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Game-Review: Castle of Illusion

Dreizehn Jahre nach seinem Debüt am legendären Mega Drive schickt Sega Disneys ikonische Micky Maus ein weiteres Mal in das verwunschene Schloss, um seine Angebetete Minni aus den Fängen der grausamen Hexe Mizrabell zu befreien. 

Statt einfach das Original als Retro-Game zu veröffentlichen oder die Grafik durch HD-Optik zu ersetzen, hat man sich im australischen Sega Studio unter Mitarbeit von Emiko Yamamoto dazu entschieden, den Klassiker komplett neu zu interpretieren. Der mutige Mäuserich läuft, springt, schwingt, schwimmt & schießt sich wie im Original durch abwechslungsreich und phantasievoll gestaltete Welten, die jeweils aus zwei Levels und einem Boss-Fight bestehen. Der Zauberwald ist genauso mit von der Partie wie das Spielzeugzimmer mit seinen Zinnsoldaten, die Tempelruinen und die Bibliothek. Dabei ist das Spiel die meiste Zeit ein klassisches 2D Jump´n Run, das in einer 3d Umgebung abläuft.

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Immer wieder wird jedoch mit der Perspektive geschickt gespielt, und auch einige echte 3D-Abschnitte wurden in die neue Rezeptur gemischt. Dabei gibt es immer wieder auch recht knifflige Stellen, die jedoch dank fair verteilter Rücksetzpunkte ohne Frust zu meistern sind. Fans des 16-Bit-Originals freuen sich auf bekannte Abschnitte und sogar Anspielungen auf die beiden Nachfolger Quackshot und World of Illusion. Optisch kann sich der der Titel sehen lassen, fängt man doch geschickt die Atmosphäre der Disney-Animationsfilme ein, spielt raffiniert mit Licht und Schatten und überrascht immer wieder.

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System: PSN/XBLA
Entwickler: Sega Australia
Spieler: 1
Preis: ca. 13 Euro

Review Overview

Wertung - 10

10

Perfekte Neuinterpretation des Klassikers!

Auch soundtechnisch hat Castle of Illusion einiges zu bieten: Zum einen erwartet euch über das gesamte Spiel hinweg ein perfekt zum Märchen-Setting passender englischsprachiger Erzähler (auf Wunsch mit deutschen Untertiteln), zum anderen wird ein wunderbarer Soundtrack geboten, der viele der Ohrwürmer des Originals bereithält. Dafür sorgt kein geringerer Komponist als Grant Kirkhope (GoldenEye 007, Banjo-Kazooie, uvm.). Den direkten Vergleich mit dem ebenfalls gerade erschienen DuckTales-Remake kann Micky klar für sich verbuchen. Sega liefert eine famose Neuinterpretation ab, die sowohl die Fans von damals als auch junge Videospieler von heute begeistern kann! (Michael Furtenbach)

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