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Review: Blanc

Während eines starken Schneesturms, wird ein kleines Wolf Junges von seinem Rudel getrennt. Verzweifelt und verloren versucht es wieder den Anschluss zu finden. Nach kurzer Zeit trifft er auf ein Reh Kitz, dass ebenfalls von seiner Herde getrennt wurde. Trotz der natürlichen Feindschaft, merken beide schnell, dass sie schneller vorankommen, wenn sie zusammenarbeiten und kommen sich so näher. 

Dieser abenteuerlichen Reise könnt ihr allein oder im Co-op antreten. Im Singleplayer steuert man den Wolf mit der linken Seite des Controllers und das Reh mit der rechten Seite. Auch im Coop Modus kann man sich so einen Controller teilen, oder jeder seinen eigenen verwenden. Wer Spiele wie Brothers: A Tale of Two Sons gespielt hat, wird die Steuerung schnell wiedererkennen. 

So läuft man also durch die winterliche Landschafft, springt von Stein zu Stein oder schlittert einen Abhang hinunter. Nach kurzer Zeit erreicht man eine kleine Siedlung, die es zu durchqueren gilt. Hier findet man auch die ersten Rätsel, die sich durchs ganze Spiel ziehen. Der Wolf kann Kisten und Gegenstände beißen und sich zu sich ziehen, während das Reh Gegenstände mit seinem Kopf schieben kann. Ist ein Hindernis zu hoch, kann das Reh dem Wolf auch als Plattform dienen. 

Die Rätsel sind nicht sonderlich komplex, sondern zeichnen sich durch die notwendige Kooperation aus. Nach einiger Zeit trifft man auch auf andere Tiere, die man ebenfalls auf ihrer Reise unterstützen muss. Doch hier beginnt das Spiel etwas frustrierend zu werden. So niedlich und nett die Situationen auch sind, werden manche Rätsel in die Länge gezogen, weil die KI nicht gut funktioniert. So bleiben zum Beispiel kleine Ziegen gerne an Ecken oder Abgründen hängen oder Interaktionen werden nicht ausgelöst, wodurch man manche Passagen mehrmals wiederholen muss. 

Leider hat Blanc auch in seiner Geschichte schwächen. Zu Beginn der Reise merkt man die Liebe zum Detail und es gibt mehr Interaktionsmöglichkeiten. Gegen Ende werden Interaktionen weniger und alles wirkt übereilt, bis die Geschichte plötzlich abrupt endet. Trotzdem gibt es noch schöne Szenen zwischen Wolf und Reh, doch wurden viele Möglichkeiten einfach links liegen gelassen. 

Womit Blanc jedoch glänzen kann ist sein Art Stil. Das Spiel ist komplett in Schwarz und Weiß gehalten, was perfekt mit dem gezeichneten Stil harmoniert. Untermalt wird das Ganze mit einem wunderbaren Soundtrack und passenden Soundeffekten. 

Fazit

Wertung - 7

7

In der ersten Hälfte von Blanc harmoniert einfach alles miteinander: Rätsel, Geschichte, Grafik Stil und Musik. Doch leider kann das Spiel dieses Niveau nicht durchhalten. Je näher man dem Ende kommt umso schwächer werden Geschichte, Rätsel und die Interaktionen der beiden Tiere. Am Ende bleibt leider nur eine wunderschöne Kulisse und mittelmäßiges Gameplay, was Blanc zu keinem schlechten Spiel macht, aber bei der aktuellen Menge an Co-Op Spielen leider hinter der Konkurrenz zurückbleibt.

Genre: Co-Op Adventure
Entwickler: Casus Ludi
System: PC, Switch
Erscheint: verfügbar
Preis: ca. 15€

 

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