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Review: Doctor Strange in the Multiverse of Madness

Marvel geht neue Wege mit dem Multiverse of Madness

Am 4. Mai – dem ikonischen Star Wars-Day – startet Doctor Strange in the Multiverse of Madness und holt den namensgebenden Meister der mystischen Künste, gespielt von Benedict Cumberbatch, wieder zurück ins Marvel Universum. Wobei: lange war er nicht weg. Half er doch Spider-Man diesen Winter, dass alle vergessen, wer sich hinter der Maske versteckt. Dabei wurde gewaltig am Multiversum gerüttelt. Was das Multiversum genau ist? Das erklärt die Serie “What If?” auf Disney+ sehr gut (natürlich auch Doctor Strange mit von der Partie). Aber kurz: es gibt mehrere Paralleluniversen, in denen unsere Marvelhelden (und Bösewichte!) ebenfalls existieren, aber durch unterschiedliche Einflüsse oder Entscheidungen ein anderes Leben führen, als im uns bekanntem Universum. Das können kleine Unterschiede sein, aber auch sehr große, wie unter anderem die Serie “Loki” (ebenfalls auf Disney+) gezeigt hat.

Der Film selbst beginnt ohne Umschweife gleich actiongeladen. Musste er in seinem ersten Film seine eigenen Dämonen besiegen, so muss er jetzt gegen wahrhaftige Dämonen kämpfen. An seiner Seite, eine junge, unbekannte Dame und beide spurten auf ein Zauberbuch zu. Der Dämon kann kurz eingedämmt werden, kann sich jedoch wieder befreien und tötet Doctor Strange. Jedoch nur in seinem Traum und er kann sich für die Hochzeit seiner Kollegin Christine (Rachel McAdams) fertig machen. Das nächste Abenteuer lässt nicht lange auf sich warten: ein weiterer Dämon unterbricht die Zeremonie. Unterstützt von seinem Zaubererkollegen Wong (Benedict Wong) können sie das Monster besiegen. Dabei stellt sich heraus, dass das Monster hinter dem selben Mädchen her war, wie in Stranges Traum. America Chavez (Xochitl Gomez), wie die junge Dame heißt, wird auf Grund ihrer Fähigkeiten von diesen übernatürlichen Wesen verfolgt. Weitere Hilfe sucht Doctor Strange bei Wanda Maximoff (Elizabeth Olsen), da sie ja selber zauberkundig ist.

Ab diesem Zeitpunkt wird der Film immer düsterer. Kein Wunder: Regisseur Sam Raimi ist bekannt für seine gruseligen Produktionen wie Evil Dead. Mit jeder Minute die vergeht, fühlt man sich immer mehr in die Dunkelheit des Multiversums hineingezogen. Immer wieder aufkeimende Hoffnung, wird einmal mehr in teilweise sehr erschreckenden Szenen niedergeschlagen. Der übliche Marvel-Humor ist eher dünn gesät (aber vorhanden). Nicht nur einmal ertappt man sich, dass man sich selber fragt: “Schau’ ich gerade wirklich einen Marvel Film?” Manche Szenen wirken, als wären sie von anderen “Helden”-Geschichten inspiriert, wie “The Boys” oder “Brightburn”. Das macht den Film aber nicht weniger sehenswert und auch wenn es viele Wurzeln in andere Marvel-Filme und -Serien gibt, so kann man den Film dennoch völlig losgelöst ansehen. Langeweile kommt nie auf. Aber wie immer bei Marvel-Produktionen gilt: ein Binge-Watch-Marathon ist nie verkehrt und sollte “Doctor Strange”, “WandaVision” und “What If?” enthalten.

Wertung

Zu guter Letzt noch eine Warnung an die Fans: es könnte sein, dass ihr den Film genauso sehr hasst, wie ihr ihn liebt. Der Film wagt anders zu sein, als alles, was wir vom bisherigen Marvel-Universum gewohnt sind und das könnte nicht jedem gefallen. (Lukas Svadlena)

Kurzinformationen
Kinostart:  4.05.2022
Filmlänge: 126 Minuten
Land, Jahr: USA, 2022
Genre: Comic/Abenteuer/Fantasy
Regie: Sam Raimi 

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