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Review: art of rally

Erlebe die goldene Ära des Rennsports

Seit es Videospiele, gibt finden Rennspiele massig Abnehmer. Ob nun Funracer oder knallharte Simulation, Rennfans aller Disziplinen werden fündig. Und auch wenn es sich beim Rallyefahren in der Sportszene gefühlt um eine Randsportart handelt, Videospiele dieses Genres stehen seit Jahren hoch im Kurs. Ob nun die Dirt-, die Colin McRae-Reihe oder andere Vertreter, eines haben die Spiele alle gemein, sie werden von Teil zu Teil grafisch opulenter und legen oft massig an Umfang und Modi zu. Einen anderen Weg hat hier Funselektor mit art of rally (ja, ohne e) eingeschlagen, wo man sich für Rallyes in ganz speziellem Look ohne viel Drumherum entschieden hat.

Der Fokus in art of rally liegt ganz klar auf dem Absolvieren der ca. 70 Etappen in Ländern wie Japan, Norwegen, Deutschland oder Kenia und das in den Jahren 1960-1990, der goldenen Ära des Rallyesports. Im Karrieremodus absolviert man dazu in den Gruppen 2, 3, 4, B, S und A Etappen und schaltet so weitere Gruppen, Fahrzeuge und Strecken frei. Man kann sich auch benutzerdefinierte Rallyes erstellen oder in Zeitrennen gegen sich selbst oder die Online-Community antreten. Im Freie Fahrt Modus kann man die verschiedenen Länder erkunden, wie bei Tony Hawk Buchstaben und Aussichtspunkte sammeln und so weitere Objekte freispielen.

Alles was Flügel hat fliegt

An Autos stehen allerlei Modelle zur Verfügung, die ihren realen Vorbildern optisch gleichen, jedoch etwas anders benannt sind. Fahrtechnisch unterscheiden sich die Boliden beträchtlich, wie sich auch die verschiedenen Straßenbeläge wie Asphalt, Schotter oder Eis sowie verschiedene Witterungsverhältnisse wie Regen stark auf die Fahreigenschaften auswirken. Neben Einstellungsmöglichkeiten der Lenkung, Bremsen oder des Gaspedals kann auch noch die KI der Konkurrenz verändert und so auf das eigene Können angepasst werden. Im Rennen kann die Kamera etwas justiert werden.

So romantisch

Das Alleinstellungsmerkmal von art of rally ist aber sicher der minimalisitische Grafikstil, der alles zeigt was man braucht, nicht unnötig blenden will aber trotzdem wunderschön rüber kommt. Die Einfachheit gewährt somit vollen Fokus auf’s Wesentliche, das Auto, die Strecke, etwaige Hindernisse. Umso verwunderlicher ist es dann, dass selbst auf der doch recht leistungsstarken Series X ständig Schatten oder Bäume aufpoppen, nicht nur irgendwo im Hintergrund, oftmals auch direkt kurz vor dem Auto. Fährt man im Regen scheint es als spiele man Turok am N64, wenn alles um einen im Nebel verschwindet.

Fotomodus inklusive

Die Steuerung ist einigermaßen direkt, wirkt auf mich trotzdem teilweise etwas schwammig, die Bremsen wirken in den Werkseinstellungen viel zu stark, was zu Beginn dazu führte, dass ich entweder viele zu langsam durch die Kurven fuhr oder total über- oder untersteuerte. Nach einigem Üben und Experimentieren gelangen erste Drifts und ansehnliche Manöver, wobei ich immer wieder noch komplett vom Kurs segle, weil ich die Geschwindigkeit völlig falsch einschätze. Alles in allem fühlt sich die Steuerung aber nicht weniger nach Rallye an, als andere Spiele des Genres.

Zuschauer gibt es auch

Vom Sound her klingen die Wagen wie man sie sich vorstellt, nicht mehr und nicht weniger. Was einem viel mehr ins Ohr springt ist die musikalische Untermalung, angenehme Melodien, fast schon meditativ, die zwar nicht ganz zur Thematik der 60er, 70er oder 80er passen, aber ganz gut im Hintergrund herumdüdeln.

Pros and Cons

+ Rallye fahren auf’s Wesentliche reduziert
+ viele Strecken und Autos freizuspielen
+ Soundtrack sehr meditativ
+ optisch sehr schön
+ Umfang für den Preis mehr als fair

– aber leider ständig Pop-ups (auf der Series X)
– Steuerung etwas schwammig

Fazit

Wertung - 8

8

brumm brumm

In Zeiten von Hochglanzgrafik, Photorealismus, mehr, höher, weiter bietet Funselektor mit art of rally ein aufs Wesentliche reduzierte Rallyespiel, dass sich mit minimalistischer, aber denoch wunderschöner Grafik präsentiert. In die Steuerung muss man sich zwar etwas einarbeiten, technisch könnte man noch ein wenig tunen (Pop-Ups), aber die Vielfalt an freischaltbaren Strecken und Autos, der umfangreiche Karrieremodus, die fordernde Fahrphysik sowie die Online-Herausforderung, und das alles zum Budgetpreis, ergeben ein gutes und vor allem ansehnliches Gesamtpaket.

Genre: Rennspiel
Entwickler: Funselektor
System: PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, PC, Nintendo Switch
Erscheint: bereits erschienen
Preis: 20,99 Euro bzw. im Gamepass vorhanden

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