicht zugeschlagen haben, sollten gleich die Enhanced Edition kaufen, um sich alle Inhalte zu sichern.