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Review: Ant-Man (Blu-ray)

Im Juli haben sich Lukas und Michael Ant-Man im Kino angesehen und das passende Review geliefert. Nun erscheint der humorvolle erste Einsatz des „kleinen“ Marvel-Helden auch auf Blu-ray, Download und DVD. Um uns nicht zu wiederholen, haben wir Gastautor Marc Kemper eingeladen, das Review der Heimversion zu übernehmen.

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Ant-Man ist eine eher unbekannte Figur aus dem Marvel-Universum, die zwar ebenfalls mit fantastischen Fähigkeiten auftrumpft, jedoch nicht direkt erste Wahl ist, um die ganze Welt zu retten. So kann man sich bei Ant-Man auch auf einen Film einstellen, der sich insofern von den anderen Marvel-Filmen wie Avengers, Avengers 2: Age of Ultron und Guardians of the Galaxy unterscheidet, dass wir es hier mit einer etwas kleineren, persönlicheren Geschichte zu tun bekommen.

Regisseur Peyton Reed, der den Film von Edgar Wright übernahm, nachdem dieser das Projekt wegen kreativen Differenzen verlassen hatte, und Hauptdarsteller Paul Rudd (Anchorman 1&2, Vorbilder!?) haben sich der Materie angenommen.

SCOTT/ANT-MAN: Ich bin durch damit, irgendwo einzusteigen und irgend’n Scheiß zu klauen.

Was soll ich für Sie tun?

HANK PYM: Na, irgendwo einsteigen und irgend ’n Scheiß klauen.

Nachdem bekannt wurde, dass Edgar Wright nach vielen Jahren der Vorproduktion den Regiestuhl für Ant-Man wegen kreativer Differenzen mit den Marvel Studios geräumt hatte, geisterten mir zunächst zwei Dinge im Kopf umher. Erstens: Edgar Wright, der mit Shaun of the Dead und Scott Pilgrim vs. the World einen so einzigartigen Stil geschaffen hat, war der einzige Grund, warum Ant-Man überhaupt einen einenen Film bekommen sollte. Er kämpfte jahrelang hart dafür. Warum den Film dann nicht einfach komplett streichen? Zweitens: da die Produktion am Film vermutlich bereits zu weit fortgeschritten war, um ihn tatsächlich noch einzustampfen – welcher Regisseur kann auch nur ansatzweise in Edgar Wrights Fußstapfen treten? Peyton Reed nahm dann die Zügel in die Hand und brachte den Film im vergangenen Sommer endlich ins Kino. Das Ergebnis war extrem sehenswert!

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Vorab möchte ich positiv erwähnen, dass Ant-Man seit einer gefühlten Ewigkeit endlich wieder ein 3D-Film war, bei dem ich sogar tatsächlich der Meinung war, der Aufpreis im Kino sei durch den guten Einsatz der Technologie gerechtfertigt. Jedes Mal wenn Ant-Man seine Schrumpf-Fähigkeit einsetzt und/oder mit seiner Armee von Ameisen kommuniziert, fühlt man sich tatsächlich wie mitten im Geschehen. Darüber hinaus ist Ant-Man unheimlich lustig. Obwohl es im Film natürlich nach wie vor um relativ ernste Themen geht, wird die Geschichte natürlich wieder im gewohnten Marvel-Stil durch lockere One-Liner und bunte Aufmachung verziert.

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Das Genre des Films ist, wie ebenfalls für Marvel üblich, wieder etwas ganz Neues im Bereich der Superhelden. Diesmal kommen wir in den Genuss eines Heist-Films, da sich die Fähigkeit des schrumpfenden Helden wie kaum eine andere Superkraft anbietet, in Hochsicherheits-Installationen einzubrechen und Dinge zu stehlen. Und genau das wird im Film auch gemacht. Die Story dreht sich um den Tagedieb Scott Lang (Paul Rudd), der, obwohl er nach einem Gefängnisaufenthalt entschied, sein Leben auf die rechte Bahn zu leiten, von Hank Pym (gespielt von Michael Douglas), einem der Mitbegründer des Geheimdienstes S.H.I.E.L.D. und Rivale von Iron Mans Vater Howard Stark, mit dem Ant-Man-Anzug vertraut gemacht wird. Alles um ganz wie gewohnt die Welt vor einem größenwahnsinnigen Schlipsträger (hier gespielt von Corey Stoll) zu retten, welcher ebenfalls mit den Ant-Man-Fähigkeiten vertraut ist, diese jedoch als Waffe einsetzen und an Terroristen verkaufen möchte.

Die Geschichte schreitet grundsätzlich sehr flüssig voran und wird vor allem durch die vielen coolen Charaktere vorangetrieben. Besonders zu erwähnen sind hier Evangeline Lilly (Lost, Hobbit-Trilogie), die als Hope van Dyne,Tochter von Hank Pym, selbst demnächst mit einem eigenen Superheldenanzug ausgestattet wird. Die besten Lacher liefert allerdings definitiv Michael Peña (End if Watch, Fury, American Hustle) als Luis, ein alter Freund von Scott Lang, der ihn wegen seiner fraglichen Zuverlässigkeit des Öfteren in Schwierigkeiten bringt.

(Dieses Review ist ein Gastbeitrag von Marc Kemper)

Review Overview

Wertung - 8.5

8.5

Es ist mir wirklich wichtig, dass Cap nie was davon erfährt, klar?

Ant-Man-ModernLetztendlich reiht sich Ant-Man mühelos in die Riege der erfolgreichen und sehr unterhaltsamen Marvel-Superheldenfilme ein. Wir erhalten viele neue Akzente und bekommen trotzdem auch, wofür man ins Kino geht, wenn das große Marvel-Logo über dem Kinoplakat prangt. Coole Sprüche, tolle Action, viele Easter-Eggs und Gastauftritte und großer Unterhaltungswert für jede Altersgruppe. Insgesamt also uneingeschränkt sehenswert!

Ant-Man (2015)
FSK: ab 12 Jahren
Länge: ca. 117 Minuten
Genre: Action/Fantasy
Preis: ca. 20 Euro
Verkaufsstart: 3. Dezember

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