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Review: Cyber Citizen Shockman

Cyber Citizen Shockman ist der erste Teil der Shubibinman-Reihe, die größtenteils nur in Japan erschienen ist. Die Shubibinman-Reihe begann 1989 mit der Veröffentlichung von Kaizou Choujin Shubibinman für PC-Engine, welches nun erstmals in englischer Übersetzung als Cyber Citizen Shockman und im japanischen Original im Westen erschienen ist. Der Titel geht auf Teil Zwei Kaizou Choujin Shubibinman 2 Aratanaru Teki zurück, welches als einziger Teil der Serie 1992 unter dem Namen Shockman in den USA für das TurboGrafx-16 veröffentlicht wurde. Angeblich kam die Umbenennung in Shockman dadurch zustande, da Hudson Soft, der amerikanische Publisher, mit Capcoms Rockman, besser bekannt als Megaman, in direkter Konkurrenz treten wollte. Mit Cyber Citizen Shockman beginnt die Veröffentlichung aller Shockman-Teile durch den Indie-Publisher Ratalaika Games und Shinyuden in diesem Jahr. So wird neben Shockman (2), auch noch der ebenfalls für PC-Engine erschienene dritte Teil Kaizou Choujin Shubibinman 3: Ikai no Princess>/em> und dass nur über das Satellaview-Netzwerk für Super Famicom erhältlich gewesene Kaizou Choujin Shubibinman Zero erscheinen.

Cyber Citizen Shockman ist ein klasischer von links nach rechts scrollendes Actionspiel vom japanischen Entwickler Masaya und wurde am 18.03.1989 auf einer 2MB großen HuCard von Publisher NCS veröffentlicht. Eine kleine Stadt wird von einer bösen Roboter Armee terrorisiert, weswegen ein Professor namens Doc zwei seiner neuen Cyborgs, Kyapiko und Tasuke, mit Hilfe ihrer Spezialanzüge und Schwerter gegen sie antreten lässt.

Die offene Map zeigt verschiedene Wege zum Endboss

Cyber Citizen Shockman beginnt auf einer Übersichtskarte im Labor von Doc, von dem drei Wege zum Versteck des Anführers, das Schloss des dunklen Schädels, führen. Dabei müssen nicht alle Level bis zum Endgegner bestritten werden. Da aber nach manchen abgeschlossenen Levels Bonusgegenstände, die das Spielen vereinfachen, freigeschaltet werden, schadet es aber auch nicht. Dabei dauert ein Level immer nur wenige Minuten, wobei die Gegner einige Power-Up-Gegenstände, wie Energiezellen, Unverwundbarkeit, Supersprung, Bomben oder Gold fallen lassen. Mit dem Gold können Upgrades oder Hinweise zu Upgrades gekauft werden, oder wenn nötig, eine Reparatur in Auftrag gegeben werden. Am Ende eines Levels wartet immer einer von zwei verschiedenen Endgegnertypen. Ist der Endgegner besiegt kehrt man zurück zur Übersichtskarte und die Geschichte wird mit einer kurzen Textnachricht weitererzählt. Die gerettete Person bedankt sich artig und hinterlässt manchmal ein neues Item, wie eine bessere Rüstung oder repariert den Cyborg kostenlos.

Der Drache taucht in verschiedenen Ausführungen immer Mal wieder als Levelboss auf

Das Spiel hat von Shinyuden die mittlerweile typischen Quality of Life Verbesserungen erhalten. So gibt es neben einer Vor- und Zurückspulfunktion die Möglichkeit jeder Zeit zu speichern oder CRT- und RGB-Filter einzuschalten, die sehr gut einen alten Monitor nachempfunden wurden und das Bild nicht zusätzlich verdunkeln. Wer möchte kann das Bild in 16:9 Format strecken oder die schwarzen Seitenränder mit einer Tapete schmücken. Zusätzlich gibt es noch eine hochwertige Bildergalerie mit gut eingescannten Skizzen von den Charakteren, es ist sogar die komplette japanische Anleitung und das damalige HuCard-Cover vorhanden.

Zwei Skizzen aus dem Bonusbereich: Links Tasuke Rechts Kyapiko

Fazit

Wertung - 7

7

Cyber Citizen Shockman merkt man das Alter an. Zwar ist es ein recht nettes Side-Scrolling-Actionspiel mit ein paar hübschen Grafikeffekten, wie das automatische Hochspringen des Cyborgs bei Berührung mit Lava, und es ist auch zu keiner Zeit wirklich unfair, hat man erstmal die Angriffsmuster der verschiedenen Bosse durchschaut, kann man diese ohne Probleme besiegen, doch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal fehlt. Der Sound bietet keine Höhen oder Tiefen, sondern begleitet das Spiel zu jeder Zeit passend. Neben den Einzelspielermodus können auch beide Cyborgs, die sich dann eine Energieleiste teilen, im Zweispielermodus miteinander spielen, wobei das Level nur weiterscrollt, wenn keiner der beiden am linken Rand stehen bleibt. Da sich das Gameplay nicht ändert, hat der erste Cyborg die meiste Verantwortung, da die Gegner immer von rechts ins Bild laufen. Wer japanische Side-Scrolling-Plattformspiele mag und nicht die schwerste Herausforderung benötigt, findet hier sicherlich ein gutes Spiel. Für alle anderen auf die besseren nächsten Teile warten.

Genre: Arcade Action Platformer
Entwickler: Ratalaika Games, Shinyuden
System: XBOX One, XBOX Series, PlayStation 5, PlayStation 4, Nintendo Switch
Erscheint: bereits erschienen
Preis: Download 5,99 €

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