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Review: Ant-Man and the Wasp: Quantumania

Look Out for the Little Guy!

Ist das Marvel Cinematic Universe in der Krise? Nun, die Einspielergebnis der letzten Filme sprechen eine andere Sprache, doch selbst eingefleischte Fans konnten bei den letzten Filmen und Serien oftmals eine gewisse Mutlosigkeit feststellen. Ein roter Faden in der großen Rahmenhandlung konnte oftmals nur schwer festgestellt werden, zu viele neue Baustellen wurden auf einmal geöffnet. Kurzerhand beendeten die Marvel Studios bereits mit Wkanda Forever die vierte Phase. Ant-Man and the Wasp: Quantumania eröffnet nun offiziell Phase 5 des Marvel Cinematic Universe. So viel sei verraten, am Ende des Film habt ihr dann doch deutlich mehr Plan was den Marvel Helden in den nächsten Jahren blühen dürfte!

Zu Beginn von Ant-Man and The Wasp: Quantumania erkunden Scott Lang (Paul Rudd) und Hope Van Dyne (Evangeline Lilly) weiterhin ihr Leben als Paar und zufällig sind sie auch Superhelden. Und das Leben ist gut zu den beiden: Scott hat ein Buch geschrieben, Hope setzt sich für humanitäre Zwecke ein und ihre Familie – Hank Pym (Michael Douglas) und Janet Van Dyne (Michelle Pfeiffer), die Eltern von Hope, und Cassie (erstmals gespielt von Kathryn Newton), die Tochter von Scott – sind endlich Teil ihres täglichen Lebens. Es stellt sich heraus, dass Cassie die Leidenschaft ihrer neuen Familie für Wissenschaft und Technologie teilt – insbesondere für das Quantenreich. Doch ihre Neugierde führt zu einer unerwarteten Reise in die riesige subatomare Welt, wo sie auf seltsame neue Kreaturen, eine angeschlagene Gesellschaft und schlussendlich auf Kang (Jonathan Majors), einen Meister der Zeit, treffen, dessen bedrohliches Vorhaben gerade erst begonnen hat. Während Scott und Cassie in die eine Richtung und Hope, Janet und Hank in eine ganz andere Region gezogen werden, sind sie in einer Welt im Krieg verloren und wissen nicht, wie oder ob sie jemals wieder nach Hause finden werden.

Viel mehr wollen wir euch von der eigentlichen Handlung an dieser Stelle gar nicht erst verraten. Ant-Man and the Wasp: Quantumania spielt zu einem sehr, sehr großen Teil des Films ausschließlich im Quantenreich und ja, ihr bekommt hier die volle Ladung CGI-Overkill. Anders als befürchtet hat hier die Qualität bei Marvel aber endlich wieder deutlich zugelegt und so bekommt ihr eine rund zweistündige knallbunte und surealle Achterbahn serviert, die sich aber auch Zeit für einige ruhige, dialoglastigere Momente nimmt und es generell schafft, eine glaubhafte komplett andersartige Welt zu erschaffen. Die Designer ließen sich hier zum Teil von Bildern aus einem Elektronenmikroskop inspirieren und zum anderen auch von Comic- und SciFi Magazinen der 1970er und 80er Jahre, wie dem legendären Heavy-Metal-Magazin. Dabei erinnert man nicht selten an Star Wars und generell erwartet euch hier etwas komplett anderes, als in den ersten beiden Ant-Man Filmen. Marvel serviert euch hier einen Science Fiction/Fanatsy Film mit ausgefallenen „Alien“-Designs, gut eingesetzten Humor und einem der besten Gegenspieler, die die Marvel Comics je hervorgebracht haben. Allerdings schafft Ant-Man and the Wasp: Quantumania zu überraschen, die oben erwähnte Achterbahn fährt auf festen MCU-Gleisen. Nun, zumindest die MCU-Version von Fan-Liebling M.O.D.O.K. (Mechanized Organism Designed Only for Killing) ist erfrischend, auch wenn wir uns gewünscht hätten, dass dieser eine komplette Ãœberraschung gewesen wäre und nicht schon im 2. Trailer gezeigt wird. Ach ja, Bill Murray ist … einfach Bill Murray, also großartig!

Hat Ant-Man and the Wasp: Quantumania Post-Credit-Szenen?

Ant-Man and the Wasp: Quantumania hat zwei Post-Credit-Szenen. Bleibt unbedingt sitzen, beide sind wichtige Szenen für die nähere Zukunft des Marvel Cinamtic Universe, die auch einen groben Masterplan für die fünfte Phase aufzeigen.

Wertung

Ant-Man and the Wasp: Quantumania hat mich dann doch positiv überrascht (vielleicht bis auf ein Ereignis in den letzten Minuten des Films...). Nicht weil die Handlung etwas anderes geliefert hat, als nach dem Trailer erwartet (Hey Marvel, früher habt ihr in den Trailern deutlich weniger verraten!). Aber mir machte der CGI-Overkill dann doch mehr Spaß als erwartet, was vor allem am sehr guten Worldbuilding und den abgedrehten Designs der einheimischen Bewohner des Quantenreichs (WTF... Kirby??!) liegt. An einigen Punkten sticht wohl dann doch die Handschrift von Rick-and-Morty-Autor Jeff Loveness  hervor, der als Drehbuchautor verpflichtet wurde. Leider schafft es der Film kaum echte Emotionen aufzubauen, dies ist bedauerlich vor allem da das Thema Familie ununterbrochen im Vordergrund steht. Nein, der richtig große Wurf ist dieser Film nicht, aber er gibt dem Marvel Cinematic Universe ordentlich Schwung für die Filme und vor allem auch Serien der 5. Phase!

Kurzinformationen
Kinostart:  16.2.2023
Filmlänge: 125 Minuten
Land, Jahr: USA, 2023
Genre: Comic/Abenteuer/Fantasy
Regie: Peyton Reed

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