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Review: Die Kong Crew: Der Dschungel von Manhattan

Die Handlung von King Kong ist weithin bekannt – egal ob als Schwarzweiß-Streifen mit Stop-Motion-Monster oder Blockbuster von Peter Jackson – läuft meistens auf dasselbe hinaus: Forscher reisen auf eine verlassene Insel, fangen einen gigantischen Gorilla und karren ihn nach New York City. Kong entkommt, klettert auf das Empire State Building und wird von Doppeldecker-Flugzeugen herunter geschossen. Er fällt in die Tiefe und stirbt. In Die Kong Crew: Der Dschungel von Manhattan läuft es anders.

In diesem Universum hat Kong seine Entführung nach New York in den 30er Jahren überlebt. Seitdem ist Manhattan eine Sperrzone und gibt dem Begriff „Großstadtdschungel“ eine neue Bedeutung. Selbst im Jahr 1947 ist Kong der Herr über die Stadt. Hinaus soll er nicht, dafür sorgt die Spezialeinheit „Kong Crew“. Zumindest so lange, bis man eine Waffe hat, die dem Riesenaffen die Stirn bieten kann. Und dann betreten eines Tages ein Professor und ein Journalist die Sperrozone.

Die Kong Crew: Der Dschungel von Manhattan ist eine einzige Hommage an klassische Abenteuergeschichten von King Kong bis zur Verlorenen Welt von Arthur Conan Doyle. Richtig, auch Dinosaurier bewegen sich durch die Häuserschluchten. Und natürlich gibt es auch Menschen, die es vorziehen, in dieser grün-grauen Hölle zu hausen.

Autor und Zeichner Eric Herenguel entwirft ein wahrlich wunderbares Szenario, das mit jeder Menge Humor aufwartet und merklich eine Bewunderung für klassische Abenteuer versprüht. Er definiert herrlich absurde Charaktere und fein geschriebene Dialoge. Seine Zeichnungen stehen dem in nichts nach. Seine Figuren kratzen am Cartoon-Stil, sind aber immer noch relativ realistisch. Das eigentliche Highlight sind die detaillierten Darstellungen des zerstörten Manhattans und der Natur, die die Insel wieder zurückerobert hat. Die gedeckten Farben tun ihr Übriges, um die Atmosphäre zu unterstützen.

Fazit

Endlich beantwortet ein Comic die Frage, was gewesen wäre, wenn King Kong die Flieger vom Himmel geschmettert und zum Herrscher von Manhattan aufgestiegen wäre. Eric Herenguel tut das mit einer unheimlichen Liebe zum Detail und herrlich skurrilen Einfällen. Affenstark!

Infos:

Verlag: Panini Comics
Seiten: 60
Autor und Zeichner: Eric Herenguel
Preis: circa 17 Euro

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